Problem von anonym (m) - 18 Jahre

Was ist los mit mir?

Ich bin nicht gut im erklären.
Ich beschreibe dinge oft zu umständlich, zu Kompliziert oder einfach nur verkehrt.
Ja das ist eines meiner Probleme, aber nicht das weshalb ich hier schreibe.
Nein mein Problem ist viel komplizierter...

Es ist für mich kein neues Problem, es verfolgt mich schon seit frühester Kindheit.
Aber in letzter Zeit wird es immer schlimmer. Vlt nennt man so etwas ja Identiffikationsschwierigkeiten, vlt ist es wirklich so einfach und ich mach es mir nur schwerer. Aber eigentlich bin cih mir sicher dass es das nicht ist.
Also fang ich mal an:

Ich kann keine Freude mehr empfinden, dh ich kann noch lachen, aber es erfüllt mich nicht, es wärmt mich nicht, gibt mir nicht lange das gefühl gut zu sein.
Ich kann nicht hassen, ich kann zwar Wut empfinden, aber die ist genauso schnell weg, wie sie gekommen ist. Ich weiß das wäre ansich gut, aber ich fühle mich leer. Egal welches Gefühl ich in einer Situation haben sollte, egal ob trauer, wut, freude, angst.... ich kann sie nicht mehr richtig empfinden.

Ich habe albträume, ich kann nicht mehr schlafen, fühle mich müde und ausgeruht zugleich. Ich nehme alles um mich verschwommen und doch scharf war. Es ist oft so als ob ich neben mir stehen würde.

Wenn mir etwas schlimmes passiert, egal was, dann kommt es mir vor als ob dass alles einem anderen passiert. Und aufeinmal kommt das volle Bewusstsein, die erkenntnis um welche Situation es sich handelt auf mich zu und wirft mich (rein metaphorisch) zu Boden!

Ich würde manchmal am liebsten weinen, aber ies ist fast so als hätte ich keine Tränen mehr übrig. Es ist fast so als hätte ich alle meine Tränen in meiner Kindheit verweint, als ob alles Glück, jeder frohe Gedanke aus meinem Körper gewichen und nur ein leere, leblose atmende Puppe zurückgelassen hat.

Früher habe ich mich gefragt was ich Gott angetan habe dass er mir soviele eerbte Fehler gegeben hat. Soviele Krankheiten die ein kleines Kind quälen, dass noch gar nicht verbrochen haben könnte. Das ich so anders war als alle anderen Kinder...
Ich kam zu der Erkenntnis dass es keinen Gott geben kann und ich fühlte und fühle mich immer noch besser bei dem Gedanken, dass es nicht meine Schuld war, sondern die verfluchte Veerbungsregel.

Inzwischen bin ich an einem Punkt angelagt, an dem mich die Todessehnsucht plagt. Nun seit knapp drei Jahren, sehne ich mich nach der Erlösung von meiner Odysse, die manche Leben schimpfen. Selbstmord war für mich nie ein Gedanke , wie ich vorsorglich hinzufügen sollte....

Ich fühle mich alleine...
Ja selbst in der grösten Menschenmenge, unter Freunden oder Verwandten fühle ich mich alleine. Und inzwischen, habe ich dass alleinsein gewählt.
Weil es für mich tragbarer ist, weil ich mich sicherer fühle, weil ich nichts mit dem Menschlichen abschaum zu tun haben will.
Ja ich bin ein Misanthrop, oder besser gesagt, ich vertrette eine Misanthropische Ansicht... weshalb? Gute Frage
Vlt liegt es daran dass ich mit Menschen keine guten erfahrungen gemacht habe. Vlt liegt es aber auch daran dass ich meine eigene Spezies verachte...

Tja was kann ich noch sagen... ich bin ein extremer Selbstkritiker, bin der ansicht dass ich mit sicherheit nicht blöd bin (staatlicher IQ Test- 143) bin aber auch der Überzeugung erlegen dass ich ein Idiot bin.

Ihnen wird es vieleicht jetzt schon aufgefallen sein. Ich weiß nicht wer ich bin, was ich bin, welche einstellung ich vertrette und was mit mir los ist. Einerseits will ich Geborgenheit, andererseits verabscheue ich mich selbst für diese Gedanken. Und ich bin mir bei diesen beiden Punkten absolut sicher dass ich absolut richtig liege. Und so sieht es bei allem aus!

Eines musste ich leider doch noch lernen, ewas das glaube ich zu 90% der Grund ist warum ich noch keinen Suizid versucht habe, Psychischer Schmerz muss dem Physischen weichen....
Mit knapp 14 jahren, nahm vieles für mich überhand, wurde einfach zuviel für mich. Von meinen körperlichen Leiden, die sich zu dieser Zeit immer mehr verschlimmerten, und meinen Psychischen Leiden(Einsamkeit, Ausgestoßen, keine Freunde, Alkohiker als Vater usw.) erdrückt, ging ich in den Wald und rastete aus. Ich schlug mit der Faust gegen die Bäume, schrie und weinte....und es half. Meine Hand war blutig, aufgerissen und gebrochen, aber der schmerz lenkte mich von meinen Problemen ab.
Tja und seither.... ich glaube ich muss den Satz nicht beenden, wer logisch nachdenkt kennt bereits die Antwort!

Tja und der Grund warum ich dass alles hier schreibe, obwohl ich bislang niemanden davon erzählt und immer nur geschwiegen habe , liegt jetzt 2 Tage zurück.... Meine Mutter sah mich an und sagte, dass sie noch nie so leere Augen gesehen hat, wie die meinen....

So und jetzt mache ich mir, obwohl es mir ja auch einerseits egal ist, wirklich Sorgen...

Hilfe

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Es klingt komisch: Es freut mich, dass Du Dir Sorgen um Dich machst. Denn das zeigt schon sehr deutlich, dass es Dir nicht egal ist, dass Dir andere Menschen nicht egal sind und dass es nicht egal ist, wenn Dein Leben in diesem Moment ein Ende findet. Leben - aber anders.

Ich möchte Dir raten, mit einem Arzt über die Dinge zu sprechen, die uns hier erzählt hast. Kleine Tipps und Ratschläge werden nicht so helfen, wie es sein müsste, denke ich. Daher die fachliche Hilfe. Bespreche mit einem Arzt die Möglichkeiten einer Therapie, damit Du wirklich in Dein Leben finden kannst.

Alles Gute!
Dana