Problem von P. - 18 Jahre

Hilfe, ich will den Job nicht!

Ich habe letzte Woche Donnerstag einen Probearbeitstag in einem Café gehabt und hatte auch eigentlich spaß, es war nur unglaublich anstrengend und ich war mir nicht sicher ob ich es will. Ich wusste nur dass ich einen Job brauche, und zwar schnell.
Dem Chef dort habe ich gesagt, dass ich das machen will und habe ihm meine Daten gegeben zum anmelden. Also hat er mich angemeldet. Ich kriege totale Panik und möchte diesen Job auf keinen Fall ausüben. Grund war, der Chef hat mich angerufen und mich angemeckert ich müsste doch auch am Wochenende arbeiten und ich kann mir nicht nur Schichten unter der Woche nehmen, und ab da war ich total niedergeschlagen und hab Panik bekommen. Ich möchte diesen Beruf nicht machen. Was mach ich jetzt?

Bernd Anwort von Bernd

Liebe P.

vielleicht war es ein wenig blauäugig von Dir, eine Probearbeit in einem Geschäft zu absolvieren, dessen Randbedingungen Du nicht einmal vorher erfragt hast.

Ich würde Dir raten, die Arbeit erst einmal anzunehmen!
(Irgendeine "Kröte" gibt es wohl in jedem Job zu schlucken?)

Ich sag es mal so: das Jahr hat 52 Wochenenden. Da wird das eine oder andere Dir wohl auch noch frei bleiben?
Das nächste ist die Überlegung, was du mit der Freizeit machst, die Dir auf der anderen Seite statt den Wochenenden bleiben? Manchmal kann es auch recht reizvoll sein, in der Woche Zeit für sich zu haben.

Ehrlich gesagt, würde ich an Deiner Stelle den Job schon deshalb annehmen, damit Dir niemand vorwerfen kann, vollkommen unvorbereitet an die Arbeit gegangen zu sein. Beenden kannst Du den Job dann nach einer gewissen Zeit immer noch!
Du musst Dir über kurz oder lang angewöhnen, Verantwortung zu übernehmen.
Arbeit?
Gut, die kannst Du schmeißen, solange noch irgendjemand hinter Dir steht, der Dein nächstes Frühstück finanziert.
Nichts verdient mag noch angehen!
Was du nun - volljährig - nicht mehr so ohne weiteres schmeißen kannst, sind alle anderen Verträge.
Und Verpflichtungen, die aus diesen Verträgen hervorgehen.

Keine Panik!
Verantwortung für seine Entscheidungen zu übernehmen gehört zum Leben dazu!
Fast keine Entscheidung ist unumkehrbar.
Meist geht es darum, keinem vor Schienbein zu treten:
in deinem Fall wäre das zum Beispiel, Deinem Chef die Möglichkeit zu geben, einen Ersatz zu finden, wenn Du dann wirklich nicht mit den Arbeitszeiten klar kommst.

Versuche es doch einfach einmal!

Alles Liebe
Bernd