Anwort von Dana

Hallo!

Ohja, ich kenne das total gut. Und ich kann dir sagen: das geht vorbei, glücklicherweise.

Ich habe 1995 angefangen zu studieren. Fremde Stadt, Studentenwohnheim, ich kannte niemanden und hatte ein 8m?Zimmer, Dusche und Klo auf dem Gang. Meine Eltern haben mich gebracht und als sie weg waren, kam das heulende Elend. Und die Angst.

Ich habe folgendes gemacht: ich habe einfach meine Zimmertüre aufgelassen, so dass "Fremde" an meiner Türe vorbei kamen, ins Zimmer schauten und mal "Hallo" sagten. Ich wurde dann abends zu einem "Nachbarn" eingeladen und ab dann ging es langsam aber sicher immer mehr Richtung Gemeinschaft mit den anderen.

Keine Ahnung, ob du in einem Heim für Azubis wohnst oder eine kleine Einzimmerwohnung hast...aber du kannst genauso "die Türe auflassen". Entweder im wahrsten Sinne des Wortes oder im übertragenen Sinne. Heimweh geht am besten weg, wenn man mit Leuten was unternimmt. Sprich die, die du schon ein wenig kennen gelernt hast, mal an, ob ihr nicht abends einen heben gehen wollt oder sowas. Versuche, dich mit anderen zusammen zu tun, damit du nicht nur rumhockst und alleine bist. Dann geht das Heimweh am schnellsten weg.

Hab aber insgesamt keine Angst. Die erste Woche ist nunmal die schlimmste, weil alles fremd ist. Nächste Woche wird es schon besser und dann immer besser. Du lernst immer mehr Leute kennen und deine Gedanken werden irgendwann nicht mehr um die Eltern kreisen.

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg bei deiner Ausbildung und viele nette Menschen in deiner Umgebung, die du schnell kennen lernst.

Ganz liebe Grüße, Kopf hoch!

Dana