Hallo!

Du bist in einem Alter, wo man dabei ist, zu sich selbst zu finden. Das dauert mindestens bis zum Ende der Pubertät, es gibt auch Menschen, die haben ihre Identitätskreise dann mit 40, weil sie in ihrer Jugend zuviel unterdrückt und zuwenig aufgearbeitet haben. Als Teenager an Selbstmord zu denken ist gar nicht so unnormal. Weil Du nicht konkret wirst kann ich die Schwere Deines Falles nicht einschätzen. Sich selbst hassen kann man, wenn man Leid und Unheil über andere bringt, aber nicht, wenn man selber unverschuldetes Leid erfährt.

Grundsätzlich ist jeder Mensch einmalig und hat ein natürliches Recht auf der Welt zu sein. Ich will hier nicht priestern, aber Du bist von Gott / vom Schicksal ausdrücklich gewollt und es ist Deine Herausforderung, das Leben zu meistern und zu bewältigen.

Ich weiß nicht was genau Du durchmachen musst, darüber schreibst Du nichts. Aber Du suchst aktiv nach Lösungen und das ist schon mal gut. Wenn Du mit Deinen Eltern oder Verwandten wirklich schwere Probleme hast (Missbrauch, Schläge) wende Dich ans Jugendamt. Wenn Du belästigt oder verfolgt wirst wende Dich an Vetrauenspersonen (normalerweise Eltern, aber auch Vertrauenslehrer und die Polizei).

Es gibt auch Selbsthilfe- und Jugendgruppen wo Du vielleicht Gleichgesinnte findest. SUch mal im Internet oder frag beim Stadtamt (oder such auf der Website Deiner Stadt) nach eingetragenen Vereinen (e.V.), bzw. sozialen Einrichtungen.

Vielleicht solltest DU mit Dienem Vertrauenslehrer oder Deinen ELtern auch über psychologische Betreuung sprechen. Das ist nicht schlimm oder peinlich, es bringt einen weiter und ist gut für einen selbst. Jeder Mensch schleppt irgendwelche Probleme mit sich herum. Bei manchen sind die Probleme so groß, dass Beihilfe durch einen dritten nützlich ist und dafür sind Psychologen da.

Du kannst noch einmal schreiben und konkret werden. Dann kann ich DIr auch konkret etwas raten.

Viele Grüße und guten Mut!