Problem von Anonym - 17 Jahre

Ungewollte Schwangerschaft

Liebes kummerkasten-team

Mein Problem besteht darin, dass ich meine jetzige Freundin geschwängert habe. Wir waren beide Alkoholisiert und ich hatte sogar ein Kondom..ich weiß Angst dass ich Versage algar nicht wie es passieren konnte, da reden die Menschen davon wie sicher so ein Teil ist und dann passiert trotzdem sowas. Sie ist in der 5ten woche schwanger und ich freue mich zurzeit 0 auf das Kind. Um ehrlich zu sein ich will es nicht haben. Ein Kind ist etwas sehr festigendes. Es stellt eine Lebenslange bindung zwischen den Eltern her. Und da ich notgezwungen mit ihr zusammen bin um sie in ihrer lage zu unterstützen und nicht alleine zu lassen, sie jedoch nicht liebe und nicht für die richtige halte( sie ist liebenswert vom Charakter her aber sie ist nicht auf der gleichen "wellenlänge",nervt manchmal und gefunkt hat es bei mir nur beim Aussehen deswegen ist es auch so weit gekommen...)ist es für mich unvorstellbar so eine bindung mit ihr zu haben oder sie gar heiraten zu müssen( sies Italienerin also Katholisch die Eltern wissen noch nichts davon aber wenn der Vater mal wind kriegt davon, dann ist die Hölle heiß für sie und für mich). Ich fühle mich auch im moment nicht reif genug für ein Kind habe die 11te klasse abbgebrochen aufgrund psychischen problemen hab angefangen bei meinem Vater zu arbeiten, was ich sehr herzlos gemacht habe und er mich aufgrunddessen gefeuert hat um mir einen Denkzettel zu verpassen. Könnte wieder bei ihm anfangen für einen kleineren Lohn aber habe keine lust auf das ganze Theater. Ich stehe also eigentlich mit leeren Händen da. Dabei habe ich mir geschworen, dass ich erst ein Kind habe wenn ich ihm auch alles bieten kann. Was ja momentan nicht der Fall ist. Ich kann ein seltenes gefühl in mir Beobachten Angst. Angst vor der Zukunft und dem Kind.Angst vorm Vater sein. Meine Freundin ist auch geschockt aber für sie kommt es nicht in Frage das Kind abzutreiben, sie kommt immer mit dem Argument "stell dir vor du wärst abgetrieben worden dann wärst du nicht hier..das Kind hat eine Chance verdient". Ich bin eigentlich für eine Abtreibung weil ich einfach in diesem moment mit dem Kind nicht klarkomme. Ich bin nur noch Nachts wach, denn ich kann nicht schlafen, es raubt mir den Schlaf.Abends besuch ich meine Freundin und wir reden miteinander. Schulisch gehts ihr sehr gut und sie hat auch ein gutes Elternhaus. Nur es funkt zwischen mir und ihr nicht richtig es liegt nicht an ihr..für mich war es nur ein "one night stand" aus dem so eine krasse Konsequenz hevorgegangen ist. Zudem fühle ich mich zu eher zu einem anderem Mädchen hingezogen aber in diesem Moment ist das ja wirklich nebensächlich. Meine Eltern wären auch wirklich enttäuscht von mir wenn sie wüssten dass ich bald Vater werde...Also alles in einem keine gute Grundlage für ein Kind. Ich versuche meiner Freundin jeden tag einzureden dass sie das Kind abtreiben soll, indem ich ihr vorführe dass das in unserer lage einfach nicht passt. Wir sind zwar fast erwachsen aber nicht erwachsen genug um ein Kind in der heutigen Welt Kindgerecht zu erziehen und zu versorgen. Bei dieser Abtreibungshetze gegen meiner Freundin kommen mir aber auch schuldgefühle hoch die ich so nie erwartet hätte..Ich habe mitleid mit dem Ungeborenen. Was würdet ihr mir in meiner jetzigen Situation raten. Zur Abtreibung zwingen kann ich sie nicht und wenn ich es schaffe sie zu überreden bleiben immer noch diese Zweifel und Schuldgefühle. Ich würde mich fast als Mörder fühlen...

Anwort von Sabine

Hallo!

Ihr könntet euch Hilfe bei z.B. ProFamilia holen. Die beraten in solchen Fällen auch sehr gut und geben Tipps wie man sich am besten verhält oder entscheidet.

Was mich an Deiner Mail eigentlich gestört hast, dass Du bisher noch nicht wirklich ehrlich zu Deiner Freundin gewesen bist. Du hast ihr versucht das Kind auszureden, weil ihr angeblich zu jung seid, aber das Du sie nicht wirklich liebst und Du Dir keine Zukunft mit ihr vorstellen kannst, dass hast Du ihr verschwiegen. Wäre es nicht angebracht ehrlich mit ihr umzugehen. Stell Dir mal vor, sie treibt das Kind aus Liebe zu Dir ab und dann verabschiedest Du Dich. Das wäre ein zweiter Tiefschlag für sie in kürzester Zeit.

LG, Sabine