Problem von Anonym - 25 Jahre

Irgendwie stehen meine Eltern zwischen uns

hallo zusammen ich bin nun seit 3 jahren mit meiner freundin zusammen ich bin von haus asu moslem verhalte mich aber nicht so sie ist deutsche ich weis nicht wie ich mich sammeln soll gerade weil ich dies unter tränen schreibe das problem ist sie hatte mal einen konflickt mit meiner mutter seit dem reden sie nicht mehr mit einander und nun haben wir beide das thema heiraten kinder und langes leben sie denkt das wenn ich sie heirate sie in etwas gedrängt wird so ist das aber nicht sie will gerne in weiss heiraten habe ich keine einwende gegen aber das unsere kinder später mal schweinefleisch essen sollen verstehe ich nicht so ganz ich ess garkeins und sie ziemlich selten weil sie rücksicht auf mich nimmt und nicht so sehr das verlangen danach hat nun denkt sie meine eltern haben was gegen sie ist auch nicht der fall ich versuch nur die ganze zeit die stimmung zwischen dennen und ihr zu entspannen nun will sie sich von mir trennen und weis nicht mehr ob sie mich liebt weil sie das problem belastet ein guter rat würde echt helfen und sorry das der text so lang geworden ist das musste mal raus danke

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Dein Text ist gar nicht so lang - da bin ich hier ganz andere gewohnt ;-) Und eine Entschuldigung ist schon gar nicht fällig.

Kann Deine Freundin ihre Ängste genauer benennen? 'in etwas gedrängt' wäre mir zu ungenau. In was genau? In welche Situationen? Was sieht sie auf sich zukommen? Die Diskussion um das Schweinefleisch scheint mir nur eine kleine Ausflucht zu sein.

Du kennst die vielen Geschichten, die Kreise ziehen um deutsche Frauen, die einen Moslem heiraten? Die Vorurteile (die manchmal leider keine sind und wahr werden). Ich denke, diese Dinge hat Deine Freundin viel gehört, vielleicht bei einer Bekannten erlebt und hat nun Angst, selbst in eine solche Situation zu geraten. Alles, was da helfen kann, sind Gespräche über das "Wie stelle ich mir die Zukunft vor". Mein Gefühl ist es, dass das Schweinefleisch nichts anderes zum Ausdruck bringt als ein "Deine Religion kriegt mich nicht unter". Verstehst Du, was ich meine? Und falls es gerade so klingt: Ich trete weder für die eine, noch für die andere Religion ein. Manchmal ist es sehr schwer, die richtigen Worte zu finden, die dann auch richtig ankommen...

Ich kann kaum etwas anderes raten, als die Ängste anzupacken. Sie genau zu benennen und dann zu sehen, ob und wieviel von ihnen berechtigt sind. Um dann den Mittelweg zu finden, auf dem beide zufrieden sind und sein können. Diese Gespräche solltet ihr führen - und das ohne Vorwürfe. Denn die führen zu nichts, außer zum Streit und zu neuen Blockaden.

Alles Gute!
Dana