Problem von Anonym - 14 Jahre

Ich kann nicht mehr, mein Vater ist Alkoholiker

Hey..
Ich halt das nicht mehr aus, ich hasse meinen vater über alles ! es ist so, er ist wirklich extremer alkoholiker schon seit seinen allerjüngsten jahren. von seiner arbeit kommt er fast immer besoffen , manchmal bleibt er sogar 1-2 nächte weg ohne sichzu melden ! vor ca 4 jahren war er sogar in einer irrenanstalt weil er mit eigentlich TÖDLICHEN 4 PROMILLE einen autounfall hatte. er sieht es nicht ein dass er echt ein problem hat. wenn er besoffen ist wird er aggressiv, droht uns uns alle umzubrigen und wird auch seit neustem sogar handgreiflich. ich kann nicht mehr. meine mutter war damals mal beim rechtsanwalt aber irgendwie hat er dann uns gedroht dass wenn wir weg gehen er uns finden wird und so. wir würden liebend gern meinen vater verlassen, aber es ist so schade um unser haus wir haben fast alles neu renoviert. er würde das ganze haus und die ganze nachbarschaft 100% abfackeln ! seit neustem würd ich im sogar ohne einen moment zu überlegen einfach mal ein messer in die brust stechen. meine mutter ist mit den nerven am ende, sie ist eine wirklich hübsche frau , sie ist richtig lieb zu allen und wirklich beliebt. alle leute behandeln sie gut aber mein vater ist so schlimm zu ihr. miene mutter redet wenn ich dabei bin immer so mit "sich selbst" aber so dass ich zuhöre aber ich gehe nie darauf ein ich weiß nicht was ich dazu sagensoll. was würde eigentlich passieren wenn ich meinen vater wirklcih umbringen würde? kommt jetzt komisch aber ist ne ernste frage. ich hab jede nacht angst dass er meine mutter umbringt , eben ersthat er nach ihr geschlagen :( ich kann nicht mehr , ich hatte früher depressionen , selbstmordversuche. war danach längere zeit bei einem therapeuten und es ist eigentlich wieder ok, ich ritz mich erlich gesagt aber nur nicht wegen meiner mutter , die hat soviel schwierigkeiten mit meinem erzeuger -.- vorallem im moment ist es mit dem so extrem wie lang nich mehr und deshalb würd ich jetzt auch mich noch lieber als je zu vor selbst verletzen. oh man aber wir können unser haus einfach nivht verlassen, mein vater sagt aber auch dass er niemals gehen würde er sagt "ja dann trennen wir uns eben mir doch egal aber ich geh nirgenswo hin". wir haben so angst vor ihm. bitte bitte antwortet mir ich wurde aus den andern beiträgen im archiv nicht viel schlauer.
ich danke euch weil ihr mir so oft helft...
liebste grüße

Anwort von Sylvia

Grüß dich,

zunächst mal solltest du diesen Gedanken vom Mord an deinem Vater ganz schnell vergessen. Ich kann verstehen, dass du stinksauer auf ihn bist, aber das ist keine Lösung, kein Weg. Dadurch würdest du alles noch viel schlimmer machen, bitte vergiss das.

Du bist sauer und wütend und traurig über ihn und das völlig zu recht. Er zerstört euer Leben und das dürft ihr euch nicht gefallen lassen. Du redest von wir, deswegen gehe ich mal davon, dass auch deine Mutter mit dem Gedanken spielt, ihn zu verlassen.

Weißt du was ich immer wieder lese, wenn es um ähnliche Probleme wie eures geht? Der Mann droht und tobt und macht was er will. Und alle ducken sich. Erstmal ist das euer gemeinsames Haus, das mal vorweg. Er ist schon besoffen erwischt worden, es gibt also durchaus Beweise, dass der Mensch die Finger nicht vom Alkohl lassen kann und vier Promille sind da eindeutig, denn sowas würde ein nicht Trinker gar nicht überleben. Das sind Sachen, die werden vor Gericht durchaus eine Rolle spielen. Ihr dürft euch nicht von ihm einreden lassen, dass es in seinem Ermessen liegt, was mit euch passiert. Rede mit deiner Mutter. Was ist euch lieber, ein schönes Haus, in dem Terror herscht oder eine kleine Wohnung, in der ihr endlich zur Ruhe kommen könnt und Familie sein könnt.

Geht zum Rechtsanwalt, nehmt euch erstmal eine kleine Wohnung falls er nicht geht, deiner Mutter steht Unterstützung zu und auch Unterhalt und dann wartet erstmal das Verfahren ab, denn wie gesagt es liegt garantiert nicht in seinem Ermessen zu bestimmen, weder über euch noch über sonstwas. Ich kann verstehen, dass eine gewisse Angst besteht und Unsicherheit, nur so könnt ihr nicht weiter leben.

Liebe Grüße
Sylvia