Problem von Anonym - 15 Jahre

Bin ich psychisch krank?

Hi ihr
Ich habe 8 Geschwister und ich bin eine von denn jüngsten
ich gehe in die gleiche schule wo meine Geschwister auch gegangen sind und viele vergleichen mich mit ihnen
Das find ich sehr gemein da ich doch völlig anders bin.
Aber mein grösstes Problem ist das ich mich immer Sorgen mache ich immer angst das jemanden etwas zustösst.
Vor 4 Jahren sit mein Cousin gestorben und ich weine jetzt noch so oft darüber aber mit meinen Eltern kann ich nicht darüber sprechen
Ich träume oft von ihn und über den Tod
Ich sehe einen schwarzen Mann der zu mir sagt das ich auch gleich kommen werde
Das ist doch nicht normal
Ich habe schon solche Angst das mir etwas passiert und ich müsste Sterben denn ich habe ja soviele Freunde die mich brauchen
ich fülle mich verfolgt und immer wenn mich wer schnell anredet schreck ich mich voll. Es ist Gott sei dank noch niemanden aufgefallen aber lange kann ich nicht mehr so leben oft denke ich schon ich solte mich umbringen das mich der Tod nicht holt dann träume ich schon ich stehe auf ein Fenster und möchte schon springen und als ich los springe komme ich auf. Ich schliese schon alle Fenster und Balken beim schlafen aus Angst ich könnte echt mal Hinunterspringen
Ich mache gerne Musik und spiele viele Instrumente die mich dann immerwieder ablenken aber denn ganzen Tag geht das auch nicht
Wenn ich alleine bin ist es am schlimmsten
Ich hoffe ihr könnt mich helfen
Ich bräuchte eure Unterstützung. Danke

Anwort von Sabine

Hallo!
Ich finde es ist gut, dass Du es uns geschrieben hast, denn mir scheint, der Tod von Deinem Cousin belastet Dich wirklich noch sehr. Mir scheint,dass Du es noch nicht richtig und wirklich verarbeitet hast. Ich persönlich würde es jetzt für den richtigen Weg halten, dass Du mit jemandem aus Deinem vertrautem Kreis darüber sprichst. Diese Gedanken können erst richtig verarbeitet werden, wenn Du mit jemanden darüber sprechen kannst. Auch, wenn es Dir schwer fällt, aber es wird Dir bestimmt helfen. Überlege genau, wem Du Dich anvertrauen möchtest. Am besten wäre es, wenn Du jemanden suchst, der Deinen Cousin auch gekannt hat, denn diese Person wird es am besten nachvollziehen können. Es ist nicht richtig, dass man die Trauer und den Verlustschmerz mit sich selber ausmacht. Diese Gedanken machen einen nur noch mehr unsicher und man versteigert sich immer mehr rein. Die Ängste können Dir aber genommen werden, wenn Du anfängst diese Gedanken mit jemandem zu teilen.
Das Du Dich an uns gewandt hast, ist doch schon ein erster Schritt gewesen. Du bist ein Stück der Angst davon gelaufen und bist an uns herangetreten mit Deiner Mail. Mache am besten jetzt genau da weiter und sprich mit Deiner Mutter, Vater oder einer besten Freundin darüber. Sie kennen Dich und haben bestimmt auch gute Ratschläge für Dich, um es besser verarbeiten zu können.
Du schaffst es zwar immer wieder, Dich mit Deiner Musik und Deinen Hobbies abzulenken, aber im Grunde verdrängst Du die Gedanken nur und verarbeitest es nicht richtig. Allein kann man es nicht immer schaffen zu verarbeiten und deswegen kann ich Dir nur den Rat geben, Dich jemandem anzuvertrauen, damit man auch Dich verstehen kann. Nur wenn Du anfängst aus Dir herauszukommen, dann kann man Dich auch erkennen.

Lieben Gruß.