Problem von nicolew - 30 Jahre

Vergewaltigt worden

tja, hallo, weiß nicht recht, wie ich anfangen soll. ich schreib jetzt einfach drauf los. hatte mit 14 meinen ersten freund, bin in der zeit von jemanden vergewaltigt worden, er hat es nicht mitbekommen, es hat ihn auch nicht wirklich interessiert. wir hatten in einer disco streit und er ist nach haus gefahren und hat mich da gelassen. bin dann mit jemanden mitgefahren, wo es passierte. mit 16 habe ich dann einen neuen partner kennengelernt, den ich auch geheiratet habe. wir waren 13 jahre zusammen, aber mit dem sex hat es nicht geklappt. habe die beine zwar "breit" gemacht, aber gefühle waren da nicht. mit fast 30 jahren habe ich die scheidung eingereicht, weil ich jemanden kennengelernt und lieben gelernt habe. er ist komplett anders, geht auf mich und meine gefühle ein, bei ihm ihm fühle ich mich wohl, geborgen und geliebt. und er ist der erste, der merkt, dass bei mir beim sex was nicht stimmt. das problem, was ich habe ist, ich kann mich nicht fallen lassen, obwohl ich es mir von ganzen herzen wünsche, aber es geht nicht. und er hat es gemerkt. er ist auch der erste, dem ich davon erzählt habe.
was mache ich falsch? ich liebe es, mit ihm zu kuscheln und ihn zu küssen und ich will selbst auch, dass mehr passiert. das ist ein gefühl, mit dem ich nicht richtig umgehen kann, weil es von mir kommt. aber was kann ich tun?

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Nicolew!
Du machst überhaupt nichts falsch. Den Fehler hat vor Jahren ganz jemand anderes gemacht. Dieser Jemand hat eine Menge in Dir zerstört.
Es freut mich für Dich, dass Du nun einen so sensiblen, feinfühligen Mann getroffen hast, mit dem Du darüber reden kannst.
Du schreibst, Du hast es vorher noch nie jemanden erzählt. Es scheint Dich bis heute zu blockieren. Du hast zwar das körperliche Verlangen nach Deinem Freund, aber eben auch die Verletzung im inneren Deiner Seele.
Sprich viel mit ihm darüber, das befreit ein wenig. Vielleicht kommt für Dich auch eine Therapie in Frage oder Gespräche in einer Selbsthilfegruppe. Denk einmal darüber nach. Ich halte das immer für den richtigen Weg. Sich mit anderen, die das gleiche schreckliche Erlebnis haben auszutauschen, offen reden zu können und zu hören, wie andere damit umgehen und es langsam verarbeiten, kann helfen.
Zwing Dich selbst zu nichts, lass zu, was Du selbst auch möchtest und bau darauf, dass er für Dich da ist.
Alles erdenklich Gute!