Problem von Anonym - 16 Jahre

Probleme in der Ausbildung

Hallo ich hab ab dem 3.8 mit meiner Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten angefangen ich habe mich sehr drüber gefreut doch jetzt bin ich einfach nur von allem enttäuscht und das fing alles schon am ersten Tag an und zog sich jetzt 3 Wochen lang. Man hört immer Lehrjahre sind keine Herrenjahre dem kann ich nur zustimmen. Mein Ausbilungstag sieht so aus sterilisierte Pinzetten.. einräumen die Räume auffüllen und dann den ganzen Tag mit der Ärztin mitlaufen zuhören ab und zu ma spritzen aufziehen oder ops anrichten und den Patienten Pflaster kleben am Abend darf ich dann die ganzen Pinzetten ... abbürsten ,trocknen , sterilisieren und 13 mülleimer entleeren und ab und zu muss ich auch Bügeln. Als ich die ertsten Tage gesehen hab was ich hier machen soll dacht ich mir das kann es ja nicht sein ich kam mir so vor als würd ich nur die Arbeit erldiegen die keiner machen will und es war nicht leicht für mich den ganzen tag mit der ärztin mitzulaufen und 8 stunden auf den füßen zu stehen ich kam die ersten tage total kaputt nach hause naja nun hab ich mich daran gewöhnt das zu machen aber trotzdem gibt es hier und da noch andere probleme ich krieg z.b von der einen arzthelferin erzählt du darfst das nur so raus holen und die ander sagt mir du darfst mit der hand raus holen als dann eine op war hab ich meine hand benutzt und bekam ärger von meiner chefin ich hab ihr auch gesagt das die arzthelferin mir das so gezeigt hat so dann soll ich nach meiner arbeit auch noch die post in briefkasten bringen und das nach meiner arbeitszeit darauf hin hab ich der arzthelferin gesagt ich mach das nicht weil das meiner arbeitszeit ist und da hat se gesagt da gibts kein wenn und aber das hat jeder lehrling gemacht ... so dann arbeite ich freitags immer von 8-15:30 uhr und soll nun eine halbe stunde pause einlegen und die wird mir an einem anderen tag angerechnet so das ich dann anstelle von 18 uhr bis 18:30 uhr arbeiten soll . Nach dem Jugenschutzgesetz darf ich nur 8 stunden am tag arbeiten die chefin meinte zu mir ich dürfte 9 und ausßerdem hab ich in meinem vertrag unterschrieben das ich 8 stunden täglich arbeite. Ich krieg auch dauernd lästerein mit und erlich gesagt fühl ich mich da nicht wirklich wohl ich bin die einziegste auszubildende und ich rede mit meinen mitarbeitern nicht wirklich viel da das reine zicken sind sie lästern... ich werd in nichts einbezogen gezeigt wird mir nur das nötigste und eig soll ich alles selbsterkunden ich seh es nicht mehr ein mir das alles gefallen zu lassen und habe vor am montag mit meiner chefin zu sprechen nur leider fällt mir sowas immer schwer kann mir jemand tipps geben wie ich das gespräch führen soll ? Außerdem such ich jetzt noch nach ner anderen Stelle oder doch noch nach einem Schulplatz ist alles ziemlich kurzfristig deshalb seh ich da nicht soviel Chancen und auch für ein Sozialesjahr ist es alles zu spät habt ihr noch tipps was ich machen könnte wenn ich nichts finde. Ich glaube kaum das ich unter diesen Umständen meine ausbildung dort zu ende bringen werde bitte hilft mir eine Lösung zu finden ich danke für Antworten

Anwort von Karin

Schön, dass du mit deinem Problem zu uns gekommen bist.

Lehrjahre sind wirklich keine Herrenjahre. Da man zu Beginn noch nicht voll mitarbeiten kann, muss man häufig wirklich Tätigkeiten erledigen, die sonst keiner machen will. In gewissen Maß ist das ja auch in Ordnung.

Du bist erst 16. Es ist eine sehr große Umstellung von der Schule in die Arbeit. Wenn du dann den ganzen Tag nur einfache und vor allem monotone Tätigkeiten machen darfst, fühlt sich der Tag gleich noch länger an!

Ich würde dir zunächst aber nicht empfehlen, die Ausbildung abzubrechen, um wieder auf die Schule zu wechseln oder ein FSJ zu machen. Ich finde es toll, dass du nochmal mit deiner Chefin reden möchtest. So etwas kostet viel Mut. Aber es ist wirklich wichtig. Falls das Gespräch nichts geholfen hat, würde ich dir empfehlen, nach einem anderen Ausbildungsbetrieb zu suchen.

Hast du vor der Ausbildung ein Praktikum in dem Beruf gemacht? Was hat dir daran gefallen? Warum wolltest du diese Ausbildung? Warum hast du dich so darauf gefreut? Vielleicht wäre die anfängliche Freude wieder da, wenn du deine Ausbildung in einer anderen Praxis weitermachen könntest.

Kündige erst, wenn du eine neue Stelle hast. Versuch bis dahin die Arbeiten so zu erledigen, wie es deine Chefin gerne hätte - auch wenn deine Kolleginnen es anders machen.

Sag im Bewerbungsgespräch ganz ehrlich, was dein Problem war, und warum du in diesen Betrieb wechseln möchtest. Sag, dass du natürlich gerne die Mülleimer ausleerst und die Pinzetten sortierst, aber dazwischen auch gerne etwas mehr Verantwortung hättest. Du möchtest den Beruf schließlich mit allem was dazugehört erlernen!

Ich wünsche dir ganz fest, dass du einen neuen Betrieb mit einem tollen Betriebsklima findest, so dass dir die Ausbildung wieder Freude bereitet!

Gruß,
Karin