Problem von Julia - 19 Jahre

Operation

Hallo,

ich habe vor einigen Monaten schon einmal geschrieben. Leider habe ich keine Antwort erhalten.

Seit einigen Jahren habe ich einen Kopftumor. Ein Prolaktinom.
Durch die Medikamente konnte dieser geschrumpft werden, doch ich habe starke Nebenwirkungen auf diese Medikamente bekommen.
Dazu zählen sehr starke Dauerkopfschmerzen (die nie nachgelassen haben), Kopfschmerzattacken und Übelkeit.

Dadurch konnte ich leider seit meinem 15 Lebensjahr keine richtige Pupertät erleben und fühle mich daher ziemlich unvorbereitet.

Aber mein jetztiges Problem ist, dass man den Tumor jetzt rausoperieren möchte.
Und ich habe ziemlich große Angst davor!
Ich kann einfach nicht abwägen was schwerer wiegt..... meine Angst, oder Gesundheit.
Leider gibt es auch keine hundertprozentige Chance auf eine gelungene Operation. Und ich weiß nicht, ob ich es noch einmal schaffe jahrelang die Medis zu nehmen. Das will ich nicht mehr mir, noch meinen Eltern zumuten.
Außerdem müsste der Tumor durch die Nase entfernt werden und ein Schädelstück rausgebohrt werden....... :(

Ich hab so Angst davor! Schon seit vier Jahren.
Bitte helft mir.

Liebe Grüße
Julia

Julia Anwort von Julia

Liebe Julia...

Es tut mir leid, dass wir bis jetzt keine deiner Fragen beantworten konnten. Ich fuehle mit dir, Gesundheit sollte fuer jeden eine Selbstverstaendlichkeit sein duerfen.

Deine Angst kann ich sehr gut nachempfinden, ich haette sie vor so einer Operation auch. Das bedeutet aber nicht, dass du dieser Angst ausgeliefert sein muss. Rede mit deinen Aerzten ueber deine Angst und mache ihnen deutlich, dass dich diese Krankheit psychisch sehr mitnimmt, was mit Sicherheit jeder nachempfinden kann.
Sind sie gute Aerzte werden sie wissen, wie sie dich ermutigen koennen, diesen Schritt mit Hoffnung zu wagen. Denn die Hoffnung auf Gesundheit besteht und nach der darfst du greifen.

Lasse dich damit nicht alleine, bedruecke dich nicht mit dem Gedanken deine Eltern in Verantwortungen zu stehen. Das ist mit Sicherheit leichter geschrieben als getan, aber du bist noch jung und eine Zukunft liegt vor dir. Du schaffst das, hab keine Scheu davor dich einem Arzt anzuvertrauen und mache etwas, was dir Spass macht und dich vorausschauen laesst. Vielleicht reiten, dich mehr mit Freunden treffen, auf eine Ausbildung/Schule/Kurse hinarbeiten, was auch immer dir Spass macht und was dich ans Ziel kommen laesst.

Ich wuensche dir alles erdenkliche Gute, schnelle Besserung und die Kraft nicht aufzugeben!!

Julia