Problem von Anonym - 26 Jahre

Arbeiten an sich macht absolut kein Spaß

Für mich sind 8 Stunden Arbeit pro Tag einfach zu viel..
Ich gehe 22 Uhr Schlafen und stehe um 8 Uhr auf und bin dann 17:45 Uhr daheim = 4~ Stunden für mich. Niemand kann mir erzählen - morgens früh aufstehen ist Freizeit, oder Pausen sind auch keine Freizeit.. Freizeit bedeutet für mich Spaß und der freie Wille.
Arbeiten an sich macht absolut kein Spaß.. Nein das ist mit jeden Job so und die Jobs die mir gefallen würden, sind natürlich unerreichbar.
Ich habe eigentlich nur noch 6h für mich zum Leben und Spaß haben.. Nach der Arbeit geht es mir Super und ich habe wieder Spaß.
Ich lebe eigentlich nur noch für das Wochenende, oder Urlaub. Nur leider vergeht die Zeit auf der Arbeit immer langsam und Freizeit geht schneller als man gucken kann.

Ich verstehe nicht wie jeder das schafft.. bin ich nur zu Faul ?!

Hartz 4 ist für mich keine alternative!
Was soll ich tun?

Judith Anwort von Judith

Hallo lieber Unbekannter,

Danke für Deine Zuschrift.
Ich denke, dass Du vielleicht einfach noch nicht die Arbeit gefunden hast, die Dir wirklich Freude macht und die Dich interessiert. Natürlich ist es fast unmöglich, immer Spass bei der Arbeit zu haben. Aber wenn man so eine Abwehrhaltung hat wie Du, kann es sein, dass man komplett im falschen Beruf steckt.

Leider schreibst Du nicht, was Du machst. Aber analysier doch mal, was die Tätigkeiten sind, die Du 8 Std am Tag machst, und was davon langweilig und interessant ist. Es gibt bestimmt auch Aspekte, die Dir mehr gefallen als andere. Arbeitest Du handwerklich, aber die gefällt der PC Teil der Arbeit besser? Oder arbeitest Du als Buchhalter und vermisst die Interaktion mit Leuten? Dann könntest Du über eine Umschulung nachdenken. Arbeitest Du in einem Grosskonzern und Dich stört die Bürokratie? Vielleicht ist ein Mittelständler besser.

Einfach mal überlegen, welche Positionen besser Deinem Naturell und Deinen Neigungen entsprechen.

Du bist noch jung - bis zur Rente sind's noch ein paar Jahre. Daher ist es wichtig, dass man beruflich etwas macht, womit man sich identifiziert. Er ist auch total normal, dass man "Brüche und Sprünge" im Lebenslauf hat. Die Zeiten, wo man von der Ausbildung bis zur Pension dieselbe Tätigkeit in derselben Firma ausübte, sind vorbei. Flexibilität ist heute wichtiger denn je.

Es gibt auch gute (online) Coachings, wo man eine Standortbestimmung machen kann und lernt, seine Stärken in Job Profile zu "übersetzen".

http://www.berufskompass.at/jugendkompass/
http://www.stuzubi.de/ausbildung/berufstest.html
http://www.rp-online.de/wirtschaft/beruf/zehn-tipps-fuer-die-berufliche-neuorientierung-1.2408609

Ich wünsche Dir alles Gute!

Viele Grüsse,
Judith