Problem von Laura - 18 Jahre

ein zweites KInd mit 18??

Hallo :)
Ich bin 18 Jahre und habe einen fast 2 jährigen Sohn. 8 Wochen nach der Geburt meines Sohnes habe ich meine Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin begonnen, die ich diesen Sommer beenden werde.
Im Herbst diesen Jahres werde ich dann meine Erzieherausbildung beginnen.

Nun zu meinem Problem:
Mein Freund( der gerade seine 3 jährige Ausbildung zum Altenpfleger begonnen hat) und ich wünschen und zur Zeit soooo sehr ein zweites Kind. Ich gluabe auch, dass es für meinen Sohn schöner wäre, mit einem Geschwisterchen auszuwachsen.

Jedoch habe ich Angst wegen dem finazellen!

Wo kann ich finanzelle Unterstützung bekommen?? Ist der Traum von einem zweiten KInd zu verwirklichen in meiner Situation??

LG

Bernd Anwort von Bernd

Hallo Laura,

zuerst einmal möchte ich Deinem Freund und Dir sagen, wie toll und wichtig ich eure berufliche Ausrichtung finde!
Und weiß, dass es leider gerade in diesen Bereichen nicht gerade "goldene Nasen" zu verdienen gibt.
Der Gedanke, dass es für ein Kind nichts besseres geben kann, als ein Geschwisterchen, dass vom Alter her nicht allzuweit entfernt ist, ist sicherlich richtig!

Allerdings würde ich mir niemals die Verantwortung aufladen, euch einen Rat geben zu wollen:
eine Familie mittlerer Größe auf "notwendige Unterstützung von außen" zu gründen ist zumindest sehr riskant!
Ich weiß nicht, wie lang es auszuhalten ist, auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.
Was heute "Hartz 4" und Kindergeld ist: wer wollte Dir sagen, wo ihr die Grundversorgung morgen herbekommt? Und wie hoch sie ausfallen wird?

Wie in 10 Jahren eure Kinder damit klarkommen, wenn sie als Einzige keines von den Scheiß smartphones mit allen möglichen flatrates ihr Eigen nennen dürfen?

Ihr beide seid nicht mit der Ausbildung fertig! Also wisst ihr nicht, wer überhaupt und wenn: unter welchen Bedingungen in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen werden wird!
(Ein Alten- und Pflegeheim in meinem Umfeld stellt z.B. grundsätzlich nur mit Verträgen ein, die bis zu 75 % der Vollzeit gehen. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Einkommen für 4 Menschen reicht).

In den 70-ger Jahren haben einige Alternativ-Projekte ihren Ursprung: wohnen in WG auf dem Bauernhof und Selbstversorgung durch eigene Landwirtschaft.
Wenn ihr das nicht wollt, würde ich Dir den Gang zum Jugendamt vorschlagen: die können Dir und euch sicherlich auch die derzeit konventionelleren Wege und Möglichkeiten benennen!

Bitte verstehe mich nicht falsch! Ich würde euch liebend gerne einen kompletten Finanzierungsplan über die nächsten 20 Jahre basteln!
Es wäre unseriös!

Eure Ideen finde ich toll! Eure Liebe beispielhaft!

Aber Deine Risikobereitschaft würde ich nur teilen, wenn es Eltern und Großeltern gibt, die euch unterstützen können und wollen!

Alles Liebe,

Bernd