Problem von christiana - 22 Jahre

Trichotillomanie

hallo liebes kummerkasten team ich weiss momentan mir nicht mehr zu helfen ich leide seid fast 12jahren an einer unheilbaren zwangskrankheit namens trichotillomanie ich reisse mir meine kopfhaare raus immer und immer wieder ich muss meine kahlen stellen immer hinter einer käpie verstecken ich war auch schon bei einem therapeuten er meinte es liegt in meiner kindheit dass ich es jetzt habe nähmlich wurde mit acht jahren sexuell missbraucht von meinem onkel mütterlicher seits woran ich immer noch zu knabbern habe manchmal die gerüsche die stimme ich bekomme immer panik wenn mich eins von beiden wieder einholt zu dem habe ich schon seit 13 jahren starkes übergewicht was ich gerade am behandeln bin aber ich habe dass gefühl dass mich das nicht gerade weiterbringt funde sind noch keine gefallen ja hinzu kommt noch meine arbeitslosigkeit ich finde keine ausbildungsstelle in meinem traumberuf der altenpflege es liegt aber zum grösstenteil an meiner zwangserkrankung durch die käpie bekomm ich keine anständigen jobs ich weiss echt nicht mehr weiter am liebsten würde ich mir mein leben nehmen liege meinen eltern nur auf der tasche beleidigungen von schwestern und brüder die ich nicht mehr ertragen kann manchmal steh ich auf einer bei uns nah liegenden autobahn brücke und denke komm spring es hat doch keinen sinn mehr und meinen eltern wäre ich auch keine last mehr einmal stand ich kurz bevor zu springen aber irgendwas in meinem hinterkopf sagt mir lass es du schaffst es auch wenn du dir hilfe holst und somit bin ich auf ihre seite gestossen und lass mal meine probleme los ich erhoffe mir typs was ich tun kann und was dass alles zu bedeuten hat was gerade mit mir passiert habe echt riesige angst dass ich mir was antue bitte könnt ihr mir helfen grüsse euch christiana

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ich habe gerade zu Deiner Krankheit ein wenig gegooglet und bin auf verschiedene Seite gestoßen, die Du ggf auch schon bereits kennst:

http://www.trichotillomanie.de/
http://www.aok.de/bund/tools/medicity/diagnose.php?icd=2698
http://www.trich.de/

Von 'unheilbar' ist nirgends die Rede - viel mehr auch von Wegen aus der Krankeit hinaus. Ich kann sie Dir nur ans Herz legen. Schau Dich auf den Seiten um, informiere Dich und gehe dann die Wege über eine erneute Therapie, um diesen Kreis zu durchbrechen und innerlich wieder freier sein zu können.

In Deinem Traumberuf konntest Du bis jetzt nicht Fuß fassen. Aber d.h. ja nicht, dass man nur zu Hause sitzen muss. Du könntest erst einmal etwas anderes machen, bis Du eine Ausbildungsstelle gefunden hast. Das muss nicht sofort der Traumjob sein; aber etwas, was Deinen Tag auch füllt, was die Finanzen aufbessert und Dir auch ein Erfolgsgefühl vermittelt. Wenn ich nur zu Hause sitze, gehe ich auch irgendwann innerlich die Wände hoch und komme ins Grübeln.

Dabei musst Du Deinen Traumberuf ja nicht hinten anstellen. Ein Praktikum vielleicht erst mal? Vielleicht einen Kurs belegen und dann in der Pflege arbeiten? Ehrenamtliche Mitarbeit im Altenheim, damit Du schon mal einen Fuß in der Tür hast und die Leute Dich kennenlernen können?

Ich selbst habe gerne mein Augenmerk auf das Innere im Menschen; aber vielen achten eben auch sehr auf die äußere Erscheinung. Vielleicht kannst Du für Bewerbungsgespräche Deinen Kopf anders bedecken? Ein Tuch tragen, eine schöne Mütze (da gibt es im Moment ja einige, die auch gut zu einem chicken Outfit passen).

Alles Gute!
Dana