Problem von Anonym - 18 Jahre

Fazit meines Lebens

Mein Name ist Michael (geändert), ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll. Am Besten beschreibe ich etwas aus meinem Lieblingsbuch "Unterm Rad"von Hermann Hesse.
In dem Buch geht es um einen Jungen namens Hans Giebenrath, der durch eifriges lernen es bis zur Uni geschafft hat.Als er in den Ferien seinem Hobby nachgehen möchte, fragen die Lehrer der früheren Dchule, ob er nicht Lust hätte, in seiner Freizeit etwas zu lernen, um nicht hinterherzuhincken. Er stimmt natürlich zu.Ab dem Zeitpunkt wird immer mehr gelernt.Dadurch wird die Freizeit weniger. Dies geht solange, bis er, als er in der Uni ist, einen Nervenzusammenbruch.Ab da an sturzt er ab, bis er durch einen Trinkabend zu tote kommt.

Aber nun zu meinem realen Leben.
Ich mach' gerade eine Ausbildung als Matalbauer. Es ist eigentlich nicht gerade mein Traumberuf, aber ich würde den Ausbildungsplatz nicht wechseln wollen.Die Arbeitskollegen sind super, der Chef ist einfach klasse, das Klima stimmt einfach. Ich hab mir halt gedacht, bevor ich keine Ausbildungsstelle habe, nehme ich einfach diese.

Das ist aber nicht das schlimmste Problem.
Ich wohne in einer Stadt,ca. 1000 Einwohner.Vom Aussehen unterscheide ich mich nicht von den anderen, aber meine Interessen sind ganz anderst.Jetzt würden die meisten sagen, das ich mich nur mit den falschen Leuten rumhänge. Aber finde mal jemanden, der die gleichen Dinge mag wie du.
Seit dem Kindergarten bin ich schon ein Einzelgänger und mache meine Sachen, ohne hilfe.Hier ein Beispiel, wie ich schon im Kindergarten enttäuscht wurde:"Wir hatten an Weihnachten eine kleine Aufführung. Wir spielten den Eltern ein Musikstück vor. Ich hab es voller Stolz meinen Eltern erzählt, und diese haben mir gesagt, das sie kommen werden. Am Tag der Aufführung war ich voll aufgeregt.Dann am Abend als alle Eltern langsam kamen, hoffte ich, dass meine Eltern auch kommen würden.Sie sind aber nicht gekommen.Ich musste mich während der Aufführung zusammenreisen, aber im nachhinein brach ich in Tränen aus. Die Kindergärtnerinnen mussten mich beruhigen.Als ich dann nach Hause ging erzählte ich es meinen Eltern nicht.
Aber nun zu meinen "Freunden". Bis jetzt kenne ich fast nur hinterlistige Leute.Es gibt auch ausnahmen (ca. 1,5% der Personen, die ich kenne).Am Anfang sind sie richtig nett und wir verstehen uns ganz gut. Aber wenn sie mit anderen reden, lästern sie nur über einen,z.B. hat mal eine gesagt, Sie würde mich nicht verstehen, und das ich ganz eigenartig sei. Warum hat sie das nicht mir ins Gesicht sagen können?? Muss man das immer erst später von anderen erfahren.
Und der Respekt vor mir und meiner Familie ist auch nicht gerade hoch. Als meine Mutter meinen Vater heirateten, und dann in seine Heimatstadt zogen, konnte keiner sie leiden. Das ist bis heute so. Früher hat man meine Mutter auch als Rabenmutter beschimpft, die sich nicht um ihre Kinder kümmert.Mein Vater war früher auf Montage und kam oft nur die Wochenenden nach Hause. Und weil das Geld nicht immer gerade viel war, hat meine Mutter als Näherin gearbeitet.Wir waren in der Zeit bei unserer Oma.

Mein großer Bruder ist auch nicht gerade das, was man von einem großen Bruder erwartet.Er ist egoistisch und will immer auf Partys gehen.
Er hat sich auch schon Geld von mir geborgt. Es war nicht gerade wenig.Aber da ist auch schon mein nächstes Problem.Ich kann einfach nicht Nein sagen. Er schuldet mir das Geld schon seit fast zwei Jahren . Aber ich spreche ihn nicht gerne darauf an. Ich rede halt nicht gerne über Geld.

Im allgemeinen rede ich nicht über meine Probleme, oder Gefühle. Ich bin halt ein Alleingänger.Jetzt hab ich auf eigene Faust mir ein Auto gekauft. Ich hab es selbst finanziert, ohne irgendwelche Hilfe.

Meine grösste Angst ist wohl die, mit irgendjemand Streit zu haben,deshalb sage ich auch nie, oder fast nie Nein.

Jetzt hab ich mein Leben veröffentlich. Ich habe mein Liebesleben ausgelassen, da es viel zu aufwendig wäre und ich über dieses Thema nicht reden bzw. schreiben will.

Wer mir jetzt rät,ehrlich zu meinen Mitmenschen zu sein,kennt meine Mitmenschen und meine Situation nicht. Sie können Hinterlistig und gemein sein. Ich verbringe nicht viel Zeit mit den Stadtbewohnern, da ich es vermeiden will, irgendetwas zu sagen, oder zu tun, dass mir wahrscheinlich früher oder später zum verhängnis werden kann.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ich weiß gar nicht so recht, was ich Dir schreiben soll, denn Du stellst weder eine Frage, noch sagst Du, was sich verändern sollte. Wie soll Dein Leben sein? Was willst Du anders? Schau hin und suche die Wege, die zum Ziel führen.

Eine recht einfach Methode, Menschen mit gleichen Interessen zu treffen, ist es, seinen Interessen nachzugehen. Was magst Du? Zieh los und tu es - so wirst Du automatisch auf Menschen mit gleichem Hobby treffen.

Es ist Dein Leben und Du kannst es gestalten.

Alles Gute!
Dana