Mein Vater ist Alkoholiker - Ich will weg
Also alles hat vor drei Jahren angefangen als mein Vater immer mehr Alkohol getrunken hat und damit nicht aufgehört hat. Dann hat es sich immer verschlechtert meine Mutter konnte schon langsam nicht mehr, sie hat die Hoffnung schon so gut wie aufgegeben, doch ich habe immer gesagt:"Er schafft das un wir werden wieder eine schöne Familie!" Doch daraus wurde nichts es hat sich alles verschlechtert, mein Vater hat weiter getrunken un dann nach zwei Jahren eine Therapie gemacht. Diese hat ihm auch etwas geholfen nur ich war skeptisch, ob er es schafft, denn immerhin hat er in den paar Jahren viel kaputt gemacht. Na ja dann war wieder ein Lichtiblick da denn er war ein halben Jahr trocken und dann ist er wieder rückfällig geworden. Das war ein Schock.Von diesem Punkt an hab ich kein richtiges Vertrauen mehr zu ihm gehabt, doch ganz aufegegeben habe ich ihn dann doch noch nicht. Dann an einem Abend hat er so viel getrunken gehabt, dass er mich wegen einer Kleinigkeit körperlich angegriffen hat un das konnte ich ihm bis heute nich verzeihen! Er sieht einfach nicht ein das es ohne den Alkohol besser laufen könnte un nimmt alles nicht so ernst! Denn wenn der Betrieb mitbekommt dass er wieder trinkt dann wird er dort rausgeschmissen und seine Familie verliert er auch noch. Wobei er mich schon verloren hat und na ja Mama bekommt er immer wieder rum un sagt: "Ja ich schaffe das aber nur mit dir zusammen!!" Ansonsten wären sie schon getrennt. ich habe aber nicht mehr lange die Kraft das alles durchzustehen wenn sich jeden Tag die Köpfe eingeschlagen werden wenn ich aus der schule komme un lernen will, denn unter diesen Bedingungen kann ich einfach nicht lernen!! ich würde so gerne weg in ein Internat, ich habe mir sogar schon eins rausgesucht, nur ich weiß nicht wie ich gehen kann. Haben sie eine Idee für mich?? ih bin schon so nervlich am Ende dass ich mich sogar eine zeit lang geritz habe doch das hab ich wieder abgesetzt weil ich gemerkt habe dass es nichts bringt!!
Jenny
Hallo Jenny,
zuerst muss ich sagen, dass ich sehr stolz auf dich bin, dass Du das Ritzen aufgegeben hast. Super!
Ich kann sehr gut verstehen, dass Du deinem Vater nicht mehr vertrauen kannst und dass Du es zu Hause nicht mehr aushälst. Aber es gibt doch noch deine Mutter.
Rede einfach mal mit ihr über deine Probleme, dass Du es nicht mehr aushälst und so gerne weg möchtest. Vielleicht teilt sie deine Meinung.
Aber ein Internat kostet eine Menge, bedenke das und ob Du unbedingt Unterstützung erwarten kannst, ist eine andere Frage, da deine Mutter kein Problem hat und voll für dich sorgen kann.
Vielleicht kannst Du zum Lernen zu einer Freundin gehen, zu zweit geht es sowieso manchmal besser.
Du solltest wirklich mal mit deiner Mutter reden, ob ihr euch nicht irgendwo Unterstützung holen könnt. Versucht deinem Vater klar zu machen, dass er sich ändern muss, sonst seid ihr beide irgendwann weg. Schreibt ihn aber auch nicht ab. Er muss auc das Gefühl haben, dass ihr für ihn da seid. Auch wenn er hier der Übeltäter ist, wird er es alleine nicht schaffen. Bietet ihm Hilfe an und organisiert einfach eine Therapie oder ähnliches für ihn. Sagt ihm dann: Entweder Therapie und Familie oder keine Therapie und keine Familie.
Lasst euch nicht zu sehr belasten, wenn ihr meint ihr habt die Kraft ihm zu helfen, tut das.
Alles Gute
Alida