Problem von Melanie - 29 Jahre

Feedback zu http://mein-kummerkasten.de/271048/Imaginaerer-Freund.html

Hallo Anonym,

wollte dir nur sagen, dass es ganz normal ist. Auch ich hatte bis Mitte 20 imaginäre Freunde. Früher oft und viel. Heute seh ich sie als eine damalige Schutzfunktion meines Gehirns. Ich brauchte sie zur Stressbewältigung (schwierige Kindheit (hänselleien) , Stress mit Eltern (Krankheiten, eigene Probleme) Schule usw.) Da ich nicht wirklich jmd hatte, mit dem ich alles austauschen konnte, man aber jmd braucht um Kummer, Sorgen etc. austauschen zu können halfen mir meine imaginären Freunde dabei. Sie waren für mich da. Diese haben mich auch mal in den Arm genommen, mich gestützt.

Wenn ich heute so zurückblicke bin ich froh meine imaginären Freunde gehabt zu haben und es tut mir auch überhaupt nicht leid. Ohne sie hätte ich vieles nicht bewerkstelligen können.

Wichtig ist eigentlich nur, dass du weißt, dass sie nicht real sind, aber da sehe ich bei dir kein Problem.

Aufgehört mit den imaginären Freunden hat es im übrigen als ich meinen Verlobten kennengelernt habe und seitdem ich fest in einem Beruf stehe. Also es kann sein, dass es auch bei dir irgendwann (auch wenn es erst viel später ist) einfach so aufhört. Also keine Angst, es ist völlig normal und solange es dir gut tut (und davon gehe ich aus) gibt es auch keinen Grund zu glauben, du seist aufgrund dessen nicht normal.

Ich persönlich würde mir eher Gedanken machen, wenn du diese Schutzfunktion nicht hättest ;).

Grüße Melanie.

Marie Anwort von Marie

Liebe Melanie,

vielen Dank für dein Feedback!
Ich werde es gleich weiterleiten.

Liebe Grüße,
Marie