Problem von Sarah - 19 Jahre

Weiss nicht mehr weiter

Hallo liebes KuKa Team!
Ich habe 1000 Fragen und weiss eigendlich garnicht wo ich anfangen soll.
Meine Eltern hatten, da sie Selbstständig sind eigendlich nie Zeit für mich. Mir hat es eigendlich in meiner Kindheit nicht wirklich bewusst viel ausgemacht, aber ich bin oft ganz alleine draussen rum gelaufen und habe ausschau nach irgend jemanden gehalten der sich mit mir beschäftigt. Mit 13 habe ich dann näheren Kontackt zu einem Nachbarn(60) bekommen der einen Irishen Wolfshund hat. Er hat mich gefragt ob ich nicht lust habe mit ihm und seinem Hund sparziehren zu gehen. Und so kam es dass ich immer öfter bei dem Mann war.
Er machte mich mit 13 von Zigaretten abhängig und machte mir teuere Geschenke wie z.B Fahrräder und schäkte mir auch Tiere die ich dann in seinem Garten verpflegen sollte. Nach einiger Zeit als ich zu ihm vertrauen aufgebaut hatte fing er an mir sein Genital zu zeigen, mir war das unangenehm aber er hatte oft das Thema mit mir besproche ohne das ich irgendwas geahnt hätte. Dann kam eigendlich alles ganz schnell. Er ging bei jeder gelegenheit an mir dran, wenn sich eine bot. Ich war zu naiv und zu abhängig um von dem Mann fern zu bleiben. Hab den Kontackt zu meinen Eltern abgebrochen und hatte nur noch streit mit ihnen. Sie haben mich zum Therapoiten geschliffen, doch ich habe immer geschwiegen weil ich meinen Eltern nicht mehr getraut habe, weil der Mann mir viele schlechte Geschichten über meine Eltern erzählt hatte und ich ihm geglaubt habe. Somit kam es das ich dann auch immer öfter von Zuhause abgehauen bin und den Kontackt zu meinen wenigen Freunden die ich bis da hin hatte abgebrochen habe. Nach ner ganzen weile nahm mich der Mann dann auch mit zu seinen Kollegen und (um es etwas kürzer zu machen) kam es irgendwann dazu das er mich bei seinen Kollegen verkauft hat, ich musste mit den Männern geschechtsverkehr haben und er hat sich das Geld einkassiert. Der Druck von ihm aus wurde immer größer weil ich auch glaube das er angst hatte das ich irgendwann mal was erzählen könnte. Er drohte mir unter anderem, das er meine Tiere umbringen wolle und meinen Eltern was antun wolle wenn ich nicht mehr das mache was er von mir verlange. Und da ich die Tiere alle in seinem Garten hatte und ich sehr Tierlieb bin und wusste das ich die ganzen Tiere niemals hätte mit nach Hause nehmen können, habe ich geschwiegen. Die Ansprüche und die Fantasien von seinen Kollegen wurden auch immer Grausamer so dass sie hinterher Geschlechtverkehr mit Gehorsams geschier haben wollten u.s.w. Ich habe meine Schule geschmissen und zu Drogen gegriffen, weil ich hass auf mich selber hatte, habe ich angefangen mich zu ritzen und konnte nicht aufhören bis es blutete. Und der Mann hatte auch kein Skrupel mich vor seiner Mieterin oder auch wenn wir allein waren zusammen zu schlagen. So das ich oft am ganzen Körper blaue Flecke hatte oder auch ein blaues Auge. Ich selber habe oft Wut in mir gehabt und hab sie endweder an mir oder an Gegenständen ausgelassen. Doch irgendwann kam es dann dazu das meine Eltern sich zwei Hunde gekauft hatten und wir zur Hundeschule gegangen sind, ich mochte die Trainerin gut leiden und baute schnell auch privat vertrauen zu ihr auf. So kam es das wir stundenlang telefonierten und mein vertrauen immer größer wurde. Was ich nicht wusste, da sie eine Bekannte von einer Bekannten meiner Eltern war, und das sich alles über die Jahre rum gesprochen hatte und sie es auch schon wusste das ich immer bei einem fremden Mann war. Es kam dazu das ich ihr (zwar nicht alles) aber vieles anvertraut habe, was ich so die Jahre mit gemachte hatte. Und mit 18 dann ändlich nach 5 Jahren habe ich mich (mit ihr zusamen) meinen Eltern anvertraut. Ich hatte die hoffnung das somit alles vorbei sei. Doch das war leider nicht an dem wie ich es mir gewünscht hatte. Wir haben dann sofort eine Anzeige bei der Kriminalpolizei gemacht und ich musste untertauchen. Somit habe ich drei Mohnate bei der Frau aus der Hundeschule gelebt. Hatte kein Kontackt zu irgendjemandem aus meiner Vergangenheit ausser zu meinen Eltern. Zu denen der Kontackt auch wieder besser wurde. Nach drei Mohnaten kam ich dann in einem Kinderheim. Sie wollten sich meinen Problemen annehmen, doch mir war das alles peinlich und ich hatte nicht mehr die freiheiten so wie ich sie vorher hatte. Ich hatte eigendlich die schnauze so gestrichen voll, das ich aus dem Heim hinterher wieder abgehauen bin. Ich hatte angst vor den männlichen Erziehern und alles was Männlich war, das habe ich bis jetzt noch. Ich hab seit schon längerem auch streit mit der Frau aus der Hundeschule, und wohne jetzt wieder bei meinen Eltern. Die allerdings immer noch wenig zeit haben. Alle raten mir das ich ne Therapie machen soll, doch ich kann mich einfach nicht persöhnlich mit fremden Leuten über meine Probleme unterhalten. Habe mit dem Ritzen aufgehört und Drogen nehme ich auch nur noch gelegentlich, allerdings bin ich immer noch eine starke Raucherin.Verbringe jetzt eigendlich meine Freizeit nur Zuhause weil ich Angst habe raus zu gehen, weil der Mann immernoch hier rum fährt und ich nicht weiss was er macht wenn er mir über den weg läuft. Seit 6 Tagen habe ich auch einen Freund, der natürlich auch mit mir Kuschel, Küssen und Sex haben will. Bis jetzt kam es nur dazu das wir geküsst haben. Aber ich kann es auch verstehen das er mehr von mir will und ich liebe ihn und will ihn nicht verliehren. Doch habe ich jetzt Angst vor dem ersten Geschlechtsverkehr, villt bin ich zu weit unten durch die ganzen Geschlechts aktionen, und er spührt mich nicht wenn wir Sex haben. Ich habe Angst das er durch meiner vergangenheit leiden muss. Er weiss zwar manches davon, aber ich habe trotzdem große Angst. Erst Montag habe ich die nächste vorladung bei der Polizei schon zum dritten mal und hab es langsam satt, aber die Polizistin meint das es drei Jahre dauern kann bis es zu einer Gerichtsverhandlung kommt oder das es sogar sein kann das die Anklage ganz fallen gelassen wird. Ich weiss nicht mehr weiter, manchmal kommen mir auch selbst mord gedanken in den Kopf. Doch irgendwie muss es doch weiter gehen. Bitte hilft mir!!! Lieben Gruß Sarah

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Sarah!

Auch ich habe den Rat: Therapie. Ich kann verstehen, dass Dir dieser Schritt schwer fällt und dass der Gedanke, jemand Fremden all die schrecklichen Erlebnissen, die Gefühle, die Ängste anzuvertrauen, nicht leicht ist. Aber eine Therapeutin wird nicht immer fremd sein. Du wirst sie langsam kennenlernen, Vertrauen aufbauen und wenn es für Dich richtig ist, von alldem erzählen.

Du kannst Dich z.B. an den weißen Ring wenden (frage einfach mal bei der Polizei nach Hilfestellen für Opfer, Du wirst sicher einige Adressen bekommen). Schau Dir die Stellen, die Gebäude, die Menschen an, und dort, wo Du Dich gut aufgehoben fühlst, wirst Du es dann auch sein. Und auf diesem Weg langsam aber sicher die fachliche Hilfe bekommen, die Du brauchst.

Alles Gute!
Dana