Problem von Anonym - 18 Jahre

Ich habe mein Kind verloren

Hallo liebes Kummerkasten- Team,

erst mal riesen lob an euch das ihr sowas hier auf die Beine Gestellt habt!!!
Endlich haben Leute wie Ich mal jemanden zum ausheulen und können evtl auch einen Rat von euch bekommen.

Jetz zu meinem kleinen Problemchen...
Ich bin 18 und mach zur Zeit eine Ausbildung als Erzieher, allerdings habe ich etwas Angst davor.
Mit 15 war ich Schwanger und wollte das Kind auch austragen, ich habe mich riesig darüber gefreut auch der Kindesvater war voller Freude. Jedoch hatte Mutter Natur einen anderen Plan für uns und ich hatte im 4Monat eine Fehlgeburt. Ich leite bis heute darunter, mal mehr mal weniger. Da ich einfach keinen habe wo ich mich mal ausheulen kann und der mir einen rat gibt. die meisten leute in meinem alter verstehen mich einfach nicht. Den ich wünsche mir so schnell wie möglich MEIN kind zurück!!! Ich komm selber nicht mit mir klar, habe es halt einfach nicht richtig verarbeitet und weis auch nicht wie ich es verarbeiten kann. mit dem kindesvater bin ich leider auch nicht mehr zusammen haben uns nach meiner fehlgeburt ziemlich oft gestritten und es für besser gehalten uns zu trennen.inzwischen bin ich seit drei jahren wieder in einer beziehung jedoch leidet sie oft darunter da ich oft kein sex haben will da ich im hinter kopf immer denke ich werde schwanger-trotz pille.
versteh mich selber nicht mehr!!!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ich glaube nicht, ob man so ein Erlebnis je vergessen kann. Aber man kann lernen, damit umzugehen, den Verlust zu verarbeiten. Hast Du mal über eine Therapie nachgedacht? Oder eine Selbsthilfegruppe (Informationen dazu haben oft die Krankenkassen oder Pro Familia). Ich halte das für eine sehr gute Idee. Mit Frauen sprechen, die das gleiche erlebt haben, die gleichen Gefühle haben und sehen, wie sie damit umgehen; es gemeinsam schaffen.

Sprich auch mit Deinem jetzigen Freund über die Gefühle. Er sollte wissen, was in Dir vorgeht, wo Deine Gedanken liegen, damit er es verstehen kann und nicht auf sich bezieht.

Hast Du schon ein Praktikum im Kindergarten gemacht? So könntest Du sehen, ob Du mit den Kindern arbeiten kannst, ohne immer an Deins denken zu müssen und ohne, dass es Dich Tag für Tag niederreißt.

Oft hilft es, einen ausführlichen Abschiedsbrief zu schreiben. Versuch, Deinem Kind Deine Gefühle mitzuteilen, die Liebe, die Du empfunden hast und noch immer empfindest. Und wie gesagt, am besten fände ich den Weg über eine Selbsthilfegruppe. Wenn es in Deiner Stadt keine gibt, dann könntest Du auch eine ins Leben rufen. Denk einmal darüber nach.

Alles Gute!