Problem von mesie - 52 Jahre

Es geht nicht darum, meinen Sohn los zu lassen oder fallen zu lassen

Möglicherweise ist das hier nur der Kummerkasten für Kinder und Jugendliche.Aber, da ich keine Altersbegrenzung sah, versuche ich es mal hier. Mein Sohn war 11, als er leider meinte,mich (bin die Mutter) angreifen zu müssen. Alles wegen des lächerlichen Problems: er konnte Spielstand nicht speichern! Nun,er hätte in all den späteren Tagen usw.genug Gelegenheit gehabt,irgendwas zu speichern.Da er aber schon zu aggressiv geworden war, gab er mir damit zu verstehen,er wolle gern woanders wohnen.Da auch sein Erzeuger mit ihm nicht klar kam,blieb das betreute Wohnen übrig,wo er bis zum 18.Lebensjahr mehr schlecht als recht lebte und lernte. (ich rate Kindern und Jugendlichen davon ab,die sich leichtfertig für das betreute Wohnen entscheiden,es ist keinesfalls ein Hotel,auch dort sind Regeln üblich, auch wenn man das im 1.Moment nicht glauben möchte, wenn die nervige Mutti,der dumme Vati wieder was nicht "schnallen".) Ab 18 lebte er bei der "lieben"Oma,die ihn weiterhin (hatte sie schon an den zugestandenen Wochenenden getan,leider) von vorne bis hinten verwöhnte,so das er all das vergaß,was er im betreuten Wohnen lernte.Große Kinder:große Sorgen? Na,nicht unbedingt,da mein Junge nun allein mit seinem Erzeuger zusammen wohnt.Warum ich nur Erzeuger schreiben möchte: dieser leibliche Vater stellte eine neue Freundin als wichtig hin,den eigenen Sohn als eher unwichtig,kein Kind merkt das nicht.Ein sozialer Vater war ja auch da, ein guter Freund von mir, der meinem Sohn ein toller Vater geworden wäre, ja,wenn eine Oma das nicht verhindert hätte.Kinder sind nämlich auch so drauf:erst wollen sie einen männlichen Ansprechpartner,nennen ihn Vater,aber dann,wenn es auch mal an Einhaltung von Regeln geht,dann meckert der plötzlich.Oma wußte natürlich nicht,dass mein Sohn quasi 2 Väter hatte,meinte:auf den Mann müsse er nicht hören,wäre nicht sein richtiger Vater.Also,aufgepasst,liebe Kinder und Jugendliche:nicht immer ist eine Oma gut, wenn sie einem Tips gibt,weil sie ja möchte:der eigene Sohn (also Vater vom Kind,welches ich habe) möge wieder mehr für das eigene Kind da sein.Aber wo von seiner Seite her nie Liebe im Spiel war,wo soll da Verständnis und Fürsorge her kommen? Mein Sohn hat sicher bis heute keine richtige Ausbildung,wird evtl.auch keine eigene Familie haben und meidet mich nur aus dem einen Grund:"dein Partner meckert nur.." Nö, das tut und tat er eben nicht,er war mehr für ihn da als der leibliche Vater.Problem: mein großer Sohn zeigte ab Trennung vom Vater psychische Auffälligkeiten,eben das aggressive Verhalten und auch Neigung zu komischen Ideen , wo ich daran denken musste:"der wird sich wohl nicht das Leben nehmen?" Kann alles geschehen, wenn ein Kind meint, Eltern hören e nicht zu.Unsinn! Bitte nix einreden lassen von gutmeinenden Leuten,die ständig um euch herum sind. Wenn man zu irgendwem kein Kontakt mehr hat, sollte man sich fragen:wieso tu ich das nicht? Oma meines Kindes (nicht meine Mutter) starb nun 2016,seitdem meldete sich mein großer Sohn nicht,er wird dies Jahr 25.Wenn Kinder fixiert auf eine Person sind, können sie schon mal "abdrehen",oder: sie tun etwas Unüberlegtes.Ich weiß,wo ich im Internet was suchen muß,mein großes Kind anscheinend nicht.Aber gibt auch genügend erwachsene Kinder,die fragen, ob man Bescheid über dies und jenes wisse,man,wozu gibt es denn das Internet? Dort steht viel,aber auch nicht alles,oder doch..? Problem wäre zwar:könnte ich meinen Sohn von evtl.Suizidgedanken abbringen,wo keinerlei Kontakt möglich ist oder gar nicht gewollt ist vom Erzeuger.Und ich denke,es ist selbsterklärend: ich werde es nicht können, da ja jeder bescheinigte:Sohn ist geistig gesund.Ich zweifle öfters dran,weil er bei der Oma wohnen wollte.wo auch eine Oma nicht ewig lebt.Und mit dem Vater kam er sonst auch nicht besonders gut zurecht. Vielleicht kann die Antwort hier auch anderen Kindern helfen,sich zu öffnen, die meinen:es gibt für ein Problem gar keine Lösung.Ich habe das auch mit 13 gedacht,war auch ein Irrtum..

Frauke Anwort von Frauke

Hallo!
Ich merke, dass es dich tief verletzt hat, dass dein Sohn damals ausgezogen ist und dass er schließlich zu seiner Oma gezogen ist und nicht zu dir. Du vermisst ihn, wünscht dir Kontakt zu ihm, aber es fällt dir auch schwer, ihm zu verzeihen, dass er sich damals so verhalten hat, nicht wahr?

Zum anderen machst du dir Sorgen, ob es ihm gut geht und fürchtest, dass er sich das Leben nehmen könnte.

Du wirst nicht erzwingen können, dass er sich mit deinem Partner versteht und das muss er ja auch nicht. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, dass ihr euch an einem "neutralen" Ort trefft und du deine Sorgen dann ansprichst? Kennst du seine Adresse oder kannst du mit ihm über Telefon Kontakt aufnehmen? Ich würde ihn einladen, einfach auf einen Kaffee, irgendwo, an einem netten Ort, auf jeden Fall ohne deinen Partner. Sage ihm, dass du ihn vermisst und ihn gerne wieder sehen möchtest. Erwähne erst noch nicht, dass du dir um ihn Sorgen machst.

Wenn er sich darauf einlässt, dann musst du unbedingt verhindern, alte Geschichten wieder aufzuwärmen, denn dann wird er sofort zumachen. Ja, sein Verhalten hat dich tief verletzt, das Verhalten deiner "Schwiegermutter" auch, aber das solltest du frühestens dann vorsichtig ansprechen, wenn ihr euch hoffentlich wieder ein wenig näher gekommen seid. Auf jeden Fall nicht beim ersten Treffen und auch noch eine ganze Weile lang nicht! Was du ihm sagen kannst ist, dass du dir gewünscht hättest, dass das zwischen euch beiden in seiner Kindheit besser gelaufen wäre - aber ohne Vorwürfe!

Vielleicht hat er den Kontakt zu dir abgebrochen, weil er genau das befürchtet: Dass du ihm bzw. seiner von ihm geliebten Oma Vorwürfe machen wirst und das wird für ihn schwer zu ertragen sein. Also lass kein böses Wort über seine Oma oder über seinen Erzeuger fallen. Es geht um euch beide, um dich und deinen Sohn.

Du deutest an, dass du mit 13 auch einmal große Probleme hattest und an Selbstmord gedacht hast. Davon kannst du ihm erzählen, einfach so, weil er dich besser verstehen soll. Frage ihn dann, ob es ihm gut geht. Dass du dir als Mutter Sorgen machst, wenn du so lange nichts von ihm hörst und dass er dir wichtig ist und du ihn liebst.

Ich wünsche dir alles Gute und dass es dir gelingt, wieder einen guten Kontakt zu deinem Sohn aufzubauen.
Liebe Grüße
Frauke