Problem von Stella - 22 Jahre

Anzeige wird nicht gemacht,ist das gerecht?

Hallo!
Ich habe vor zwei Monaten ungefähr euch geschrieben,das ich von den Adoptiveltern jahre lang seelisch misshandelt und geschlagen wurde!
Daraufhin wollte ich wissen,ob man noch eine Anzeige machen kann,da habt ihr gemeint ja.
Mir hat die Psychologin geraten das ich es nicht machen soll ich soll es durch Therapiestunden abarbeiten.
Das Problem ist,dass ich jetzt seit 1 Jahr wieder da wohne wo ich geschlagen worden bin ,nicht bei denen aber in dem gleichen ort,was mich dann immer an die Ereignisse erinnert!Ich auch alpträume habe das die mir begegnen.Sie wollten immer das ich studiere und so aber ich wollte das nie also haben die immer zu harten Methoden gegriffen.
Die andere Sache ist,das sie mir nicht das Fotoalbum meiner leiblichen Eltern rausrücken,das mir gehört,meine Psychologin hat gemeint,ich soll eine email schreiben,das habe ich aber schon letztes Jahr getan ich habe es da auch nicht bekommen!
Vor allem will ich von hier weg,kann man das nicht gerichtlich klären,da ich ein recht habe auf eine neue Wohnung wegen den Erinnerungen.
Meine Wohnung wird zur zeit vom Staat gezahlt .Bitte schreibt schnell zurück,für die Alpträume kann ich doch nichts,aber ich kann mir so schnell keine private wohnung leisten in münchen.Was kann ich tun?

Anwort von Sabine

Hallo Stella!

Ich kenne die Details nicht um zu erkennen, warum die Psychologin davon abgeraten hat, aber sie wird es begründet haben und ihre Gründe haben.

Natürlich kann man auf Herausgabe eines Privateigentums klagen. Wenn es Dein Privateigentum ist. Vorweg würde ich jedoch sagen, dass Du Deinen Stiefeltern einen Brief schreibst und eine Frist reinschreibst. Eine Frist innerhalb derer sie Dir das Album herausgeben mögen. Informiere Dich aber bitte vorher genaustens über die Kosten die evtl. auf Dich zukommen könnten. Oft reagieren die Personen schon, wenn sie einen Brief unter Fristsetzung bekommen und mit dem Hinweis, dass das geklagt wird im Falle der Nichtbeachtung der Frist.

Du hast erwähnt, dass Du fortziehen möchtest. Ich kann es nachvollziehen um von dem Ort fort zu kommen, aber die Erinnerungen, die nimmst Du doch mit. Die kannst Du leider nicht dort lassen. Deine Psychologin hat schon ganz Recht, wenn sie sagt, das Du vielleicht erst einmal lernst zu verarbeiten und mit der Situation umzugehen. Ich weiß, dass es nicht einfach ist, aber je mehr die Psychologin von Dir weiß und wie es in Dir aussieht um so besser kann sie Dir helfen.

Sprich so oft es geht und es Dich belastet, mit ihr und wenn es mal nicht geht, dann schreibe es Dir auf, damit sie auch erfahren kann, wie es neben den Sprechstunden in Dir aussieht und wie Du mit bestimmten Situationen oder Lebenslagen umgehst oder Dich verhälst. Ich denke, so kann sich sich am besten ein Bild davon machen, wie es in Dir aussieht.

Lieben Gruß.