Problem von SANDRA - 28 Jahre

Alkohol Beziehungskiller?

Liebed KK-Team,

ich bin seit 5 Jahren mit meinem Freund zusammen und seit ca.3 Jahren sind wir verlobt.Ausserdem haben wir seit 2 Jahren einen kleinen Sohn.Mein Freund hat schon immer gern gefeiert und das Leben genossen, was auch ok war,denn mir ging es nicht anders. Aber als dann der Kleine auf dem Weg war,musste sich unser Leben aendern.Wir mussten erwachsen werden, das Alter dazu hatten wir auf alle Faelle mit 26 und 32.Das heutige Problem an der Sache ist, dass mein Freund sein Leben nich geaendert hat.Er benimmt sich heute noch wie ein Achtzehjaehriger,laesst kaun eine Party aus und geht jeden Abend in die Kneipe.Wenn es dann aber um eine Unternehmung mit dem Kind geht,dann hat er meist keine Lust oder muss vom Vortag ausnuechtern.Auf das Thema Alkohol reagiert er empfindlich,will davon nix hoeren,wird aggressiv.Manchmal scheint es so,als haette er jeglichen Respekt vor mir verloren,ebenso wie seine Lebensfreude und das Interesse an unserem Kind,welches wohlgemerkt gewollt war.Er beteuert immer,dass er mich liebt,lebt aber sehr egoistisch.Ich denke,er hat ein Problem mit Alkohol,was ihn auch psychisch veraendert hat,aber er streitet alles ab, weshalb ich ihn hier auch zu keiner fachkundigen Stelle bewegen kann.Wenn ich ihn rausschmeissen will,dann lacht er mich aus und sagt er geht Nichgt, denn ihm geht es ja gut.Er begreift den Ernst der Lage nicht bzw.will mich absichtlich doof machen.Was mache ich nur?Ich liebe ihn,aber diese derzeitige Lebensweise ist nicht meine Zukunft und auch nicht die unseres Kindes.Wie kann ich eurer Meinung da psychologisch geschickt agieren?

Marie Anwort von Marie

Liebe Sandra,

es tut mir Leid, dass dein Freund offenbar immer noch nicht bereit ist, seine Verantwortung als Vater für euer Kind zu übernehmen.
Ich würde dir raten, noch einmal das Gespräch mit ihm zu suchen und ihm ganz ruhig zu erzählen, wie es dir damit geht und was du dir konkret (!) von ihm wünschen würdest. Versuche, ihm dabei keine Vorwürfe zu machen, sondern bleibe nur bei DEINEN Gefühlen und Wünschen.
Wenn sich danach nichts ändert, würde ich den Worten Taten folgen lassen und mich von ihm trennen. Vielleicht braucht er das, um zu begreifen, dass es so nicht weitergehen kann. Dann kann er in Ruhe überlegen, was ihm wichtiger ist - sein Leben in "Freiheit", bei dem er auf niemanden Rücksicht nehmen muss, oder das gemeinsame Leben mit dir und eurem Sohn.

Ich wünsche euch alles Gute!

Liebe Grüße,
Marie