Problem von Merle - 14 Jahre

Ich weiß nicht was los ist

Ich hatte vor 3 Wochen einen Traum, der mich nicht mehr los lässt: Ich komme von der schule nach hause und treffe meinen Vater in der saune an. Er sagt ich kann reingehen und er geht raus, mein fahrrad lasse ich stehen. Ich gehe in die sauna und später sehe ich einen anderen Mann und zieh mir schnell meinem bademantel über meien Bikini an und verlassen die sauna. Dann sehe ich das mein fahrrad weg ist und muss mach hause laufen. Ich komme am Bahnhof vorbei und dort sind viele menschen. Ich sehe einen penner der ein Schild um seinen körper hat wo die sonne durchdringen kann und er zeigt zweimal peace. Ich Lächel dem penner an und er lächelt zurück. Ich gehe weiter und aufeinmal kommt mir mein hund entgegen.(hab eig garkeinen)
-
Mir fällt ein das mein dad gesagt hat ich soll den hund töten. Doch ich liebte ihn, ich sollte ihm das gebiss brechen und das linke auge entfernen... Ich weis nicht mehr wie doch ich tat es. Kein mensch war bei mir. Ich lief wieder weiter nach hause und ich war am Boden zerstört.
-
Ich sehe weiter vorne meinen dad der meiner mutter hinterher rennt. Ich schreie er soll sie in ruhe lassen, doch er brüllt nur "du bist als nächste dran."
Ich habe angst, und hohle sie ein. Mama und Papa sind plötzlich weg.
-
Ich komme zu uns nach hause und mein dad fragt mich wie es mit dem hund aussieht. Ich gebe ihm die leiche und er ist begeistert. Meine mutter lacht und ich gehe in mein zimmer. Alles ist weiß wie im Krankenhaus und ich warte und bleibe stehn.
-
Mama und papa kommen zu mir und papa quält meine mutter. Meine Mutter schreit mich an und lacht über mich weil ich meinen hund getötet habe.
-
Ich weis nicht was ich machen soll. Ich bin fertig mit mir und meinem leben.
Meine Eltern wollen mich töten, ich gehe zurück und sage."ich will einen Abschiedsbrief schreiben" sie nicken und ich schreibe auf
"ich liebe mango. Ami, lena ihr wart meine besten freunde ihr wart mir sooo wichtig. Ps: nele hab dich lieb.
LY!!! Merle "

Meine mutter sagt "das ist eine gute idee" ich geh in Gedanken durch
'ich will sterben, ich will das alles nicht mehr. Ich kann nicht mehr'
Ich nehme mir ein messer, was dort rumlag und meine eltrrn sehen mich begeistert an und sagen "nim die 4-5 rippe, dann solltest du schöne schmerzen haben. Ich hatte keine ahnhng. War mir aber bewusst, das ich jz sterben werden MUSS.
Ich fahr meine rippen mit dem messer nach, errinnerte mich an riddick (ein film) und stieß das messer 1x in die 5-6 rippe, darunter noch 1x und darüber. Ich stieß so fest ich konnte. Sie wollte mich retten, doch ich wollte endlich tot sein und aufkeinefall überleben. Ich stieß das messer noch zweimal in meinen linken arm.
-
Ich wachte auf einer weißen matte in meinem zimmer auf. Wie im Krankenhaus. Ich sah mich um und sah meine familie die mein leben retten wollten. Ich velor zu viel blut. Ich sollte durch einen schlauch von meinem arm in den mund das blut aufnehmen, doch ich verweigerte und atmete durch die nase. Und drückte den schlauch zu, sodass nix in meinen mund kam.
Meine familie war wütend über meinen Widerstand, doch ich wollte sterben!!
-
Ich wachte auf und lebte noch. Ich war stinksauer und stellte mich hin. Ich merke keine schmerzen aber sah das mein arm und meine brust verbunden waren. Ich rannte zu meinem handy und holte es mit meinen Kopfhörern meine eltern lachten und sagten "so schnell kommst du uns nicht davon"
Ich merke das ich nicht mehr lange leben würde, deshalb ging ich wieder zur Liege und steckte die Kopfhörer in meinee ohren und machte nightcore an!
Der Traum macht mich ziemlich fertig und ich hab schon im Internet und überall nach traumdeutung geguckt, aber nichts gefunden.
Und zur Zeit macht mich jedes kleine Wort traurig. Ich werde immer etwas runtergemacht *zum Spaß* weil die Leute aus meiner klasse wissen, mit mir können sie es machen. Ich finde es schlimm, sonst habe ich immer gekontert und mitgelacht. Doch seid 2Monaten tut es immer wieder weh, ich bin 1mal fast vor der Klasse in Tränen ausgebrochen. Ich weiß nicht wieso, ich habe das Gefühl, niemand hat Respekt vor mir. Ich bin stark, frech und auch selbstbewusst, ich weiß was ich mache und wie ich mir helfen kann. Doch das tut immer so weh, wenn man runtergemacht wird oder ein Witz über einen gerissen wird. Ich will wieder darüber lachen und mich nicht davon verletzten lassen.
Ihr habt warscheinlich schlimmere Probleme und andere "Kinder" denen ihr helfen könnt. Doch ich hoffe auf eine hilfreiche Antwort...

Anna Anwort von Anna

Liebe Merle,

Träume richtig zu deuten ist sehr, sehr schwer und selbst ein Psychologe, der Dich und Deine Situation kennt, könnte Dir eine Theorie liefern, die mit Sicherheit richtig ist. Im Internet bist Du wahrscheinlich auf verschiedene "Lexika" gestoßen, in denen erklärt wird, welche Dinge welche Bedeutung haben. Diese Bedeutung mag zufällig in Deinem Traum auch zutreffen, allerdings erklärt sie dann weder den Zusammenhang zu den anderen Dingen in Deinem Traum, noch den Zusammenhang zu Deinem Leben.

Zum Beispiel hier (http://www.traumdeuter.ch/texte/5482.htm):

Obdachloser / Obdachlosigkeit
Assoziation: - zu kurz kommen in spiritueller Hinsicht,- mangelnde Sicherheit und Stabilität. Fragestellung: - Welche neue Struktur suche ich?
Volkstümlich:
(europ.) :

sehen: weist auf persönliche Schwierigkeiten und Unglück im Geschäft hin,-
sein: bedeutet etwas Gutes,- man wird geborgen im Kreis seiner Familie leben.

Jetzt hast Du die Bedeutung des Symbols "Obdachloser", aber kannst Du wirklich was damit anfangen für die Deutung von Deinem persönlichen Traum?
Wichtig ist bei einem Traum immer, wie man sich in den einzelnen Sequenzen fühlt. Ein Hund kann etwas Bedrohliches darstellen, aber auch ein treuer Gefährte sein - da kommt es drauf an, wie Du den Hund in Deinem Traum wahrgenommen hast. Du meintest, Du musstest ihn töten - Dein Vater hat das von Dir verlangt. Doch Dir hat es unendlich leid getan. Konzentrieren solltest Du Dich bei der Deutung nun nicht unbedingt auf das Symbol Hund, sondern auf das Verhältnis zwischen Dir, Deinem Vater und dem Hund. Dein Vater hat die Macht, Dir zu sagen, was Du tun sollst und verlangt von Dir, etwas zu tun, was Dir das Herz bricht, etwas, was vollkommen gegen Deine eigenen Wünsche geht. Und trotzdem tust Du es. Frage Dich nun: warum hast Du den Hund getötet? Aus Angst vor einer Bestrafung? Um Deinem Vater zu gefallen?
Das sind die Fragen, auf die es hier ankommt!

Auch Deine Mutter spielt hier keine unwichtige Rolle. Wie ist das Verhältnis zwischen Deinen Eltern? Sind sie oft unterschiedlicher Meinung in Bezug auf Dich und Dein Verhalten? Deine Mutter lacht über Dich, Dein Vater quält Deine Mutter, Du bist in einem weißen (sterilen, unpersönlichen) Zimmer. Auch hier ist es wieder sehr wichtig, Dich zu fragen, wie Du Dich im Traum zu Deinen Eltern gefühlt hast - und darin liegt auch die Antwort und die Deutung dieser Traumsequenz. Dieses Gefühl beschreibt die eigentliche Beziehung zu Deinen Eltern und zeigt Dir ganz klar, wie Du innerlich zu ihnen stehst, was fehlt, was Du bräuchtest und wovor Du Angst hast.

Träume deutet man nicht analytisch, nicht mit dem Verstand und durch viel Nachdenken. Träume deutet man eher intuitiv, achtet auf die Gefühle während des Traums. Die instinktive Lösung ist wahrscheinlich die richtige. Träume werden vom Unbewussten gesendet und zeigen das auf, was in Deiner Seele vorgeht und was einem den Tag über nicht so bewusst ist. Im Unbewussten werden Erinnerungen gespeichert - weit zurückliegende aus der Kindheit, aber auch ganz frische wie zum Beispiel die Szene aus "Riddick". Und im Unbewussten werden Gefühle gespeichert, verdrängte Gefühle, Ängste, Wünsche. Und man unterscheidet zwischen einfachen Träumen und Initialträumen. Initialträume sind die Träume, denen man nach dem Aufwachen eine hohe Bedeutung zuschreibt, die Träume, die einen nicht mehr loslassen, die Träume, die einem ein Stück Wahrheit bringen.
Wenn Du zu einer Deutung kommst, überprüfe einfach ob sie sich richtig ANFÜHLT, dann wird sie es auch sein.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und Spaß auf Deiner weiteren Suche nach der richtigen Deutung und hoffe, Dir ein bisschen weiter helfen zu können. :)

Viele Grüße,

Anna