Problem von Anonym - 16 Jahre

Angst - das ist doch nicht normal!

hallo Kuka-Team

ich kann mich glaube ich ziemlich kurz fassen.
mich begleitet fast täglich die angst dass ich an einer krankheit erkrankt bin. und wenn nicht tagsüber, dann kommt es spätestens abends im bett.
Ich hab angst Hautkrebs zu haben. oder Brustkrebs. oder irgendeinen Hirntumor. ich weiß ich spinne. aber ich weiß nicht woher das kommt.
klar, wärs einfach, zum arzt zu gehn und sich sagen zu lassen dass da nix ist. und dann ist alles gut. aber ich trau mich nicht. ich hab wiederum angst. was ist wenn doch alles stimmt was ich mir einbilde? dann könnt ihr mich vergessen und auf meine beerdigung kommen. das würde ich glaube ich nicht aushalten.

aber warum mach ich mir so angst? warum red ich mir so viel ein?

ich hab nicht nur davor angst, sondern denke manchmal nachts wirklich, dass irgendjemand in mein zimmer kommen könnte oder einbreche rim haus sind. interpretiere in leise geräusche oder knacken, alles mögliche. ich sperr mich im zimmer ein - nachts. das ist doch nicht normal. früher als kind hab ich in die schränke geschaut ob da jemand ist.
ich trau mich schon fast nicht mehr im dunkeln von freunden mit dem rad nach hause zu fahren. meine phantasie geht mit mir durch, dass hinter jeder hecke jemand sen könnte der mir was antut... das ist doch alles nicht normal. woher kommt das denn alles?
ich bin weder geschlagen, noch vergewaltigt worden und hatte eigentlich eine schöne kindheit... ich frag mich echt was los ist...

danke fürs zuhören.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Es tut mir Leid, aber ich kann Dir nicht sagen, woher diese Angst kommt. Wenn Du dem auf den Grund gehen möchtest, bleibt Dir der Weg über eine Therapie. Ob die nötig ist, kann ich leider ebenso nicht beurteilen. Bespreche es mit einem Arzt, wenn Du für Dich diese Möglichkeit nutzen willst.

Ängste sind da, um uns zu schützen - eine ganz normale Reaktion. Die einen müssen wir 'nur' überwinden, um an ihnen zu wachsen, und andere Ängste warnen und vor Gefahr. In diese zwei Gruppen kannst Du die Ängste teilen.

Der Angst vor Krankheiten z.B. kannst Du Dich stellen und sie überwinden. Eine Untersuchung beim Arzt würde Dir genau sagen, was los ist (und ich gehe davon aus, dass Du kerngesund bist). Die Angst, dass es doch anders ist, hält Dich zurück - aber sage Dir selbst: die Dinge sind auch dann schon wahr, wenn sie niemand ausgesprochen hat.

Angst in der Dunkelheit; gerade wenn Du allein unterwegs bist, gilt Deinem eigenen Schutz. Wähle nicht die Abkürzung durch einen schlecht beleuchteten Park usw. Ich denke, diese kleinen Regeln kennst Du. Und denke auch einmal darüber nach, einen Selbstverteidigungskurs zu machen.

Schau Dir die Ängste alle einzeln an und frage Dich: Was kann ich tun, damit sie kleiner wird? Und dann gehe diesen Weg.

Alles Gute!
Dana