Schwierig, schwierig!
Hallo erstmal....
Ich hab kein Problm was mich jetzt daran hindert weiterleben zu wollen aber es bedrückt mich sehr und sorgt schon sehr für schlaflose Nächte. Bin auch schon eurem Rat gefolgt und hab mich überall schlau gemacht aber glaube brauche nicht wirklich einen Rat sondern nur einem dem ich das mal erzählen möchte...
Zum Thema... Das mir Frauen nicht ganz egal sind hab ich schon früh bemerkt, ich schauer ehr einer Sie hinterher als einem Er, und hab mich zwischendurch schon einmal schwer in eine Sie verliebt und war mit ihr zusammen. Das ist auch alles nicht so schlimm, wenn ich nicht grad in einer Beziehung mit einem Mann stecken würde- und mit einer Frau "fremdgegangen" wär. Das allein ist schon schlimm genug, nur hab ich leider gemerkt das ich für Sie mehr empfinde als für Ihn, mit dem ich immerhin schon Jahre zusammen bin, zusammen wohne und eigentlich drauf und dran bin mein Leben mit ihm aufzubauen. Sie ist solo und hat tiefergehendes Interesse bekundet, und das macht es auch nicht einfacher. Wir (mein Freund und ich) haben schon seit Ewigkeiten keinen Sex mehr, mag es daran liegen oder auch einfach nur weil es mir keinen Spaß macht und erhlich gesagt für mich auch nicht wirklich angenehm ist, warum auch immer. Ich hab mich auch schon einem guten Freund (dacht ich) anvertraut und der meinte das wäre nur ein Splien von mir und auf meine Vergangenheit (bin mal vergewaltigt worden) zurückzuführen. Was ich nicht wusste das er mit Homos nichts zu tun haben möchte (bzw auch noch nicht wirklich welche kennengelernt hat). Und ich weiß das es kein Splien ist! Wenn mein Freund und ich mit dem Umbau noch nicht so weit wären wüsst ich sofort was ich tun müsste. Aber so? Wir haben viel erlebt, viel Zeit und Geld in eine gemeinsame Zukunft gesteckt, haben sogar mal von heiraten gesprochen. Kann ich das einfach aufs Spiel setzen? Was wenn es mit Ihr nicht klappt? Aber kann ich so glücklich sein? Wenn ich auch immer ein schlechtes Gewissen haben muss das wir keinen Sex haben? Aber sobald ich es Ihm sage ist unsere Freundschaft beendigt und es würde sehr sehr lange dauern bis er das verkraftet. Und ich weiß auch nicht ob ich das durchhalte denn Er ist echt ein sehr guter Freund geworden den ich einfach nicht verlieren will.
Ich weiß, ich muss mich entscheiden und so oder so, einen Verlust wird es immer dabei geben, aber langsam hab wirds echt fies, träume von Ihr, manchmal von Ihm, aber Herzklopfen hab ich bei Ihr wenn ich nur daran denke wie Sie riecht und sich bewegt und lacht und finds schrecklich wenn ich von Ihm ein Wochenende getrennt bin und freu mich wiederum tierisch wenn ich stattdessen Zeit mit Ihr verbringen kann. Ich bin einfach mies weil ich irgendwo beiden Hoffnung mache und mich einfach nicht entscheide.
Es gibt Personen die haben deutlich schlimmere Probleme als ich und daher lasse ich gern bedrohten Fällen den Vortritt. Wollt das nur gern mal loswerden... Schön das es euch gibt:-)
Anwort von Dana
Grüße Dich, Neele!
Entscheidungen können wir natürlich nicht abnehmen. Aber vielleicht kann ich Dir den einen oder anderen Anstoß geben..?
Die Vergangenheit ist ein Teil, auf dem sich die Entscheidung begründen sollte. Wie war es mit ihm? Wie fest hat es uns verbunden? Aber wichtiger bei so einer Entscheidung ist das Jetzt und der Blick in die Zukunft. Will ich mein Leben so weiterhin? Möchte ich ihn in den nächsten Jahren an meiner Seite? Möchte ich, dass mein Leben so weitergeht, wie es heute ist?
Die Vergangenheit verändert nicht, dass Du tiefere Gefühle für die Frau hast als für ihn. Dass Du ihn offenbar nicht mehr so liebst, wie es in einer Beziehung sein sollte, hat auch nichts damit zu tun, ob es mit der Frau funktioniert, ob Du eine andere Beziehung aufbauen kannst. Das bringen wir wohl alle schnell in einen Zusammenhang. Aber den gibt es in meinen Augen nicht. Ob Du die Beziehung weiterhin möchtest, hat nichts damit zu tun, ob Du jemand anderen für Dich gewinnen kannst.
Es ist schwer, das erbaute Leben über den Haufen zu werfen und neu zu starten, keine Frage. Aber ich denke, es ist schwerer, an etwas festzuhalten, das man gar nicht mehr will.
Alles Gute!
Dana