Problem von Anonym - 14 Jahre

Alles geht schief bei mir...

Hallo liebes Kummerkasten - Team,

Ich bin gerade in einer allgemein nicht so guten Lage.
Seit Januar 2015 leide ich unter einer depressiven Verstimmung, mal mehr, mal weniger, aber im Großen und Ganzen wird es nur schlimmer. Dann haben sich letztes Jahr noch meine Eltern getrennt, ich hatte einige gescheiterte Beziehungen und einige Freundschaften sind zu Bruch gegangen und eine gute Freundin von mir ist an Krebs gestorben. Ich hatte keine Möglichkeit, mich von ihr zu verabschieden.
Ich habe letztes Jahr auch angefangen, mich auf verschiedenste Arten selbst zu verletzen (schneiden, kratzen, Medikamentenmissbrauch), das habe ich aber im Moment recht gut unter Kontrolle.
Außerdem habe ich Asthma, das immer problematischer wird. Ich habe immer gerne und viel Sport getrieben, bin joggen gegangen und habe im Verein Fußball gespielt.
Jetzt bekomme ich schon nur beim Treppensteigen oder Joggen so schlecht Luft, dass es eine wirkliche Anstrengung für mich ist.
Meine Noten sind durch das alles immer schlechter geworden, im Übrigen habe ich auch noch ADHS, ich war vorher immer gut in der Schule aber Anfang dieses Jahres (8. Klasse Gymnasium) hatte ich dann auf dem Halbjahreszeugnis 3 Fünfen. Ich hatte eine unglaubliche Angst, die Klasse wiederholen zu müssen. Ich hatte schon lange ab und zu leicht suizidale Gedanken, die sind dann aber viel schlimmer geworden. (Seit einigen Wochen sind die Gedanken aber weniger geworden. ) Dazu kam noch, dass ich in der Zeit mit meiner Mutter von meinem Vater weggezogen bin. Ich hatte ständig Streit mit meinem Vater und wir hatten wochenlang nachdem Mama und ich ausgezogen sind keinen Kontakt. (Immerhin habe ich die Fünfen aber im Ganzjahreszeugnis verbessert, statt der Fünf in Musik und der in Geschichte habe ich mich auf eine drei verbessert und in Mathe konnte ich es immerhin auf eine vier bringen.)
Mittlerweile bin ich wieder häufiger bei meinem Vater, aber auch bei meiner Mutter, oft aber schlafe ich auch bei meinem (festen) Freund. Das ist aber auch wieder ein nicht so guter Punkt.. Ich habe einfach keinen Ort mehr, an dem ich mich Zuhause fühle. Meine Eltern arbeiten beide, deshalb kann ich keine festen Zeiten abmachen, wann ich bei wem bin. Ich reise also ständig zwischen diesen drei Orten hin und her. Manchmal ist das echt etwas stressig und auch belastend für mich.
Hinzu kommt, dass ich Probleme mit meiner Ernährung und leichte Probleme mit meinem Gewicht habe. Ich habe lange Zeit, bis zum März diesen Jahres, bei einer Größe von ca. 1.60 m 55 kg gewogen und war damit recht zufrieden. Ab März habe ich dann bis zum Sommer ungefähr 10 kg zugenommen. Mit ca. 1.62 m habe ich dann ungefähr 65 kg gewogen. Mittlerweile wiege ich ungefähr 61 kg bei der selben Größe, möchte aber wieder 55 kg wiegen. Es fällt mir aber sehr schwer, abzunehmen, was mich oft zusätzlich sehr frustriert.
Außerdem habe ich echt die Lust an allem verloren. Ich habe Gitarren- und Keyboardunterricht, bin in der Gesangs - AG unserer Schule, mache zwei mal wöchentlich Kunstturnen im Verein und im Moment mache ich noch einen Tanzkurs mit meinem Freund. Das alles macht mir aber einfach keinen wirklichen Spaß mehr. Ich habe keine Motivation mehr dafür, weil ich kaum Fortschritte mache und sowieso keinen Sinn darin sehe, das alles noch zu machen. Ich habe auch keine Lust mehr, mich mit Freunden zu treffen. Mein fester Freund ist mittlerweile auch mein einziger richtig guter Freund und der einzige, mit dem ich mich noch wirklich gerne und regelmäßig treffe. Leider streiten wir uns in letzter Zeit recht häufig, vertragen uns aber auch immer wieder. Wir sind seit fast 9 Monaten zusammen.
Ich möchte einfach wieder eine Perspektive haben, ich bin eigentlich eine positiv denkende Person. Ich möchte wieder Spaß am Leben haben.
Ich bitte um eure Hilfe. Mit freundlichen Grüßen, S.

Christina B. Anwort von Christina B.

Liebe Anonyme!

Zunächst einmal vielen Dank, dass Du Dich mit deinem Problem an uns gewandt hast!
Ich kann gut verstehen, wie Dir zumute ist. Du hast ja wirklich viel um die Ohren und schlägst Dich mit einigem herum, das nicht so leicht zu bewältigen ist. Manchmal hat man in solchen Zeiten das Gefühl, man befindet sich in einem Problemberg, der einfach nicht kleiner werden will. Oft will man dann einfach nur weglaufen und sich verstecken. Du hast das aber nicht getan, Du bist aufgestanden und hast Dich uns anvertraut - ein wichtiger und toller Schritt, um Deiner Lösung ein bisschen näher zu kommen. Du wirkst auf mich außerdem wie ein sehr reflektiertes, junges Mädchen, Du denkst viel über Dein Leben nach und möchtest es aktiv und selbstbestimmt steuern! Das ist eine großartige Eigenschaft, die mit 14 Jahren eher ungewöhnlich ist.

Du erzählst von der Trennung Deiner Eltern, dem Tod Deiner Freundin und gescheiterten Beziehungen. Das löst bei mir den Gedanken aus, dass Du alle diese Ereignisse womöglich noch nicht überwunden hast. Die Trennung der Eltern ist niemals eine leichte Erfahrung, egal, wie der Fall liegt, es benötigt Zeit und Kraft, so etwas zu überwinden. Es gibt sowohl in Österreich als auch in Deutschland einige Beratungsstellen für Scheidungskinder oder Jugendliche in schwierigen Situationen. Hast Du schon mal überlegt, eine solche Beratungsstelle aufzusuchen? Auch der Tod Deiner Freundin geht Dir anscheinend immer noch im Kopf herum, was völlig normal ist. Einen solchen Verlust überwindet man nicht so leicht. Hier findest Du verschiedene Jugendberatungsstellen: http://www.jugend.rlp.de/links_jugendberatung.html
Ich glaube, das sind alles Ereignisse, über die ich Dir hier pauschal ohne das nötige Hintergrundwissen wenig sagen kann. Du kannst mir aber gerne diese Probleme noch ausführlicher in einer neuen Nachricht schildern.

Du schreibst, dass Du Dein selbstverletzendes Verhalten "gut unter Kontrolle" hast. Heißt das, dass Du einen Weg gefunden hast, es zu unterlassen? Wenn ja, dann ist das doch ein super Fortschritt! Falls Dich der Drang zum ritzen etc. wieder einmal überfällt, habe ich Dir hier zwei Websites rausgesucht, auf der Du zu diesem Thema noch genauere Infos und Tipps bekommst:
http://de.wikihow.com/Mit-dem-Ritzen-aufh%C3%B6ren
http://www.selbsthass.com/stop.htm

Das verstärkte Asthma ist natürlich ein belastendes Problem für Dich, gerade wenn Du so gerne Sport treibst. Vielleicht sprichst Du mal mit Deinem Arzt darüber, ob es Alternativen oder bestimmte Methoden gibt, die es Dir dennoch ermöglichen können, Sport zu treiben. Dein Arzt weiß am besten, was es mit deinem Asthma auf sich hat und kann dir diesbezüglich bestimmt einige Tipps geben. Ich bin zwar kein Arzt, aber ich könnte mir vorstellen, dass Asthma viel damit zu tun, das Gefühl zu haben, zu ersticken und sich erdrückt zu fühlen, womöglich auch unterdrücktes Weinen. Vielleicht auch das Gefühl, nicht frei sein zu dürfen. Als neues Gedankenmuster könntest Du Dir vorsagen: "Es ist gut für mich, mein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ich entscheide mich für die Freiheit."
Der Atem steht ja auch für die Fähigkeit, Leben aufzunehmen - Atemprobleme könnten damit zusammen hängen, dass Du vielleicht das Gefühl hast, nicht das Recht auf ein eigenes Leben zu haben und das Leben nicht ganz hereinlassen willst. Als neues Gedankenmuster könntest Du Dir vorsagen: "Ich liebe das Leben! Es ist mein Recht, ganz und frei zu leben. Ich bin liebenswert. Ich entscheide mich jetzt ganz zu leben." Wenn Du magst, kannst Du diese Sätze auch vor dem Spiegel üben. Das könnte deren Wirkung noch verstärken.

Was deine Noten anbelangt, so hast Du ja geschrieben, dass Du Dich verbessern konntest. Wie hast Du das geschafft? Denn egal was oder wie Du dir selbst geholfen hast, bewahre Dir das auf jeden Fall für die Zukunft! Du hast Deine Noten verbessert, Du ganz alleine! Das ist großartig! Wenn Du mir von alldem berichtest, löst das in mir den Gedanken aus, dass Du womöglich alle Ereignisse noch verarbeiten musst, weil im letzten Jahr sehr viel turbulentes in Deinem Leben passiert ist. Dennoch solltest Du Dir vor Augen halten, dass Du sehr wohl Fortschritte gemacht hast: Du hast Deine Noten verbessert, Dein selbstverletzendes Verhalten unter Kontrolle bekommen, Du hast Dich weiterentwickelt. Und Du schreibst auch, dass Deine suizidalen Gedanken weniger geworden sind. Dies ist allerdings ein Thema, das man nicht leichtfertig behandeln sollte. Wie oft hast Du suizidale Gedanken? Einmal pro Woche oder eher pro Monat? Was passiert dann mit diesen Gedanken? Handelst Du danach? Hast Du schon einmal versucht, Dir das Leben zu nehmen? Wenn ja, würde ich es Dir sehr ans Herz legen, Dir professionelle Hilfe direkt bei einer Beratungsstelle zu holen. Ich habe hier einen Link für Dich mit Beratungsstellen in Deutschland zu diesem Thema: https://www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote/adressen/
Wenn die suizidalen Gedanken nur in der schlimmsten Verzweiflung auftreten, Du sie aber gleich wieder verwirfst, glaube ich nicht, dass Grund zur Besorgnis besteht. Aber achte darauf, wie häufig diese Gedanken bei Dir auftreten. Vielleicht schreibst Du es Dir auf, führst eine Art Kalender, dann hast Du darüber den Überblick.

Nun erzählst Du, dass Du einmal bei Deinem Vater, einmal bei Deiner Mutter übernachtest. Du schreibst auch, dass Du ab und zu bei Deinem Freund übernachtest, aber nicht das Gefühl hast, irgendwo einen Platz zu haben. Kann das vielleicht mit dem Gefühl des Asthmas zusammenhängen? Glaubst Du, dass Du es nicht verdient hast, Dir einen Platz für Dich zu schaffen? Darfst Du Dir selbst Raum nehmen? Kannst Du Dir erlauben, Dir selbst einen Platz im Leben zuzugestehen? Was sagt denn Dein Herz zu der ganzen "Hin und Her" Situation? Dass Du einmal bei Deiner Mutter, einmal bei Deinem Vater und einmal bei Deinem Freund bist? Wenn Du das alles so schilderst, löst das in mir den Gedanken aus, dass Dir die Unregelmäßigkeit und Unruhe zu schaffen macht. Vielleicht wäre es gut für Dich, Dir einen festen Platz auszusuchen, entweder bei Deiner Mutter ODER bei Deinem Vater. In den meisten Fällen wohnen Scheidungskinder gewöhnlich bei der Mutter, aber Du musst für Dich entscheiden, wo Du sein möchtest. Wenn Du z.B.: den Wunsch hast, bei Deiner Mutter zu wohnen, solltest Du ihr das auch sagen. Vielleicht könntet ihr drei euch zusammen setzen und gemeinsam eine Lösung für das Problem finden. Du darfst Deinen Eltern auch mitteilen, wie es Dir geht und was Du fühlst. Wenn Du ihnen erklärst, dass Du keinen Platz hast und dich gehetzt fühlst, dann könnten sie besser verstehen, warum Du den Wunsch auf einen festen Platz hast. Was wäre denn das Problem, wenn Du bei einem Elternteil wohnen und den anderen z.B.: jedes zweite Wochenende sehen würdest? Wärst Du ständig alleine zuhause? Oder ist nichts zu essen da? Viele Eltern kochen für die Kinder Speisen vor, die sie sich dann nur mehr aufwärmen müssen. Da du bereits 14 Jahre alt bist, wird das sicher kein Problem für Dich sein. Vielleicht kannst Du ja ein bisschen etwas schon selbst kochen.

Du erzählst auch, dass Du gerne abnehmen möchtest, aber es Dir schwer fällt. Was kann man da tun? Nun, wie Du ja bestimmt weißt, sind zum abnehmen zwei Dinge wichtig: Sport und gesunde Ernährung. Was Sport betrifft, musst Du mit Deinem Arzt sprechen, was Du tun kannst, damit das Asthma nicht verstärkt wird, aber z.B.: Gymnastikübungen wie Sit-Ups, Squats, Bauch-Beine-Po Training strengen die Atmung nicht so sehr an und man verliert trotzdem seine Kilos. Wichtig wäre, Dich nicht unter Druck zu setzen. Man kann nicht alle Kilos an einem Tag verlieren, setz' Dir kleine Ziele - z.B.: jeden Tag 15 Minuten Sport (z.B.: Gymnastik). 15 Minuten sind in einen normalen Tagesablauf bestimmt unterzubringen und wenn es mit den 15 Minuten gut klappt, kannst Du Dich ja auf 30 Minuten steigern. Kleine Erfolgserlebnisse führen dazu, dass Du Dich selbst wieder motivieren kannst und Deinem Ziel näher kommst. Ernährungsmäßig gibt es heutzutage schon viele gute Rezepte, die lecker schmecken und einfach zu kochen sind. Du findest vor allem in Youtube viele Anleitungsvideos und Channels, die Du ganz easy abonnieren kannst.
Hier ein paar Links für Dich: https://www.youtube.com/watch?v=03KA6yBrFO0
https://www.youtube.com/watch?v=C1jy1YQ063w
https://www.youtube.com/watch?v=EQRtW-eGSCk
Natürlich gibt es im Internet auch haufenweise Kochbücher, die Du bestellen kannst. Ich bin sicher, Du findest irgendetwas, was Dir zusagt.

Zu Deinen Hobbys muss ich sagen - WOW - Gitarreunterricht, Keyboardunterricht, Gesangs-AG, Kunstturnen zweimal die Woche und ein Tanzkurs - das klingt nach einem sehr ausgefüllten und stressigen Zeitplan. Du schreibst, dass Du die Lust daran verloren hast, weil Du kaum Fortschritte machst und keinen Sinn mehr darin siehst. Wenn ich das lese, kommt in mir der Gedanke hoch, dass es womöglich daran liegen könnte, dass Du dir sehr viel, vielleicht ein bisschen zu viel, vornimmst? Das ganze Freizeitprogramm in eine Woche zu stopfen, die mit Schule und lernen auch noch eingedeckt ist, ist bestimmt nicht einfach und sorgt für zusätzlichen Stress. Willst Du wirklich all diese Hobbys ausüben? Vielleicht gehst Du mal in Dich, und überlegst, was Dir davon wirklich Spaß macht. Wenn Dir jetzt gar kein Hobby mehr Spaß macht, kannst Du überlegen, was Dir früher einmal Spaß gemacht hat. Was hat dein Herz strahlen lassen? Für welche dieser Tätigkeiten hast Du Feuer gefangen? Was hat in Dir Glück und Freude ausgelöst?
Der Gitarreunterricht?
Der Keyboardunterricht?
Die Gesangs-AG?
Das Kunstturnen?
Oder der neue Tanzkurs mit Deinem Freund?

Vielleicht reduzierst Du Dein Freizeitprogramm auf ein, zwei Dinge die Woche. Dann hättest Du die Möglichkeit, Dich genau darauf zu freuen und Deine restliche Freizeit einfach mal auszuruhen und zu entspannen. Womöglich ist das ein Grund für Deine Lustlosigkeit - vielleicht machst Du einfach zu viel. Offensichtlich macht es Dir auch zu schaffen, dass Du keine Lust mehr hast, Deine Freunde zu treffen. Oft geschieht das mit einem, wenn es einem über einen längeren Zeitraum hinweg schlecht geht. Freunde spüren das und man kann sich dann in deren Gegenwart nicht mehr so richtig wohl fühlen. Ich glaube, manchmal muss man sich ein wenig zurückziehen, um mit seinen eigenen Problemen fertig zu werden. Aber man sollte dennoch den Kontakt nicht komplett abbrechen. Das kann nämlich dann dazu führen, dass Freunde verletzt sind. Vielleicht findest Du ja einen Mittelweg. Dein Freund scheint eine große Vertrauensperson für Dich zu sein. Er gibt Dir scheinbar Sicherheit und Stütze. Wenn Du Deinen Freund zu den Treffen mit FreundInnen mitnimmst, fällt es Dir vielleicht leichter, in deren Gegenwart zu sein. Dennoch solltest Du Dich zu nichts zwingen, was Du nicht wirklich willst. Gib Dir ein bisschen Zeit, um Deine Lebenswelt zu ordnen und Dich neu zu orientieren. Wenn ich all das lese, wirkt es auf mich, als würdest Du einfach noch mitten im Verarbeitungsprozess feststecken. Was kannst Du tun? Gib Dir Zeit, tu Dir selbst etwas gutes. Horche in Dich hinein und schau, was Dich glücklich macht. Wenn es ein Hobby ist, übe es aus. Wenn es Zeit mit Deinem Freund ist, verbringe sie mit ihm. Wenn es nur darin besteht, auf der Couch zu liegen und fernzusehen oder ein gutes Buch zu lesen, ist das auch in Ordnung.

Zu deinem Freund und dem Thema Streit möchte ich Dir sagen - Streit gehört in einer Beziehung dazu, Konflikte gibt es überall und gerade in Liebesbeziehungen finden sich diese häufig. Aber es ist okay! Konflikte sind normal und sie können uns helfen, Lösungen für Probleme zu finden. Du schreibst, dass Du Dich mit Deinem Freund ja auch immer wieder vertragst. Das ist ein sehr gutes Zeichen. Mach Dir selbst nicht so einen Druck (:

Du hast geschrieben, dass Du eine Perspektive im Leben haben möchtest. Eine Perspektive, meinst Du damit ein Ziel? Einen Sinn im Leben? Diese Fragen kannst Du Dir nur selbst beantworten. Was ist Dein Ziel? Wo willst Du hin? Hast du schon bestimmte Berufsvorstellungen? Auf mich wirkt es so, als wäre Dein Ziel und Deine Perspektive, die Dir fehlt einfach das - Glücklich sein und Spaß haben. Der Schlüssel zum eigenen, inneren Glück liegt oft darin, das zu tun, was einem gut tut. Du bist selbst Deines Glückes Schmied! Glaubst Du, dass Du es verdienst, glücklich zu sein? Manchmal müssen wir Menschen uns es erst selbst erlauben. "Ich darf frei und leicht sein. Ich darf glücklich sein." Vielleicht hilft Dir diese Sichtweise, dein Glück zu erleben. Zudem möchte ich Dir sagen - Du bist nicht allein - Du hast Deine Eltern, Deine Freunde und Deinen Freund. Du bist gut eingebettet in Deinem Leben. Mache es Dir bewusst! Ich kenne eine Methode, die ich Dir gern anbieten möchte: Sie nennt sich das Dankbarkeits-Symbol. Man suche sich ein Symbol aus, einen schönen Stein oder eine Kette, eine Bildkarte oder einen Glücksbringer - was auch immer für einen passt und lege das Symbol auf seinen Nachttisch. Jeden Abend nimmt man sich das Symbol in die Hand und denkt darüber nach, wofür man dankbar sein kann und spricht es dann in Gedanken oder laut aus. Oft gibt es Tage, da fällt einem nichts ein, dann kann mich sich ruhig auf das nötigste berufen und sagen: "Ich bin dankbar dafür, dass ich ein Dach über dem Kopf und was zu essen habe." Dankbarkeit zieht Glück an! Dein Blickwinkel wird auf das positive im Leben gerichtet und Du erkennst, dass Du schon vieles hast, was gut in Deinem Leben ist.

Ich hoffe, ich konnte Dir mit meiner Beratung weiter helfen.
Solltest Du noch Fragen haben, zögere nicht, sie zu stellen.
Alles Gute,
Christina