Problem von Anonym - 19 Jahre

wo soll ich anfangen...

Hallo.
Ich traue mich hier zum ersten mal alle meine Probleme los zu werden weil ich nicht mehr weiß wohin.
Es ist ne menge und ich weiß nicht wo ich anfangen soll... aber ich beginne mal dort wo ich meiner Probleme bewusst geworden bin:

zuerst müsst ihr wissen, ich bin Übergewichtig und hatte nie viel Freunde da ich fremden erst einmal grundsätzlich nicht vertraue.
Ich habe schon früh probleme mit Mitschülern und gleichaltrigen gehabt und habe so gut wie kein selbstvertrauen.

Angefangen hat alles mit meiner ertsen Freundin. Ich würde sie heute noch als meine beste bezeichnen.
Ich lernte sie erst in der 8 Klasse kennen und fühlte mich so wohl als ich merkte das sie mich mochte wie ich war.
Doch dann kamen wir in eine Klasse und wir wetteiferten unterbewusst um die Noten. das war für mich besonders schlimm, da die guten Noten das einzigste waren was mir zu der zeit Ansehen gaben.
das ging so weit das ich sie nicht mehr sehen wollte weil ich sie einfach zu oft sah.
Wir Stritten uns eigentlich nie, doch irgendwann kam es zur Aussprache über dem nichtausgesprochenen Streit. Ich wusste es damals nicht, denn obwohl nach der Aussprache alles wieder in ordnung schiehn, war es doch nicht mehr wie vorherr. Ich traute ihr nicht mehr so wie vorher. Aber das fand ich erst später heraus.

Irgendwann trennten sich dann unsere Wege und sie machte ein Praktikum als Krankenschwester und ich machte eine 3 Jährige ausbildund mit fach Abi.
Wir hatten aber immernoch kontackt und waren die besten freunde.
In meiner Neuen Schule fand ich dann zu meinem Erstaunen noch weitere Freunde und ich war so glücklich, alles schien perfekt...

Dann irgendwann zog meine Freundin von zuhause aus, fand neue Freunde und bekam ihren ersten Freund... wir sahen uns nur noch selten und ich glaube erst dann wurde mir klar wie sehr ich sie Mochte.
Ich klammerte mich an meine neuen Freunde die auch bald zu einer festen Clique zusammenwuchsen.
Doch auch sie hatten nicht immer zeit für mich, das verstehe ich, doch ich kam mir einsam vor.
Zudem bekam ich schulischen Stess und mein Papa wurde Krank. Ich machte mir sorgen um meinen Pa, wollte in der schule die beste sein und wollte meine Freunde zusammen halten... denn unter der Clique gab es Spannungen, der eine wollte etwas von der, die aber nichts von ihm wollte und so weiter... Ich kapselte mich immer weiter von ihnen ab weil ich angst hatte, dass wenn ich sie verliere das zu weh tut.
Ich Sperrte mich auch von allen anderen Problemen ab, wollte von allem nichts wissen, doch innerlich brodelte es.
Ich hatte angst meine Freunde zu verlieren, zudem noch meine beste Freundin und nicht zum schluss meinen Pa.

Ich habe angst vor der Zukunft auch heute noch, ich hebe angst mich zu binden, aus angst vor verlust.
Ich habe vorher in einem verschlossenen Brunnen gelebt und als ich einmal die sonne sah wollte ich nicht mehr zurück, doch anscheined bin ich wohl nie aus dem Brunnen ausgetreten, sondern habe nur hinaus gesehen...

Meine welt steht im moment still denn an meiner situation hat sich nicht geändert, ganz im gegenteil... als ich mir meiner Probleme bewusst wurde und ich sah das ich nicht mehr klar kam suchte ich mir hilfe, aber der Psychater sagte nur ich müsste aus meinem Kreis der gedanken ausbrechen und verschrieb mir antidepressiva. ich konnte ihm nicht alles sagen, denn ich vertraute ihm nicht.
Ich ging dann zu meiner freundin und erzälte ihr das ich im moment eine schwirige fase durchmache und sie verstehen müsse, das ich manchmal komisch bin, doch ich konnte ihr nicht in die Augen sehen und sagen was los ist...
Sie verstand es nicht und bat mir an eine woche bei ihr zu übernachten, damit ich mich wieder sammeln kann.
ich nahm dankbar an, doch was kam war wie feuer in einem Buschland.
Sie versuchte mit mir aus zu gehen, in Diskos oder mit ihren Freunden abzuhängen. Doch ich wollte nur meine Ruhe und das sah sie nicht. sie verstand alles falsch, sie dachte ich will von ihr nichts wissen.
das tat unendlich weh. ich blockte ab und seit dem ist unser Kontackt, mehr oder weniger abgebrochen.

Heute wiederhole ich ein Jahr meiner schule und habe somit auch kaum noch kontackt zu meinem Anderen freunden... Und ich hebe noch etwas entdeckt was mich wahninnig macht:
Ich sah das ich mich in einem meiner freunde verliebt hatte und ich mich nicht trennen wollte. ich sagte ihm bis heute nicht das ich ihn libe aber, ich denke das er mich nie lieben könnte... und das vermute ich nicht sondern weiß es. Meine Freundschaft ist mir momentan wichtiger zu ihm... deswegen gehe ich nicht in die offensiewe... mal ganz davon ab das ich es nie könnte.

Im moment geht es mir schreklich. Meinem Pa geht es immer schlechter und ich mache mir furchtbare sorgen, vorallem da wir finanziell gesehen schlecht dastehen und meine Mum nun wieder arbeitet damit wir um die runden kommen.
Ich habe zudem angst vor mir selbst. Ich hatte in den vergabgenden jahren ein neues ich entdeckt was fröhlichkeit und liebe auch wirklich fühlt und es nicht nur darstellt. Doch ohne wirkliche freunde und ohne motivation fürs leben werde ich immer weiter zurück gedrängt und ich verfalle in alte Verhaltensmusster. ich bin Depressiv und leode darunter. ich habe nur noch alpträume und verletze mich selber. ich habe angst vor dem schritt danach...

Ich drehe mich im kreis und meine welt steht still, damit ich die wenigen glücklichen momente die ich erleben durfte nicht verliere. Doch die welt dregt sich weiter ob mit oder ohne mich.

Ich bin früher als ich klein war empfindlich verletzt worden in meinem vertrauen... ich habe es eigentlich nie wieder aufbauen können Spetzell zu Männern.

Ich will wieder weiterleben können doch ich weiß nicht wie. Vielleicht versteht ihr mich ja und könnt mich vielleicht einen weg zeigen.
Vielleicht kann ich dann wieder offen auf die weld sehen. Ohne angst vor anderen menschen.


Danke das ihr zuhört!

Anwort von Sabine

Hallo!

Ich will es mal kurz und knapp sagen: du hast es in der Hand es zu ändern. Du kannst es ändern und das weißt Du ganz genau. Du siehst, wie du es beschreibst, die Sonne, aber Du stellst Dich in den Schatten. Ich finde aber, dass Du das gar nicht und überhaupt nicht nötig hast. Deine Freunde, die Du hast, die mögen Dich wie Du bist und akzeptieren Dich. Doch Du selber, Du kannst Dich nicht akzeptieren. Nur wer sich selber akzeptieren kann, der kann auch akzeptiert werden.
Du scheinst noch nicht zu wissen, was Du eigentlich von der Welt da draußen erwartest und ich denke, so lange wirst Du Dich auch auf der Stelle drehen. Überlege Dir genau, was Du willst und was Du erreichen willst und schaue damit nach vorne, dann geht es m.E. auch weiter. Du bremst Dich selber aus und quälst Dich damit. Das ist aber nicht nötig. Nicht Dein Äußeres ist daran Schuld, wie Du es zu Beginn Deiner Mail entschuldigen willst. Nein, es scheint wirklich Deine Denkweise zu sein. Ein Psychater kann nur helfen, wenn Du ehrlich bist und sprichst. Mit der Hälfte von dem, was in Dir vorgeht, kann er nichts anfangen. Wie soll er helfen, wenn Du es gar nicht richtig willst. Hier liegt der Punkt. Überlege Dir genau was Du willst und strebe darauf zu. Ich denke, dass Du so Kraft schöpfen kannst und Dich auch bald selber erkennen wirst. Keiner will Dir was Böses oder Schlechtes. jeder wäre gerne für Dich da. Nur Du lässt niemanden an Dich heran. Freundschaften kommen und gehen. Ein ganzes Leben lang. Eine ähnliche Situation habe ich auch schon erlebt. Du handelst genau richtig. Genieße die schönen Erinnerunge, aber bleibe nicht darauf stehen, sondern nimm sie mit auf Deiner Reise durch das Leben. Sie schaden nicht. Sie tun Dir gut. Sieh es mal aus der Perspektive. Du kannst es und Du willst es auch. Es ist nur noch ein Schritt zu erkennen, was Du willst und loszugehen. Tritt Dir selber in den Hintern und wenn es sein muß, schreibe Dir auf wo Du hin willst und hänge es Dir an Deinen Schrank, damit Du es jeden Morgen wieder siehst, wenn Du aufstehst. Verstecke Dich nicht. Das hast Du nicht nötig. Zeige wer und was Du bist. Die anderen warten nur darauf. Sie klopfen oft genug an. Du wirst nur mal die Tür öffnen müssen und hallo sagen müssen.

Lieben Gruß