Problem von Nicole - 26 Jahre

Brauche Rat für eine Freundin

Hallo liebes Kummerkasten Team,

ich hatte mich schon vor einiger Zeit wegen eines anderen Problems an Euch gewand und bedanke mich hiermit nochmal herzlich für den Rat, der mir geholfen hat, besser mit der Situation umzugehen.
Heute suche ich daher erneut Rat bei Euch. Es geht diesmal um meine beste Freundin Sandra. Die Situation lässt sich wie folgt schildern: Sie hat bis vor kurzem Bafög erhalten, da sie eine schulische Ausbildung macht. Dann ist sie an Pfeifferschen Drüsenfieber erkankt und konnte die Ausbildung für mehrere Wochen nicht fortsetzen. Es wäre schon an der Zeit gewesen einen neuen Antrag auf Bafög zu stellen, was jedoch daran scheitert, dass Sie sich mit Ihrer Mutter zerstitten hat, die für die Antrag einige Unterlagen einreichen müsste, dies jedoch nicht tut. Der Streit ist mittlerweile so festgefahren, dass ihre Mutter eine Räumungsklage erwirkt hat, um ihre Tochter (Sandra) aus der Wohnung zu bekommen, welche der Mutter gehört. Meine Freundin erhält selbstverständlich auch keinerlei Hilfe von Ihrer Mutter. Sie konnte auch durch einige unglückliche Umstände die Stomrechnung nicht bezahlen, woraufin der Strom abgestellt wurde. Ohne Strom, ohne Geld, ohne Auto, ohne Hilfe von der Familie muss sie jetzt schon seit zwei Monaten aushalten. Um wenigstens etwas zu essen zu haben, bin ich in den vergangenen Monaten mit ihr zum Einkaufen gefahren, was jedoch ebenfalls nicht mehr geht, da ich selbst keinen Pfennig Geld mehr auf dem Konto habe. Der Steit zwischen ihr und der Mutter umfasst noch einige andere Dinge, die vermutlich demnächst nur noch über einen Anwalt geregelt werden. Die Ausbildung hat sie offiziell noch nicht abgebrochen, da sie immer noch gehofft hat diese fortsetzen zu können. Jetzt steht sie jedoch mit dem Rücken zur Wand und wir beide wissen nicht mehr weiter. Sie will jetzt Sozialhilfe beantragen. Doch trotzdem muss schnellstmöglich etwas Geld her, damit sie zumindest etwas zu Essen hat und ihr nicht auch noch das Telefon gesperrt wird. Mit den Nerven ist sie selbstverständlich am Ende. Dazu kommt noch, dass sie ständig den Beschimpfungen und Gemeinheiten ihrer Mutter und deren Verlobten ausgesetzt ist. Ich befürchte, dass sie bald einen Nervenzusammenbruch hat oder Schlimmeres. Was kann man also noch tun?

Ich bin wirklich sehr dankbar für jeden Rat.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Nicole!

Es tut mir Leid, aber ich kenne die Gesetze und Bestimmungen nicht gut genug, um Dir zu sagen, wo und wie Deine Freundin Hilfe bekommen kann. Ich würde ihr raten (und sie auch begleiten) zu einer Beratungsstelle zu gehen. Nicht einfach zu den Ämtern (die m.E. nicht immer jeden Weg aufzeigen), sondern z.B. zu Pro Familia, der Arbeiterwohlfahrt, Familienberatung u.ä. Um mir von einem Fachmann erklären zu lassen, was mir zusteht, was ich beantragen kann und welche Unterlagen ich dafür brauche.

Ich kann mir vorstellen, dass es ihr schon ein Stück besser geht, sobald das Formen annimmt und sie wieder das berühmte Licht am Ende des Tunnels sieht.

Alles Gute!
Dana