Problem von Anonym - 15 Jahre

Schultherapeutin?!

Hallo Liebes KuKa-Team,

erst mal wollte ich sagen, dass ich es echt super finde, dass man hier Hilfe bekommt, macht weiter so.

Ich hoffe ihr könnt mir auch helfen. Also ich bin 15 Jahre (^^) alt und seid ca. 1 ? Jahren ritze ich mich. Ich weiß dass ich so nicht weiter machen kann, also bin ich zu unserer Schultherapeutin gegangen. Sie ist überhaupt die erste Person die jetzt davon weiß, ich hab ihr alles erzählt, dass tat richtig gut, weil ich keine Freunde habe und sie mir auch versprochen hat es niemanden ohne meines wissen zu sagen.

Mein Problem ist jetzt nur, dass sie gasagt hat, dass ich nach den Ferien wieder kommen soll, ich hab davor ziemliche Angst, weil sie gesagt hat, dass ich es meinen Eltern sagen soll und es besser wäre, wenn ich eine Therapie anfangen würde.
Das will ich aber auf keinen Fall, ich hasse meine Eltern und ich weiß, das sie es nicht verstehen würden (meine "Mutter" droht mir immer damit, dass wenn ich nicht entlich mal "normal" werde sie mich ins Heim steckt).

Ehrlich gesagt weiß ich auch garnicht mehr, warum ich da überhaupt hingegangen bin und was ich mir überhaupt von diesem Gespräch erhofft habe, weil ich mich immer noch ritze und es immer schlimmer wird.
Ich weiß auch garnicht, ob ich überhaupt damit aufhören will.

Im moment weiß ich nicht mehr was ich machen soll, auf einer Art (wie schon oben gesagt) weiß ich, dass das nicht richtig ist was ich mache, das ist aber glaube ich mehr mein schlechtes gewissen. Andererseits wünsche ich mir, das es immer so weiter geht.
Was soll ich den jetzt machen???? Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll, soll ich jetzt nochmal zu der hingehen oder einfach so weiter machen????
Könnt ihr mir vieleicht irgend einen Tipp geben???? Ich weiß, das es letztentlich meine Entscheidung ist, aber ich weiß einfach nicht mehr weiter.

Schon mal im Vorraus danke (und das ihr euch zeitgenommen habt den Text zu lesen).
Grüße
****

Vanessa Anwort von Vanessa

Hallo,

es ist sicherlich nicht der leichteste Weg für dich, dich gegen das Ritzen und die Krankheit zu entscheiden. Daran hängt viel und es gibt dir euch ein Stück weit Sicherheit - du weißt, wohin mit deiner Wut, deiner Trauer, deinen Gefühlen. Vordergründig tut es dir gut.
Wenn du aber tiefer in dich reinschaust, zerstörst du dich selbst, tust du dir selbst Leid an und erlernst auch keine neunen Techniken mit Problemen umzugehen. Deshalb würde es dir sicher langfristig helfen und gut tun, auch wenn du dazu erst einen riesen Berg überwinden musst, der noch so unüberwindbar aussieht.
Du hast jetzt sicher Angst davor, dass die Schultherapeutin böse oder enttäuscht von dir sein könnte, weil du noch nichts unternommen hast. Aber davor musst du keine Angst haben. Gehe zu ihr und erkläre es ihr. Sage ihr, wie es bei dir Zuhause zugeht und frage sie um Hilfe.
Erinnerst du dich noch daran, wie gut dir das Gespräch getan hat? Wenn du eine professionelle Therapie in Anspruch nehmen könntest, vielleicht hilft es dir euch. Dann hätest du regelmäßig jemanden, der nur für dich da ist, dir Zuhört und dir hilft, einen positiven Weg zu dir selbst zu finden.
Lass dich nciht hängen und trau dich hin! Niemand kann von dir erwarten, dass du plötzlich anders bist (auch nicht deine Mutter). Dazu brauchst du Hilfe, und die musst du dir holen. Du bist für dein Leben verantwortlich und auch dafür, was du daraus machst! Hol das beste raus, auch wenn es noch soweit in den Sternen steht - irgendwann ist es in greifbarer Nähe!!!

Alles, alles Liebe! Vanessa