Problem von Anonym (w) - 16 Jahre

Trauer, Angst , Essstörung!?

Hallo liebes kuka team..

ersteinmal , ich finde es echt klasse das ihr versucht anderen menschen bei ihren problemen zu helfen !!

jetzt zu meinem problem.. ich bitte um entschuldigung wenn alles ein wenig durcheinander sein sollte... es ist vielleicht auch ein wenig viel , aber ich hoffe trotzdem das ihr mir antwortet...

letztes jahr im märz , da starb ganz überraschenderweise die mutter von einem guten freund von mir an krebs , ich war auch auf der beerdigung und hab versucht so gut es geht damit umzugehn , was auch ganz gut klappte ... aber dann im april , begann ich ein problem mit dem essen zu entwickeln ich aß immer weniger und begann immer mehr sport zu treiben und auf meine ernährung zu achten , was dazu führte das ich ein paar kilo abnahm (ich war nie besonders dünn aber auch nicht dick halt immer normalgewichtig und so) dann war mir es wiederrum egal und ich achtete nicht mehr auf meine erährung und es schien soweit alles wieede okay zu sein...
doch am 10.6 erfuhr ich dann das mein bester freund sich am tag zuvor von einer brücke vor einen zug gestürtzt hatte , da brach meine welt zusammen ... ich hab tage lang nur getrauert bin jeden tag zu der brücke gefahren und hab kerzen für ihn angezündet und blumen usw hingelegt , ich verbrachte sogar einiege nächte an dem ort weil ich meinem besten freund einfach so nahe wie möglich sein wollte , weil ich das gefühl hatte mitschuld zu sein das er sich umgebracht hatte , weil ich ihm nicht geholfen hab , bei seinen problemen , weil er nie reden wollte... zu dem zeitpunkt war er 17und wäre 2 monate später 18 geworden.. ich war da noch 15...
ich kam mit seinem tod nicht kla und zog mich immer mehr zurück ich hörte auf zu essen und verweigerte einiege zeit sogar das trinken... so nahm ich über die sommerferien die 3 wochen nach seinem tot anfingen fast 15 kilo ab und wo so nur noch 41 kg bei einer größe von ca 1,63 ... dann im august hätte er geburtstag gehabt ... ich verbracht seinen ganzen geburtstag an der brücke legte ihm rosen hin und versuchte die ganze zeit nicht zu weinen , da er einen tag bevor er sich umbrachte zu mir gesagt hat , das ich egal was passiert niemals weinen darf , das es ihn traurig macht wenn ich weine und er mnicht will das ich weinen muss ... ich hatte mich bis dahin nciht getraut mit irgendwem über meine gefühle zu reden oder jemandem zu erzählen wie es mir ging udn so "frass" ich alles in mich hinein und wurde so immer trauriger ...
eine freundin von mir wurde dadrauf jedoch aufmerksam und begann sich um mich zu kümmern versuche mir zu helfen wieder zu essen ... doch da sie selber ein problem mitm essen hatte und sehr viel stress mit ihren eltern scheiterte es und unsere freundschaft ging ein wenig kaputt ...
die nächsten monate vergingen dann sehr schnell , ich war immer noch sehr traurig wegen dem tot von kev aber ich konnte ja nichts mehr ändern .. jedoch , wurde ich durch das alles in der schule immer schlechter und verlor sehr viele freunde durch meine verschlossenheit und durch mein still sein..seit dem tod der mutter von meim freund und dem tot meines besten feundes war ich nciht mehr so lebensfroh... doch dann im november schien es sich etwas zu bessern ich kam wieder besser mit dem essen kla und war auch nicht mehr so traurig.. es schien wieder bergauf zu gehn ... doch dann am 2.12 der schock :( ich las am morgen die zeitung und vorne drauf stand ein artikel über den selbstmord einen 16 jährigen schülers meiner nachbar schule .. zuerst dachte ich ich würde ihn nciht kennen.. doch dann kam ein freund am nachmittag zu mir und fragte mich ob ich micht zum "unfall" ort kommen würde es war nur ein paar hundert meter von dem or entfernt wo mein bester freund sich das leben nahm... und als wir dann am ort ankamen erfuhr ich wer es war .. ich kannte ihn zwar nicht so gut wie meinen besten freund aber ich ab doch öfters etwas mit ihm unternommen gehabt ... so brach meine welt wieder vollkommen zusammen ... ich hab mich auch in der zeit einfach nicht getraut über meine gefühle zu reden und rutschte wieder in mein "gestörtes" essverhlten hinein ... ich nahm mal ab mal wieder zu so ging es fast 3 monate lang bis zu meinem geburtstag im märz ... ich hatte mich eig. sehr dadrauf gefreut endlich 16 zu werden .. doch einen tag vor meinem geburtstag hatte ich mein pc durchgeguckt udn alte nachrichten verläufe von mir und meinem besten freund gefunden wo er geschrieben hatte das er mich liebt und das er aufjedenfall der erste ist der mir an meinem 16ten gratuliert und das er mit mir ganz allein feiern wollte ... das machte mich wieder sehr traurig ...und so wurde meine geburtstag auch nicht so toll :S
naja jedenfalls hab ich mich danach zusammen gerissen da dass leben ja weiter geht und ich nicht ewig traurig sein kann...
doch jetzt .. hab ich heute erfahren , das mein opa mit einer schweren herzkrankheit ins krankenhaus eingeliefert wurde .. ich hab so angst das er auch noch stirbt... ich schaffe es nicht jetzt auch noch einen geliebten menschen zu verlieren .. ich hab einfach nur angst :(
warum muss das ausgerechnet alles so schnell nacheinander passieren !? und warum muss es überhaupt passieren ?!
ich werde damit einfach nicht fertig ....
ich bin ja bis jetzt noch nicht mal richtig über den tot der mutter meines freundes geschwiege denn über dne tot meines besten freundes hinweg ...
ich schaff das alles nicht mehr allein ....
was soll ich nur tun !?
ich hab bis jetzt schon sehr oft das verlangen gehabt zu weinen , doch jedes mal wenn ich kurz davor bin zu weinenn muss ich an die worte von meinem besten freund denken und traue es mich dann nciht tränen zu vergießen.. dabei würde ich so gerne meinen tränen einfach freien lauf lassen .. aber ich kann es nicht .. warum kann ich denn nicht einfach weinen ?? obwohl ich es doch so gerne würde ...
meinen eltern hab ich von meiner trauer , meiner angst und meinen gefühlen nichts erzählt .. sie würden es nicht verstehen .. ich hab das gefühl für sie nicht gut genug zu sein das sie ständig nur an mir rummeckern udn versuchen mich zu verbessern und zu verändern ... warum können sie mich denn nciht einfach in ruhe lassen ?? ich kann nun mal für sie nicht perfekt sein .. und nach allem was vorgefallen ist schon garnicht ...


es tut mir leid das mein problem so sehr lang geworden ist , ich hoffe ihr antwortet mir ...
macht weiter so !
liebe grüße.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Du schreibst einen, wie ich finde, sehr wichtigen Satz: Ich schaffe das nicht allein! Niemand muss und kann immer mit allem allein fertig werden. Damit ist jeder Mensch überfordert. Wir sind nicht dafür geschaffen, alle Probleme mit uns selbst auszufechten und sie zu bewältigen. Besonders dann nicht, wenn so große Gefühle im Spiel sind. Die Traurigkeit frisst Dich regelrecht auf und Du solltest hinschauen, was Dir jetzt wirklich helfen kann.

Du möchtest mit jemanden reden; Du möchtest nicht mehr allein mit den Gefühlen sein. Sorge für Dich und dafür, dass Du so jemanden für Dich gewinnen kannst. Das kann ein Lehrer sein, ein Arzt, ein Therapeut. Und auch Deine Eltern. Sie können Dich nicht einfach in Ruhe lassen, weil sie Dich lieb haben. Und sie können besser verstehen, wenn Du es auch zulässt. Sie wissen nicht, wie es in Dir aussieht und deuten vieles vielleicht vollkommen falsch. Die nachlassenden schulischen Leistungen könnten sie z.B. auf Faulheit zurückführen; nicht darauf, dass Du so unglücklich und traurig bist. Lasse zu, dass Du Hilfe bekommt.

Alles Gute!
Dana