Problem von Anonym - 13 Jahre

Update: Mordgedanken

Nachdem ich hier schon einmal geschrieben und den Rat zu einem Therapeuten zu gehen bekommen habe, muss ich zugeben, dass ich das einfach nicht schaffe. Es mag komisch klingen, aber ich habe sogar Angst davor zum Jugendhilfezentrum zu gehen. Ich habe es versucht, aber ich kann es einfach nicht.
Parallel dazu habe ich keine steten Fantasien mehr, sondern stattdessen eher akutes Verlangen danach irgendwen um die Ecke zu bringen, wenn ich zum Beispiel spazieren gehe. Sehr häufig komme ich mir auf dem Schulhof, wenn ich bei meinen "Freunden" stehe, vor wie das fünfte Rad am Wagen. Meine Freundschaftsverhältnisse sind seit ich mich von der falschen Freundin gelöst habe generell eher unstet. Eine Freundschaft fließt in die nächste. Momentan geht es irgendwie rückwärts... Es ist nicht so, dass mich keiner mögen würde, erst heute haben mich zwei Mädchen aus der Parallelklasse umarmt und mir frohe Weihnachten gewünscht. Aber ich wünsche mir Freunde, die so sind wie ich.
Und manchmal "wechsele" ich irgendwie aus. Mal bin ich überdreht und euphorisch, mal eher stumpf-traurig, mal ganz normal. In der Pubertät ist das zwar nicht ungewöhnlich, nur das wechselt so plötzlich. Außerdem sind da diese Phasen mit überdrehtem Gekicher, wenn ich allein bin muss ich mich sogar teilweise für eine Sekunde zusammenreißen um mir nicht das Gesicht zu zerkratzen, so überdreht bin ich. Dann kann ich total unvermittelt keine Leute mehr um mich haben und muss allein sein. Selbst mit meiner Familie spazieren gehen ist dann Folter.
Zurück zum Anfang: Ich will niemanden umbringen, weiß nur nicht wie lange ich das kontrollieren kann. Tatsächlich habe ich selbst ein bisschen Angst.

PaulG Anwort von PaulG

Liebe Anonyme,

ich will mal frei von der Leber weg sprechen: Es gibt so vieles, das einen in den Wahnsinn treiben kann. Es gibt so vieles, bei dem man einfach nur dreinschlagen will. Es gibt so viele Situationen, in denen man innerlich kocht, obwohl der Anlass in der Rückschau gar nicht so groß ist. Es ist gut, dass du deine Fantasien ernst nimmst - aber was jetzt (eventuell) Teil einer Persönlichkeitsstörung ist, und was aus deinen zahlreichen, bewegenden Erlebnissen heute und gestern entsteht, was Teil der emotionalen Lebensphase ist, in der du dich befindest: Das lässt sich manchmal schwer trennen. Und ich kann dich gleich vorwarnen: Diese Lebens"phase" umfasst eigentlich das ganze Leben. Es kann dir nicht schaden, wenn du mit einem Therapeuten darüber sprichst. Doch das Wichtigste ist, dass du nicht beginnst, dich als potenzielle Mörderin zu empfinden - obwohl du doch wirklich sehr reflektiert, und auch gefühlvoll über deine Mitmenschen gesprochen hast.

Im Fernsehen und Radio höre ich so viel von Krieg, Terror und Gewalt. Ich bin jetzt bald einundzwanzig und wirklich der Meinung, dass ich nicht zum Gewalttäter geboren bin. Von mir droht meinen Mitmenschen keine Gefahr, dessen bin ich sicher. Aber glaubst du etwa, ich stellte mir nicht manchmal vor, wie ich einen Terroristen zerteile? Oder ein anderes Beispiel - wer kennt das nicht? Wenn man beim Essen sitzt, sich unterhält. Und eine Person, die man eigentlich sehr gerne mag, irgendetwas sagt, dass man nun mal schlicht und einfach dämlich findet: Tja, dann drängt sich manchmal das Bild in den Kopf, wie man dieser Person ein paar Ohrfeigen verpasst. Wenn wir so etwas spüren, wissen wir doch: Ich würde das nie wirklich tun. Aber diese Gedanken kommen, und jeder bekommt sie wahrscheinlich von Zeit zu Zeit. Auch dann, wenn der Grund dafür eigentlich klein war. Wie oft habe ich schon mit meinen Eltern oder Geschwistern wegen Kleinigkeiten Streit bekommen, der sich immer weiter hochgeschaukelt hat, bis ich dann vor Wut hätte heulen können - und mir tausend wilde Sachen ausgemalt habe? Auch in ganz stillen Momenten kann einen so etwas befallen. Es braucht nur einen kleinen Gedankensplitter, irgendein hässliches Detail in dem großen Strom im Kopf, und schon kommt alles durcheinander. Ich bin mir sicher, dass aus mir kein Verbrecher werden wird. Aber es ist nun mal so, dass in meinem Kopf oft alles Andere als tiefe Ruhe herrscht, ich mag es noch so sehr nach außen vorgeben.

Was ich dir damit verdeutlichen will, ist Folgendes: Zwar ist es sicher nicht verkehrt, wenn du deine Gedanken ernst nimmst und dir Hilfe suchen möchtest. Doch du solltest dir auch zugestehen, dass solche Fantasien dich immer begleiten werden. Ich kann mir vorstellen, dass deine Angst, diese Fantasien seien Zeichen einer beginnenden Persönlichkeitsstörung, sie nur noch wilder um sich greifen lässt. Ich sage nicht, dass das alles vollkommen easy wäre. Ich sage aber auch, dass der "normale" Zustand, den du anstrebst, nie ohne solche Bilder auskommen wird. Du magst darüber erschrocken sein. Aber wie möchtest du sonst die Wut, den Frust, die Angst bewältigen, die dir im Leben begegnen? Ich erinnere mich noch gut, als meine frühere Freundin mir ganz begeistert von einem Jungen erzählt hat, den sie auf einer Party kennen gelernt hatte. Ich wusste, dass sie mich liebte, hatte eigentlich keinen Grund an ihr zu zweifeln. Aber du, da war dieses... Etwas. ER war das Etwas. Ich wollte ihm nicht Unrecht tun. Er hätte nichts dafür gekonnt, wenn er auf meine Freundin gestanden hätte - und er hätte nichts von mir gewusst, wenn er sie angeflirtet hätte. Nein, ich wollte ihm nicht Unrecht tun. Aber ich wollte auch meine Fäuste in seinem Gesicht, verstehst du? Und wie ist es mit deinen Eltern: Sie sind manchmal unausstehlich, oder? Du weißt, dass du mit ihnen im Grunde klar kommst, dass du kein allzu schlechtes Los hast. Aber auch, wenn die Kopfnüsse deines Vaters (die übrigens ein Unding sind, das ich nicht verharmlosen will!) dich nicht bis ins Mark treffen - es rumort doch in dir. Und wenn am nächsten Tag irgendetwas nicht rund läuft, dann klingen tausend feine Schnüre in dir an, durch lauter kleine Löcher pfeift es hässlich. Das ist einfach so - und das Trickreiche ist, oft merkt man es gar nicht.

Um aggressiv zu werden, braucht es keinen besonderen Grund - zumindest ist er nicht immer sofort sichtbar. Die große Kunst, die du erlernen kannst, ist die folgende: Zu wissen, wenn deine Emotionen - gleich welcher Art - dich überwältigen, sie zu erkennen, und zu hinterfragen woher sie kommen. Ein guter Bekannter von mir, der lange in Asien unterwegs war, hat es mir einmal so beschrieben: "Paul, du musst zu deinem Gefühl sagen: Hallo, ich kenne dich. Du bist da. Aber du bist nicht allmächtig." Vielleicht klingt das für dich erstmal bescheuert. Tatsächlich ist es gar nicht so blöde, wie man denkt. Jeder von uns empfindet Angst, empfindet Trauer, Wut, Schuld und Hass. Das ist menschlich. Aber es ist ein Unterschied, ob diese Gefühle dich völlig im Griff halten, wenn sie kommen - oder ob sie zwar DA sind, sich auch noch immer schlimm anfühlen, aber trotzdem vertraut und in gewissen Grenzen sind. Da gibt es einfach eine gewisse Linie, die du in deinem Kopf ziehen kannst, wenn du das möchtest: Der Punkt, an den du jedesmal stößt, wenn dich ein Gefühl mit Macht erfasst. Wenn du Angst hast, zum Beispiel weil du von einer Freundin nichts gehört hast - dann hast du zwei Möglichkeiten: Entweder hämmert es in deinem Kopf "Ich habe Angst... Angst... Angst... oh Gott, hoffentlich ist ihr nichts passiert... nichts passiert... nichts passiert..." Dann hat die Angst dich im Griff. Du BIST die Angst. Es ist jedoch ein Unterschied zwischen Angst SEIN und Angst HABEN. Wenn du die Angst (oder Trauer, oder der Hass, oder die Wut) nicht bist, sondern sie bloß hast - dann empfindest du sie zwar. Aber wenn sie dich ergreift, dann spürst du es, und kannst zu dir sagen: "Okay... sie hat sich nicht gemeldet. Ich weiß nicht, wo sie ist. Ich habe Angst. Ich habe Angst, dass ihr was passiert ist. Aber: Ich kann im Moment nichts für sie tun. Was ist mir jetzt das Wichtigste? Ich will irgendwie herausfinden, was mit ihr ist. Kann ich sie sonst irgendwie erreichen? Vielleicht eine gemeinsame Freundin anrufen? Was könnte noch der Grund sein, dass sie sich nicht meldet - außer Mord und Vergewaltigung? Bahn verpasst? Was dazwischen gekommen? Abmachung vergessen? Noch was einkaufen gewesen?"

Diese Gedanken erscheinen dir möglicherweise lächerlich, aber das sind sie nicht. Denn wenn du aus Angst bestehst, dann kannst du nichts dagegen tun. Wenn du dagegen die Angst zwar hast, dir aber mit dem Verstand bewusst bist, dass sie da ist und warum - dann kannst du überlegen, was dagegen zu tun ist. Du wirst nicht mehr gehandelt, du handelst selbst. Und ebenso kann es auch mit den übrigen Gefühlen werden, besonders der Wut und Abneigung, die dich immer wieder erfassen: Du kannst dich ihnen hingeben, dich hinein steigern, weil sie vermeintlich schlimm sind. Oder du kannst dir bewusst sein, dass sie da sind, kannst überlegen, was der Grund ist (War gestern irgendwas Blödes? Steht eine Prüfung an? Habe ich was nicht getan, dass ich gerne gemacht hätte? War meine Mutter heute ekelhaft zu mir? Kriege ich einen Pickel auf der Stirn?). Und dann kannst du nach Möglichkeiten suchen, dem Gefühl zu begegnen, es abzubauen. Wut ist, verglichen mit Angst, sogar ein dankbareres Gefühl. Wenn du nämlich wütend bist, kannst du deinen Ipod schnappen und eine Runde joggen gehen, ein paar Zeitungen zerfetzen, in dein Kissen schreien, oder du kannst blutige Fantasien haben. Das sind keine Zeichen von Krankheit, sondern das ist ein menschlicher Weg, mit seinen Gefühlen klar zu kommen. Wenn du keine Kontrolle mehr darüber hast, dann ist es gefährlich, wenn du aber nur merkst, dass sich diese Gedanken nicht verhindern lassen - dann hast du eine wichtige Erkenntnis gemacht. Und kannst beginnen, zu lernen, wie du damit umgehst. Wut ist einfacher zu behandeln als Angst, weil es gegen Wut in der Regel mehr Strategien gibt. Leuchtet dir das ein? Dann sei nicht so schnell bei der Hand, dich selbst als Mörderin zu verurteilen. Denn das bist du nicht, und wirst du auch nicht werden.

Wenn du es jetzt noch nicht über dich bringst, zum Jugendhilfezentrum zu gehen - dann nimm es dir für nächste Woche vor. Aber wichtiger ist, dass du dir einen Ausgleich suchst. Du kannst Sport treiben, deine Fantasien aufschreiben - oder einfach, wenn es über dich kommt, dich zurückziehen und eine Weile wütend sein. Und es gibt noch viele andere Möglichkeiten. Du fragst dich am besten selbst: Was hilft mir, runter zu kommen? Ich kann dir gleich verraten: Es gibt nichts, was dir hilft, ohne dass du diese Gedanken und Fantasien auch tatsächlich hast. Sie müssen ausgetragen werden. Es kann sein, dass du manchmal schreien musst, dich bewegen, Dampf ablassen - und das ist nun etwas, das auch mit dem spannenden Lebensabschnitt zu tun hat, in den du eintrittst. Vieles wird neu für dich, aufregend - und Konflikte in der Familie und im Freundeskreis werden nie ganz ausbleiben. Wenn es dein Ziel ist, dich frei von jeder Aufregung zu halten - auch von der Aufregung, die Wut auf Andere beinhaltet - dann kann das nicht funktionieren. Der Mensch ist kein Engel. Er ist auch nicht zum Mörder geboren, aber er soll und darf Dinge fühlen, sich ausmalen, die geradezu tierisch sind. Dass du dich von deinen Gefühlen so hin- und hergeworfen fühlst, dass es dir Angst macht, verstehe ich. Ich möchte dir aber auch raten, dich nicht schon in Gedanken zur Mörderin zu stempeln. Mit dir geht etwas vor, dass tatsächlich tief greift, vieles wird auf den Kopf gestellt. Pubertät ist nicht nur romantisch, das ist Fakt - und du erfährst es jetzt.

Auch ist es nicht ausgeschlossen, dass es dir einfach zu schaffen macht, im Moment nicht den richtigen Anschluss zu haben. Du hast richtig erkannt: Freunde sind das eine. Freunde, die einen verstehen, mit denen mal auf einer Länge ist, mit denen man sich rundum wohlfühlt, sind das andere. Wenn du schreibst, du hast "das Verlangen, jemanden um die Ecke zu bringen" - meinst du das wörtlich? Oder meinst du eher das, worauf deine Ergänzung am Schluss (für mich) hindeutet: Dass du dich manchmal einfach unverstanden fühlst, isoliert, umgetrieben, auf dem Weg, noch nicht angekommen? Spontan denkt man zwar nicht, dass so etwas einen Nährboden für Aggressionen bietet. Tatsächlich ist es aber durchaus so: Denn man weiß ja nicht - wo ist der Fehler? Bin ich nicht so, wie mein Umfeld es sich wünscht? Oder sind sie einfach nicht die Richtigen für mich? Gibt es Leute um mich herum, die meine Interessen teilen, die sich in mich hineindenken wollen? Oder bin irgendwo gelandet, wo ich mich immer unpassend fühlen werde? Etwas in der Art hast du beschrieben. Es steht nicht im Widerspruch dazu, dass du deine Freunde trotzdem magst und ihre Gesellschaft im Grunde schätzt. Aber so wie du deinen Standpunkt im Moment beurteilst, ist es unausgegoren, unfertig, dringst du nicht durch. Es erscheint dir manchmal oberflächlich, was du so an Kontakten hast, du bist auf dich selbst verwiesen; und überdies ist es nicht leicht, das zu finden, was du dir wünschst - wenn du es gerade ganz dringend und ganz schnell finden willst. Dass dabei in dir Bilder entstehen, die drastischer sind, als die Wirklichkeit es nahelegt, dass erscheint mir nachvollziehbar.

Man sollte es nicht auf die lange Bank schieben, und ich möchte dem Rat meines Kollegen, dir fachliche Hilfe zu holen (wenn du das möchtest!), nicht widersprechen. Die Frage ist: Glaubst DU, du ganz persönlich, dass es dir helfen würde? Oder hast du eher Angst, weil du dich jemandem anvertraut hast, der aus Fleisch und Blut vor dir sitzt? Zwar darf er es nicht weiter erzählen, aber denkst du, er oder sie würde dich so verstehen, wie du es willst? Vielleicht ja, vielleicht nein. Vielleicht möchtest du es tun, um Sicherheit zu gewinnen. Vielleicht habe auch ich dich ja nicht richtig verstanden, weiß ich das? Therapeuten leisten wertvolle Arbeit, und sie müssen diskret arbeiten. Allerdings ist ein Therapeut auch nicht das Allheilmittel, sondern nur Stütze auf dem Weg, den du letztlich selbst gehst. Ich habe oft geraten, einen Therapeuten zu suchen - wesentlich dafür, dass es etwas bringt, ist aber das eigene Vertrauen darin. Und auch wenn man das hat, wird allein der Gang zu einem Psychologen noch keine Wendung bringen. Es ist nicht so, dass darin eine magische Grenze verborgen ist, die man überschreiten muss, und alles wird besser. Ein Therapeut kann dir zuhören, er kann auch Denkanstöße geben, so wie ich es versuche. Mit den Problemen umgehen, das tust immer noch. Und wenn du im Augenblick Hemmungen hast, zu einem Therapeuten zu gehen, dann ist auch kein Zwang, es zu tun.

Ich finde es gut, dass du so intensiv darüber nachgedacht hast, und auch sorgfältig abwägst, was davon dir Sorgen macht, und was du für in Ordnung hältst. Erhalte dir diese Selbstbetrachtung und Vorsicht, sie sind sehr nützliche und gute Eigenschaften. Was du aber nie vergessen solltest, ist, dass deine Gedanken keine Blumenwiese sind - was immer du siehst, hörst und erfährst, spiegelt sich darin. Das heißt nicht, dass du DAS bist - sondern dass du mitten im Leben stehst. Bleibe um dich besorgt, denn wenn ein Mensch das nicht ist, ist es schlecht; was aber nichts Schlechtes sein muss, sind die Gründe, die dich zu dieser Sorge bringen. Ich verstehe sie - aber ich bin auch zuversichtlich, dass du ein guter Mensch bist. Sogar ein edler und nachdenklicher. Wenn du dir Hilfe wünschst, dann solltest du sie dir suchen. Jedoch ist der Weg zu einem Therapeuten stets auch nur der erste Schritt. Die eigentliche Veränderung findet in dir selbst statt, und sie liegt vor allem in der Bewertung dessen, was du fühlst. Es ist gut, das vorsichtig und aufmerksam zu betrachten - doch es macht dich nicht zum Unmenschen. Kannst du mir das glauben? Du kannst dich gerne wieder melden, wenn du das möchtest. Sage es mir offen, wenn du mich nicht verstanden hast. Mein Anliegen ist es, dich verstehen zu lassen, warum niemand ganz "rein" ist - und du auch nicht auf dem Weg zur Verbrecherin, weil du menschlich fühlst. Schlimm wäre es doch eher, wenn du das nicht tätest, oder?

Alles Gute und Liebe Grüße,

Paul

Hier der Link zu deiner Zuschrift, die Stefan beantwortet hatte:

http://mein-kummerkasten.de/320321/Mordgedanken2ter-Versuch.html