Problem von Anonym - 16 Jahre

Was noch tun?

Hey.. ich weiß gerade nicht mehr was ich machen soll, als ich 9 war haben sich meine Eltern getrennt, davor haben sie sich dauernt gestritten und ich habe alles mitbekommen. mein vater hat dann eine neue frau kennen gelernt die ich von anfang an gehasst habe, mit meiner mutter wurde immer alles schlimmer, wir leben gar nicht mehr friedlich miteinander, immer nur stress. vor 2 jahren habe ich angefangen mich zu ritzen, erst wenig uns selten aber dann jeden tag und immer stärker, irgendwann hat meine lehrerin das gemerkt und es meiner mutter gesagt, von da an muss ich jetzt 2 mal in der woche zur therapie. die therapie bringt mir nur nix. ich hatte eine ältere freundin die wie eine schwester für mich war, sie hat mir immer zugehört und mir geholfen wo sie auch konnte, sie war der einzige grund wieso ich mich nicht umgebracht habe, aber irgendwann hat der kontakt aufgehört weil sie 1 jahr in italien war, ich wollte danach wieder kontakt zu ihr aufnehmen, in der zwischenzeit war ich auch 2 monate in einer klinik danach ging es mit aber nicht besser ich habe mich immer noch geritzt und magersucht entwickelt, meine freundin meinte irgendwann zu mir ihc hätte sie jahre lang nur verascht weil es mir nach der klinik nicht besser ging, sie war das wichtigste in meinem ganzen leben und dann war sie einfach nicht mehr da für mich, ich habe angefangen mich noch stärker zu ritzen und habe aufgehört zu essen, einmal habe ich sogar eine überdosis tabletten genommen wo aber nix passiert ist. außerdem habe ich angefangen sehr viel alkohol zu trinken damit ich meine probleme zu hause und so vergesse , jetzt komme ich nicht mehr vom alkohol weg und hätte mich vor einigen wochen fast wieder unmgebracht im vollrausch. mit meiner therapeutin kann ich darüber nicht reden und mit meiner mutter sowieso nicht. bitte sagt mir was ich machen soll ..

danke.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ist Dir bewusst, dass es auch an Dir liegt, ob eine Therapie erfolgreich ist oder nicht? Wenn Du Dich nicht öffnest, sondern Dich mehr oder minder sperrst, kann Dir die Therapeutin nicht helfen. Ein -wenn auch hinkendes- Beispiel: Wenn ich mit Bauchschmerzen und einem heftigen grippalen Infekt zum Arzt gehe, aber nicht erzähle, wie es mir geht, welche Symptome ich habe - was wird der Arzt wohl behandeln? Den Schnupfen und Husten; die Bauchschmerzen aber, die u.U. das eigentliche Probleme und das wichtigere sind, wird er nicht erkennen können. Und genauso ist es mit der Seele - man kann nur behandeln, wo Du die Therapeuten ran lässt.

Du sagst, Du kannst nicht mit ihr reden. Warum? Gibt es einen Grund, warum Du diese Hilfe nicht annehmen willst?

Ich weiß sehr gut, wie wichtig gute Freunde in schwierigen, harten Zeiten sein können. Das möchte ich nicht kleinreden. Aber kein Freund und keine Freundin können einen Therapeuten ersetzen. Und kein Freund auf lange Sicht die Kraft, Deine Selbstmordgedanken mit zu tragen. Das klingt sehr hart, aber so sehe ich es. Die Verantwortung, die Du damit auf die Schultern Deiner Freundin legst, ist so groß. Sie kann das nicht auffangen.

Das ist kein Vorwurf an - sondern soll Dir helfen, Deine Sichtweise zu ändern und die Therapie auch zuzulassen. Es ist auch Deine Aufgabe, dass sie erfolgreich abgeschlossen werden kann.

Alles Gute!
Dana