An Dana
Liebe Dana
Gerne möchte ich dir ein Feedback auf deine Antwort geben
(http://mein-kummerkasten.de/300734/Wie-darf-ich-das-nennen.html)
Du hast mit deiner Antwort in`s schwarze getroffen, sehr direkt und sachlich.
Die ersten paar Tage habe ich mir deine Worte immer wieder durch den Kopf gehen lassen, wusste zu Beginn jedoch noch nicht, wie ich handeln soll.
Heute, am 11.1., war ich mit ihm verabredet um etwas trinken zu gehen. Seine Absichten für dieses Treffen seien, zu wissen wie es mir geht, was ich vorhabe und was ich erlebt habe (Wir hatten viele Jahre keinen Kontakt, als mein Bruder jedoch bei ihm "abgehauen" ist habe ich meinen Bruder für eine Weile bei mir zu Hause aufgenommen woraufhin mein Vater und ich gezwungenermassen wieder in Kontakt kamen.)
Auf die Nacht des eben genannten Datums bekam ich kaum ein Auge zu, die Furcht vor diesem Treffen mit ihm bescherte mir Kopfschmerzen, Magenbeschwerden Herzstolpern sowie Herzstechen und Weinkrämpfe. Das mein psychisches Befinden sich derart auch physisch bemerkbar macht, in solchem Ausmass , habe ich noch nie erlebt.
Deine Worte und dein Rat haben mich bis in diese Nacht begleitet, ab diesem Moment als ich mich endgültig entschieden habe deinen Rat zu befolgen, fühlte ich mich gleich besser.
Der Tag heute, an welchem ich ihm auch abgesagt habe, war nicht einfach. Weil es mir immer noch Leid tut. Ich glaube, dieses Gefühl wird auch noch eine Weile vorhanden sein, aber ich bin froh um deine Worte, ich fühle mich nicht mehr erdrückt von der Last und die Beschwerden haben mit der Zeit nachgelassen.
Alles andere wird sich zeigen. Vorerst geht es mir im grossen und ganzen wieder besser und ich will mich hiermit herzlich bei dir bedanken für deine ausführliche, sachliche und hilfreiche Antwort, es waren deine Worte die mich dazu bewegten für mich selbst und für mein Leben zu handeln.
Ich bin kein Mensch welcher seine Probleme gerne irgendwo liegen lässt, ich verdränge die Dinge gerne aber das hier hat gerade wirklich gut getan, auch mit dem Tipp, das Vergangene bei einer Therapie zu verarbeiten ist eine Überlegung wert.
Vielen Dank Dana für deine Worte und für deine Zeit!
Liebe Grüsse
Liliana
Anwort von Dana
Liebe Liliana!
BRAVO! Wirklich bravo. Ich denke, ich habe eigentlich nur das ausgesprochen, was du in dir sowieso gefühlt hast und du hast dadurch jetzt noch den Ticken Mut bekommen, den du brauchtest, um es durchzuziehen.
Du kannst stolz auf dich sein. KEINER darf bestimmen, wie du dich fühlen sollst, keiner darf dir deinen Tag versauen und du musst überhaupt nichts! Dein Leben ist dein Leben und du bestimmst, wie es läuft, sonst keiner.
Und wenn du jetzt für die nächsten Jahre deinem Dad absagst, dann ist das so und dann ist das gut so. Sollte auch nur irgendwer daran Kritik üben, mach ihn/sie verbal einen Kopf kürzer.
Dir geht es nun besser - somit hast du alles richtig gemacht.
Liliana, ich wünsche dir eine gute Zeit, einen klaren Weg, Erfolge bei der Therapie und die Gewissheit, dass du für dein Leben einstehst und nur du dafür verantwortlich bist, dass es dir gut oder schlecht geht. Dann wirst du immer die richtigen Entscheidungen treffen.
Alles Liebe - und vielen Dank für dein liebes Feedback. Es ist schön zu lesen, dass man richtig beraten hat.
Dana