Problem von Julia - 22 Jahre

Total Schwach!

Hallo :)

Ganz kurz zu mir ich bin weiblich und 22 Jahre alt. Und habe angst an einer Muskelerkrankungen zu leiden

Folgende Untersuchungen waren bei mir ohne Befund :

Großes Blutbild

Blutwerte bei Muskelerkrankungen

Liqour

MRT vom Kopf, Halswirbelsäule und Brustwirbelsäule

Nervenleitgeschwindigkeit

Transkranielle Magnetstimulation

Angefangen hat alles mit dem Tod meines Opas. Das könnte ein Zufall oder der Auslöser für meine Beschwerde sein.

Wir haben ihn bei uns zuhause gepflegt, er hatte Krebs und es war wirklich schlimm mit anzusehen.

Besonders an seinem Todestag hat er sehr gelitten und geschriehen weil das Morphium nicht gewirkt hatte. Die Ärzte war total überfordert

Meine Beschwerden haben mit der Pflegezeit begonnen.

-starke Kopfschmerzen Hinterkopf

-schwindel

-Benommenheit

-extremes Durstgefühl

-Sehprobleme

Später kam dann hinzu das sich mein

Kopf total schwer anfühlt und starke

Nackenschmerzen.

Dann Rückenschmerzen und das Gefühl mein Rücken sei total schwach.

Als ich eines Morgens aufwachte aufwachte waren von dem schwere und schwächegefühle auch meine Beine und Arme betroffen.

Also praktisch mein ganzer Körper.

Und seit dem wird es immer schlimmer

Außerdem hab ich schlimme Verspannungen im Nacken und Rückenbereich.

Habe jetzt panische Angst vor ALS und Angst zu sterben die Ärzte meinen es wäre die Psyche dafür ist es mir aber zu stark!

Michaela Anwort von Michaela

Hallo liebe Julia!

Es tut mir sehr leid, dass es dir momentan so schlecht geht.
Die Pflege von kranken Angehörigen, gerade wenn sie zu Hause stattfindet, ist extrem anstrengend; körperlich genauso wie mental. Man erlebt geliebte Menschen, wie man sie noch nie gesehen hat und muss ihr Leiden und Sterben meist hilflos miterdulden. Das ist mit das Schlimmste, was man durchmachen muss. Und es kann durchaus sein, dass sich solche Extremsituationen auch körperlich niederschlagen und deine ganzen Symptome erklären könnten.
Deshalb war es auch richtig und wichtig, einen Arzt aufzusuchen um die körperlichen Beschwerden abzuklären. Dass sie ohne Befund waren, ist doch schon mal ein gutes und beruhigendes Ergebnis!
Wir sind hier alle keine Ärzte und können auch keine Diagnosen stellen. Ich kann dir nur raten, was ich auch einem guten Freund raten würde: versuche bitte, den Diagnosen der Ärzte zu vertrauen. Wenn dir das momentan nicht möglich ist, weil Angst und Zweifel zu groß sind, hol dir eine zweite Meinung ein. Schildere den Ärzten deine Ängste und auch, dass du vermutest, an ALS zu leiden. Sie werden alle nötigen Untersuchungen durchführen, um deinen Verdacht entweder zu entkräften oder zu bestätigen.
Wenn diese Untersuchungen dann aber auch wieder ohne Befund sind, solltest du auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass es tatsächlich deine Psyche ist, die dir diese körperlichen Beschwerden verursacht. Die Psyche ist ein sehr mächtiges Werkzeug, das durchaus in der Lage ist, solche Beschwerden - auch in der bei dir vorliegenden Intensität - zu verursachen. Aber auch hier ist eine Heilung möglich! Auch wenn man hierfür andere Ansatzpunkte nutzen muss.
Wichtig ist, dass du diese Beschwerden wieder los wirst; wie das letztendlich geschieht, ist doch letztendlich zweitrangig? Sieh doch den psychischen Aspekt einfach als eine weitere Möglichkeit, diese Krankheit wieder loszuwerden. Auf jeden Fall hast du dann keinen Weg unversucht gelassen. Besprich dich mit deinen Ärzten, was für diesen Fall der beste Weg zur Diagnose wäre und lass dich auf die Behandlung ein. Wichtig ist nur, dass du wieder gesund wirst und auf diesem Weg wünsche ich dir viel Kraft und alles erdenklich Gute!

Viele Grüße,
Micha