Problem von Anonym - 15 Jahre

Hundehaar-Allergie

Hallo liebes Kummerkasten-Team. Seit ich klein bin möchte ich schon einen Hund und dieser Wunsch wird von Zeit zu Zeit größer, aber meine Eltern erlauben mir das nicht, weil meine Mutter angst vor Hunden hat. Sie meinen ich könnte mir ja einen Hund holen wenn ich erwachsen bin, aber es ist etwas ganz anderes einen Hund zu haben wenn man noch Jung ist finde ich und man lebt nur einmal und desshalb kann ich ihre Entscheidung nicht nachvollziehen. Nunja es gibt aber noch ein weiter Problem, denn ich habe eine Hundehaar-Allergie wie sich vor 4 Jahren herausstellte. Damals fand ich das nicht so schlimm und hatte mir auch nicht besonders Gedanken darüber gemacht aber vor ein paar Monaten ist mir dann aufgefallen das ich vielleicht nie einen Hund haben kann weil eine Allergie nur sehr schlecht, beziehungsweise fast gar nicht weg zu behandeln geht. Daraufhin habe ich ein bisschen im Internet rumgegooglet und herausgefunden das manche Allergiker nicht gegen jede Rasse allergisch bzw.
nicht all zu stark allergisch reagieren. Nun möchte ist das bei einem Allergoglogen testen lassen, aber als ich das meiner Mutter gesgat habe kam von ihr wieder nur: ''Nein wir kaufen keinen Hund ich möchte hier zu Hause keinen Zoo haben. Ausserdem habe ich angst vor Hunden.''
Ich versteh sie einfach nicht. Es geht hier schließich nicht um sie sondern um mich. Ich würd mir ja auch keinen riesen Hund holen sondern nur einen ganz kleinen und vor dem wird sie ja wohl kaum angst haben. Aber was ich eigentlich wissen will: Kann ich auch alleine zum Allergologen gehen ohne das meine Mutter etwas davon merkt? Und kostet das was und wenn ja wie viel? Denn auf die Hilfe von meinen Eltern kann ich hier wohl kaum zählen. Ich möchte ihnen auch nicht sagen das mir das so viel ausmacht. Manchmal sitz ich nächtelang wach und weine weil ich einfach die Folgen von meiner Allergie realiesere. Stellt sich nämlich heraus das ich gegen jegliche Hunderasse allergisch bin, dann werde ich nie einen Hund haben und wenn ich irgendwann mal Kinder habe werdne sie auch keine Haben können und vielleicht hassen sie mich dann. Und ich bin auch nicht nur gegen Hunde allergisch eigentlich bin ich so gut wie gegen alle Tiere mit Haaren allergisch und kann deswegen auch nie irgendwo
hingehen wo Tiere sind ohne Schnupfen oder Atemnot zu bekommen. Wir haben hier zu hause auch ein Kaninchen, das aber meiner schwester gehört, aber ich dürfte es vom Artzt her eigentlich gar nicht besuchen beziehungsweise eigentlich müssten wir es abgeben aber meine schwester und ich hängen sehr an ihr. Wieso kann ich nicht einfach Gesund sein wie jeder andere normale mensch? die meisten schätzen das gar nicht aber ich versteh es zu schätzen aber anscheinend verdiene ich es ja nicht vollständig gesund zu sein. Bitte helft mir

Jessica Anwort von Jessica

Hallo,

Ich denke du wirst nicht ganz so begeistert sein wenn ich dir sage, deine Mutter (und dein Vater) haben die Entscheidungsgewalt. Wenn deine Mutter keinen Hund will, dann wirst du, zumindest bis du wirklich alt genug bist, ohne Hund leben müssen.

Da es dir aber anscheinend sehr wichtig ist, solltest du auf jeden Fall nochmal mit deiner Mutter darüber reden, mehr als nein sagen kann sie ja nicht. Du solltest auch fragen, warum sie Angst vor Hunden hat. Ist das nur eine Ausrede, weil sie einfach keinen Hund will? Das musst du auch hinnehmen. Stell dir vor, deine Mutter würde sich ein Tier holen, was du vollkommen furchtbar findest (eine Vogelspinne die frei herumläuft, ein Hausschwein, mit dem du dein Bett teilen musst, was auch immer). Da würdest du doch auch dagegen sein.

Hunde sind außerdem sehr pflegebedürftig, es wäre nicht dein Hund, sondern ein Familienhund. Wer führt den Hund Gassi, wenn du in der Schule bist? Wer fährt ihn zum Tierarzt und übernimmt die Kosten (auch für das Futter)? Wer muss die Möbel vom Fell befreien, den Fussboden wischen, etc., etc., etc. Deshalb geht es nicht nur um dich, sondern auch um sie.

Was ganz anderes ist es, wenn sie Angst vor Hunden hat, weil sie schon mal gebissen wurde. Dann kannst du den niedlichsten Hund nehmen, das würde keinen Unterschied machen, weil Angst irrational ist. Das der Hund nichts macht hilft hier auch nicht.

Etwas anderes kannst du aber machen. Du solltest mit deiner Mutter reden, damit du zum Allergologen kannst, denn man kann sich auch gegen Tierhaarallergien desensibilisieren lassen. Das funktioniert nicht in 100% der Fälle, ist aber eine gute Lösung. Der Allergologe kann dir das genau erklären, aber es ist damit möglich, dass du später mal einen Hund haben kannst.

Hier ein Link dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Hyposensibilisierung

Wenn die Desensibilisierung erfolgreich verläuft, kannst du zur Überbrückung bis du ausziehst vielleicht ehrenamtlich in einem Tierheim helfen. Da freut man sich immer über Hilfe und du könntest mit Hunden zusammen sein, ohne das deine Mutter zu sehr davon betroffen wäre.
Oder du könntest für Freund und Nachbarn Hundesitter spielen.

Ein eigener Hund ist natürlich etwas ganz anderes (zu meiner Familie gehören auch zwei Hunde), aber die Menschen in deiner Familie sollten trotzdem wichtiger sein.

Alles Gute,

Jessica