Problem von Anonym - 37 Jahre

weiss nicht mehr weiter !

hallo !

schreibe mal einfach aus dem sinn heraus und hoffe es ist nicht allzu unverständlich.

hatte eine schöne kindheit, wenn man davon absieht, dass mein vater mich missbraucht hatte. wuchs aber bei meinen grosseltern auf die sehr lieb waren, aber ich konnte nie was sagen, bis vor einem halben jahr, durch alkohol ausgelöst. wurde als teene immer als sehr stur und schwierig eingestuft und daher als schwer erziehbar.

habe mit knapp 19 mein erstes kind bekommen und mit 21 jahren geheiratet. mein damaliger mann war sehr eifersüchtig, dass heisst, schaute mich ein fremder mann nur ein moment an , bezog ich prügel von ihm, obwohl ich ja nichts dafür konnte. er war 16 jahre älter als ich nach einigen jahren wurde er psychisch krank und ich ging für die familie arbeiten ( vollzeit) uns fehlte es an nichts ( auto wohnwagen urlaub etc. ). doch nach ein paar jahren danach wurde die belastung zu gross für mich, so dass ich mein man verlies.

dann wurde ich arbeitslos, weil ich es nicht schaffte mit einem kleinkind und beruf klar zu kommen. ( habe 2 kinder ) mein erzeuger sowie meine zwei tanten schafften es nicht ihre mutter zu versorgen und liessen sie richtig verdrecken, so dass ich mir eines tages sagte, jetzt reichts, ich hole meine grossmutter nach mir. alles lief bis dahin bestens. ich lernte wen neues kennen doch auch das ging nicht lange gut. trennung - aus. er fing an mich danach aber monatelang zu bedrohen und es kam soweit das ich nur noch unter polizeischutz vor die tür ging. ( morddrohung) diese sache war noch nicht zuende da bekamen wir gesagt, dass meine grosse tochter ein osteosarkom hat ( knochenkrebs ). bedeutung : sofortige chelothera über ein jahr lang mit allem drum und dran

alleinerziehend mit einer grossmutter die 24 std pflegebedürftig war und einer schwer kranken tochter überstnad ich dieses trotzdem alles recht gut. hatte niemanden aus der fam und habe es trotzdem alleine gepackt.

nun zu meinem problem. um abends wenn ich zurück aus der klinik kam mal abzuschalten, ging ich ins i-net. lernte einen mann kennen den ich vom ersten tag an liebte. er hat mich aber in wirklichkeit veräppelt und sich für was ausgegeben was er gar nicht war, er beichtete mir es und ich habe ihm verziehen. die chemo meiner grossen war dann auch am ende und alles lief wieder ein bisschen besser bei uns. abends ging ich gerne in chat und hab mich immer sehr nett unterhalten können , da ich ja gehindert war raus zu gehen weil meine grossmutter da war. abends mal ein gläschen wein und so spitzte sich das zu, das ich ein jahr später eine pegeltrinkerin wurde ! ich war nicht mehr in der lage mich um meine wohnung geschweige denn um papierkram zu kümmern und liess alles liegen.

aber mit dem alkohol konnte ich aufmal sachen sagen die ich noch nie zuvor herausbrachte ( beispiel; missbrauch in der kindheit ) bis ich merkte der alkohohl ist kein problemlöser und machte ein entzug selber ( kalten) hielt einige wochen durch und fing wieder an zu trinken weil mir die sorgen "alles das was ich hab liegen lassen" zuviel wurde. der alkohol war wie ein kleines teufelchen der immer rief" komm hier und du kannst vergessen) und so wechselte sich das ab bis zum heutigen zeitpunkt habe jetzt 4 entzüge hinter mir. nur das schlimme ist immer wenn ich trank dann wurde ich verdammt zornig auf mein erzeuger und wollte nach ihm hin. unter alkoholeinfluss setzte ich mich in mein auto und wollte los, kam aber nicht weit, da ich ein reifenschaden hattewie es so wollte kam irgendwann nach langer zeit die polizei vorbei und es gab theater. schlss mich im auto ein weil ich doch kein führerschein hatte. mir wurde danach alles zuviel und ich trank nur noch habe mich nicht mehr um meine grossmutter richtig gekümmert und dann stand vor kurzen das ordnungsamt vor der tür und nahm sie mit, weil es zu bezweifeln ist das ich meine grossmutter angemessen versorgen könne. das haiesst: keine grossmutter mehr, von jetzt auf gleich kein geld mehr. zahlungen liegen offen die ich nicht bezahlen kann und zu aller unglück wurde ich auch noch vor kurzen beraubt als ich mit der bahn unterwegs war !

nun sitze ich bei einem sehr guten freund hier zuhause der versucht mich über wasser zu halten. wenn ich den nicht hätte dann würde ich warscheinlich schon irgendwo am wegesgraben liegen. aber denoch ruft der kleine teufel wieder " komm hole mich dann gehts dir besser" die ganze zeit schon. ich fühle mich von allen nur noch unter druck gesetzt und missachtet, habe keine kraft mehr zu kämpfen, weil ich eh immer nur auf der verlierer seite stehe.

danke fürs zuhören fg

Anwort von Sabine

Hallo!

Hast Du schon einmal über richtige Hilfe nachgedacht? Fachliche Hilfe. Du beschreibst zwar, dass Du eine normale Kindheit hattest, aber in Deiner Mail finde ich ganz andere Hinweispunkte.
So einfach war das alles nicht, was Du hinter Dir hast und irgendwie baute ein Problem auf dem nächsten auf. Ich finde, Du solltest einmal mit Deinem Hausarzt sprechen und über eine mögliche Therapie. Es klingt schlimmer als es ist.
Du zeigst mir anhand Deiner Mail, dass Du Hilfe suchst. Ich finde, dann solltest Du Dir auch helfen lassen. Nur leider können die Menschen um Dich herum nur vor Deinen Kopf gucken. Was darin vorgeht, dass wirst Du mitteilen müssen, damit Dir geholfen werden kann.
Versuche mit Deinem Hausarzt zu sprechen und ich denke Du wirst durch die fachliche Hilfe sehr bald einen Weg finden, der wieder zu Dir führt und Du wieder glücklich sein kannst.

Lieben Gruß