Problem von Anna - 18 Jahre

Wo Hilfe finden?

Liebes Kummerkasten Team,

Ich weiß nicht mehr weiter, momentan ist das alles etwas viel für mich.

Es sind viele Dinge passiert und ich schaffe es nicht dies zu verarbeiten.
Vor einigen Jahren ist eine Oma von mir gestorben, mit der wir in einem Haus gewohnt hatten, und zwar auf dem Nachhauseweg (sie war im Urlaub). Das hat meine Mutter in ein Tiefes Loch fallen lassen, mein Vater wusste uns nicht zu helfen und meine Schwester war auch nicht mehr wirklich ansprechbar. Zu der Zeit musste ich viele Dinge Übernehmen ich musste Kochen, Putzen, Wäschewaschen halt den ganzen Haushalt. Meine Mutter verkroch sich immer mehr und hat sehr viel abgenommen. Zusätzlich hatte ich noch meine Schule zu machen was mir aber ganz gut gelang. In Jahr darauf ging meine Mutter ihren Brunder besuchen den sie Tod in seiner Wohnung aufgefunden hatte danach erlitt meine Mutter ihren Zweiten Hörsturz und kam erstmal ins Krankenhaus danach ging sie noch zur Kur. Ein halbes Jahr später Kam mein Neffe zur Welt der Sohn meines Bruders, die Mutter wollte das Kind nicht haben und somit war mein Bruder alleinerziehender Vater. Nur leider hat er seine Pflichten nicht ernst genommen und das Kind meist mehr oder weniger abgeschoben zu uns. Meine Mutter war nicht immer in der Lage sich um das Kind zu kümmer und somit war ich schon fast ein Ersatzmama für ihn. Mein Bruder hat sich nicht viel dafür interessiert. Mein vater und meine Schwester waren von morgens bis abend Arbeiten. Als meine Mutter auch wider anfing zu Arbeiten war ich nochmehr involviert in dem Haushalt der Familie ich musste jeden Tag essen kochen und mich um den kleinen kümmern, nebenbei noch schule. Aber ich habe das genre gemacht ich musste doch stark sein für meine Familie wenn sie das nicht konnten. Nun ja dann habe ich mein FoR-Q gehabt und bin somit in die Oberstufe gekommen. dann im sommer wurde meine andere Oma die mehr eine freundin und Mutter war sehr Krank ich wollt es nicht wahr haben, zu der zeit lag auch meine Mutter wieder im Krankenhaus (dritter Hörsturz) und ich pendelte von krankenhaus zu Krankenhaus von der Schule zum Kindergarten und zurück. dann Starb sie und wir waren mitten im Umzug. Wir hatten die Wohnung von meiner Oma zu machen unsere Alte Wohung zu leeren undsere neue Wohung einzurichten und die neue Wohnung von meinem Bruder kam auch noch mit dazu, dass war schon viel. Dazu kam noch das wir eine Sehr große Familie sind (ca.15 Tanten und Onkels) Doch keiner kam mal auf die Idee uns zu helfen oder so. Nein, wir wurden fast aus dem haus geworfen. Nun waren wir Umgezogen und langsam kehrte Ruhe ein. Doch vor drei Monaten bekamen wir die nachricht das mein Papa Lungenkrebs hat und es nicht so gut aussieht...jetzt gehts alles wieder von vorne los. Meine Mutter pendelt zwischen der Klinik und Zuhause immer hin und her. Meine Schwester ist Arbeiten und mein Bruder hat gelernt sich mal ein wenig mit seinem Kind zu beschäftigen. Aber es ist das gleiche wie sonst auch ich bin wieder dreh und Angelpunkt ich bin diejenige die alles managen muss ich bin die jenige die stark sein muss ihre gefühle nicht zeigen kann. es ist momentan so schlimm das ich nachts nicht mehr schlafen kann und auch mal ein zeit lang nichts esse und dann auf einmal ganz viel, aber ich übergebe mich nicht. Dazu kommen schwindelanfälle und überlkeit ich weiß nicht mehr weiter. ich weiß auch nicht wie ich mich meinen Vater gegenüber verhalten soll. Er kann nicht richtig laufen nicht richtig sprechen er hat keine Haare mehr das ist alles so ungewohnt und neu...wie soll man die ganzen Ereignisse verarbeiten. ich kann das nicht mehr.
Was kann ich tun an wen soll ich mich wenden?

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Anna!

Es tut mir leid, dass die letzten Jahre für Dich so verlaufen ist; besonders die Krankheit Deiner Vater verlangt Dir jetzt eine Menge ab. Ich kann gut verstehen, dass Du das Gefühl hast, keine Kräft mehr zu haben und nicht weißt, wie Du mit all dem umgehen kannst und solltest. Manchmal erscheint einem das Leben gnadenlos ungerecht.

Bevor ich auf Deine eigentliche Frage komme, möchte ich Dir noch etwas anderes sagen: Du musst nicht immer stark sein. Jeder darf auch schwach sein. Zeige Deine Gefühle. Solange Du Deiner Familie und vielleicht auch Deinen Freunden die starke Anna vorspielst, werden sie auch glaube, dass es so ist und wenig Rücksicht üben. Du bist seit Jahren ein Dreh- und Angelpunkt, sie halten sich auch ein Stück an Dir fest. Zeige und sage, dass auch Du einen Halt brauchst und auch Deine Kräfte Grenzen hat.

Du sprichst von einem Therapeuten, der Dir helfen kann, all das zu verarbeiten, nicht wahr? Der Weg dahin führt über Deinen Hausarzt. Mache einen Termin und erzähle ihm, wie es Dir geht, was Dich sorgt, wie Du Dich fühlst. Lasse nichts aus und spiele nichts herunter. Du darfst schwach sein. Dein Arzt wird und kann dann alles weitere in die Wege leiten.

Alles Gute!
Dana