Problem von Tine - 20 Jahre

Tausende Probleme und keiner da!

Hallo liebes Team,
ich habe im Jahr 2008 erfahren das ich schwanger bin habe mich auch für das Kind entschieden und meine Tochter dann am 20.02.2009 geboren. Der Vater der kleinen hat mich jedoch im 7 SSM verlassen. Dann ein paar Monate später trennten sich meine Eltern und meine Mama zog mit meinen 2 Brüdern 500 km weit weg. Seitdem hatte ich nur noch meinen Papa und mein Leben fing langsam an bergab zu gehen ichverschuldete mich und wusste nicht mehr wie ich leben soll. Seit dem Tag hab ich neben mir hergelebt aber für meine Tochter habe ich alles gegeben. Am 03.03.2010 kam dann ein Lichtblick. Ich bin dann mit meinem jetzigen Freund zusammen gekommen und wohnen nun auch zusammen. Ich unterschrieb im Juni diesen Jahres einen Ausbildungsvertrag und erfuhr aber zwei Tage danach das ich wieder schwanger sei. Ich entschied mich gegen das kind und hatte dann Mitte Juli den SSA. Seitdem fühl ich mich leer und hab ja keinen mit dem ich darüber reden kan da es meinem Freund auch sehr weh tut. Mein Leben geht nun auch wieder bergab! Die Ausbildung habe ich aus persöhnlichen Gründen abgebrochen, meine Schulden verfolgen mich weiter, Ich weiß nicht wie ich mein Kind ernähren soll und mein Freund und ich wir sind am Ende, also psychisch... Ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll... In mir ist ein schwarzes Loch entstanden... Was kann ich tun? Bitte helft mir...
Tine

Marie Anwort von Marie

Liebe Tine,

schön, dass du dich an uns gewendet hast, um dir Hilfe zu suchen! Das war schon ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Ein Schwangerschaftsabbruch kann emotional sehr belastend sein und es ist keine Schande, Hilfe in Anspruch zu nehmen, um mit dieser Belastung fertig zu werden. Vielleicht hilft es dir, wenn du dich mit anderen Frauen, die dasselbe durchgemacht haben, darüber austauschen kannst. Schau mal hier: http://www.nachabtreibung.de/home
Vielleicht findest du dort auch Tipps, an wen du dich vor Ort wenden kannst, wenn Selbsthilfe nicht mehr ausreicht (z.B. in Beratungsstellen).
Wenn du das Gefühl hast, dass es immer weiter bergab geht und du allein nicht mehr aus diesem schwarzen Loch herauskommst, dann scheue dich bitte nicht, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Du kannst einfach dort anrufen (am besten bei mehreren Therapeuten, um wirklich jemanden zu finden, dem du vertraust und mit dem du arbeiten willst) und einen Termin vereinbaren, die Kosten übernimmt die Krankenkasse. Schau mal hier: http://mein-kummerkasten.de/Soforthilfe/31/Wie-finde-ich-einen-Psychologen.html

Um deine finanziellen Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen, würde ich dir raten, dich an die Schuldnerberatung in deiner Stadt zu wenden. Dort erfährt du, welche Möglichkeiten es für dich gibt, um aus den Schulden wieder herauszukommen.
Außerdem sollten dein Freund und du euch beim Arbeitsamt beraten lassen - möglicherweise gibt es noch Leistungen vom Staat, die ihr in eurer Situation beantragen könnt, damit auch genügend Geld für dein Kind da ist. Eine Übersicht findest du hier: http://www.profamilia.de/article/show/942.html

Ich wünsche dir alles Gute und ganz viel Kraft!

Liebe Grüße,
Marie