Problem von Sky - 23 Jahre

Feedback: Mir ist dauernd schlecht und ich muss mich übergeben

Hallo ich wollte ein Feedback zu mir ist dauernd schlecht und ich muss mich übergeben abgeben.

Das hier beschriebene Problem kenne ich nur zu gut.

Ich selbst hatte als ich 171/2 Jahre war für ca 1 1/2 Jahre das fast selbe Problem, leider muss ich sagen das auch mir keiner helfen konnte und ich bis heute noch Probleme damit habe zwar nicht mehr in dem Ausmaß von früher doch bin ich noch immer nicht "geheilt".

Vielleicht hilft es der Person ja wenn ich ihr etwas über den Verlauf meiner Probleme berichte. Denn ich hätte mir damals sehr gewünscht jemanden zu haben der das selbe Problem hat um sich einfach mal auszutauschen.

Wie gesagt es fing alles an als ich mit 17 1/2 meine schulische Ausbildung begann, die ersten Wochen verliefen problemlos, ich war eigentlich eine gute Schülerin.
Doch eines Tages war mir Morgens übel, gut dachte ich mir, hast Dir halt irgendeine Magen- Darm- Geschichte eingefangen. Da dachte ich mir noch nichts dabei, ich wurde erstmal ein paar Tage krank geschrieben.
Aus ein paar Tagen wurden Wochen, da die Übelkeit immer schlimmer wurde. Ich erbrach mich teilweise so oft, dass ich schon Blut erbrach, da mein Hals total offen war.
Naja nach einigem hin und her hat mich mein Hausarzt dann zur Magenspieglung überwiesen, die jedoch ohne Befund blieb, es folgten unzählige Arztbesuché, die alle ohne Befund blieben.

Wie auch schon von Anonym beschrieben nahm ich sehr stark ab nach etwa einem halben Jahr hatte ich gerade noch 40 kg. Die Schule hatte ich mittlerweile durch die Fehlzeiten abgebrochen. Was natürlich Stress Zuhause bedeutete.

Da es mir immer schlechter ging und sich kein Arzt erklären konnte woran es lag wurde ich zu einer Psychologin geschickt, die verabreichte mir Antideprresiva und fing eine Gesprächstherapie mit mir an. Doch mittlewrweile war ich so ( sorry für den Ausdruck) angekotzt von Leben, ich konnte nichts mehr machen, ich hatte alle meine Hobbys aufgegeben, ging nicht mehr mit Freunden raus und verkroch mich Daheim. Doch da gab es nur Stress mit meinen Eltern.
Zu meinem Glück hatte ich meinen jetzigen Mann damals schon als Freund, er unterstützte mich wo er konnte und versuchte mir Mut zu machen.

In der Gesprächstherapie konnten die Ursachen für meine Magenprobleme jedoch nicht gefunden werden,es wurde nur vermutet, dass es mit meiner Familierensituatin zusammen hängen könnte, also wurde beschlossen dass ich da mein Gewicht den Ärzten schon Sorgen machte in eine Klinik für Psychosomatischstörungen sollte.

Egal was ich zu meinen Eltern sagte, ich musste dort hin.
Ich war jedoch der Meinung, dass ich da ganz untergehen würde, da ja der einzige Halt mein Freund war und er dort nicht bei mir sein konnte.
Zu meinem Glück war ich als ich eingewiesen werden sollte schon 18 und konnte gleich bei der Einweisung sagen dass ich auf keinen Fall hier bleiben würde und mir ziemlich egal war was meine Eltern davon hielten. Also mussten mich meine Eltern wieder mit nach hause nehmen.

Ich war also da wo ich sein wollte und mir ging es kein bisschen besser, im Gegenteil der Stress mit meinen Eltern machte alles nur noch schlimmer.
Da ich weiterhin zu den Gesprächstherapien musste, stellte sich bald heraus, dass ich wenn ich bei meinem Freund war weniger Beschwerden hatte als Zuhause.
Meine Psychologin riet mir zu einem Auszug. Was ich dann auch tat, ich zog zu meinem Freund. Und siehe da mir ging es wirklich besser, zwar dauerte es eine ganze Zeit, doch ich fing wieder an zu Essen und die Übelkeit ließ nach.

Ein JAhr später bin ich mit meinem Freund dann in unsere erste Wohnung gezogen, und das war bezüglich der Übelkeit und dem Ebrechen das BEste was ich tun konnte.
Nur in Menschenmengen habe ich bis heute noch das Problem, dass mir übel wird und ich nur noch weg will. Warum das so ist, kann mir bis heute keiner Erklären.

Meine Therapeutin kam schließlich zu dem Schluss, dass es wohl an meiner Situation zuhause gelegen haben muss, ich fand immer das ich hinter meinem kleinen Bruder stand,wenn es darum ging ihm beim Fußball zu zusehen, waren meine Eltern auf dem Fußballplatz, aber wenn es darum ging dass sie mir beim Reiten oder Volleyball zusehen sollten, wurde das nur wiederwillig gemacht.
Egal was ich für Freunde mit nach Hause brachte, meinen Eltern waren sie nicht gut genug die meines Bruders waren allerdings immer ok. Nichts konnte ich ihnen wirklich recht machen. Brachte ich schlechte Noten heim gab es Reitverbot, mein Bruder hingegen bekam kurz ne Standpauke und das wars.
Da soll jetzt nicht heißen, dass ich es Zuhause schlecht hatte, nein ich hatte alles was ich brauchte, nur das Problem mit meinem Bruder wurde mir zum Verhängnis. Irgendwann hat dann mein Körper auf meine ganzen Probleme reagiert. Ich selbst war es schon so gewöhnt, dass ich Zuhase nur Stress hatte, dass es mir gar nicht auffiel wie sehr mich die Situation belastete.

Ich hoffe ich konnte dir durch den Einblick in meinen Krankheitsverlauf ein bisschen helfen nicht aufzugeben. Auch wenns schwer fällt, ich kannmir sehr gut denken wie du dich fühlst. Ich will jetzt auch nicht sagen dass es bei dir vielleicht auch psychisch ist, aber denk einfach mal zurück in die Vergangenheit.
Ich kann dir also nur raten, dir mal Gedanken darüber zu machen ob dich irgendwas belastet und das vielleicht schon länger....
Auch möchte ich dir raten zum Arzt zu gehen.
Die Idee von Dana mit den homeopatischen Mittelchen finde ich gut, ich habe für Notfälle wenn es sich z.b. nicht vermeiden lässt in Menschenmengen zugehen Magentropfen vom Arzt bekommen und ich muss sagen die helfen.

Ich wünsche dir viel Glück und hoffe das es dir bald wieder besser geht.

Liebe grüße Sky

P.S.: Liebes KuKa-Team

ich weiß dass ihr im Normalfall keine E-Mailadressen weiter geben dürft, doch wenn es der Person helfen würde sich einfach mal mit mir auszutauschen, fände ich es nett, wenn ihr die E-Mailaddi weitergebt....

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Hab Dank für Dein Feedback und das Teilen Deiner Erfahrungen!

Es tut mir Leid, aber Kontakte können und dürfen wir nicht herstellen; da können wir keine Ausnahme machen.

Alles Gute!
Dana


http://mein-kummerkasten.de/190643/Mir-ist-dauernd-schlecht-und-ich-muss-mich-uebergeben.html