Problem von Anonym - 18 Jahre

Viele psychische Probleme

Ich möchte mal behaupten, dass ich einige Probleme habe, wobei ich irgendwie auch selbst Schuld bin...
Letzes Jahr war ich in stationärer Behandlung, u.a. wegen suizidalen Absichten.
Bei mir wurden Depressionen, sozial phobische Züge & SvV diagnostiziert - hinzu kamen eben die Suizidgedanken.
Mittlerweile ritze ich nicht mehr, allerdings bereitet mir das Essen Schwierigkeiten. Ich habe schon seit längerer Zeit Gedanken an "lieber erstmal nichts essen" und die letzen Tage habe ich das auch mehr oder weniger umgesetzt. Ich möchte nicht unbedingt dünner werden, WARUM genau ich trotz Hungergefühl & Appetit lieber nichts esse, weiß ich nicht. Vielleicht mag ich den "Schmerz" einfach, den ich dadurch habe (als ich mich noch ritzte, tat ich es auch meist, um den Schmerz zu spüren) ?...
Jedenfalls... ich hab auch irgendwie keinen Bock, aber auch Angst davor, eine Therapie anzufangen. Was, wenn ich nichts mehr zu reden weiß? So ging es mir meistens nach ein paar Stunden, dass ich einfach nicht mehr wusste, was ich mit dem Therapeuten reden sollte... was soll ich tun?
Ich habe das Gefühl, immer gestörter zu werden.
Gestern hab ich nur eine Schüssel Cornflakes & ein paar Salzstangen und Trauben gegessen, was sicher zuwenig ist... ich weiß auch nicht, was mit mir los ist. Als ich in stationärer Behandlung einige Magersüchtige kennen gelernt habe, dachte ich, dass man sich so gut suizidieren könnte - jetzt ist das aber nicht meine Absicht, zumindest nicht direkt... trotz der Folgen, derer ich mir bewusst bin, wenn ich weiterhin jetzt wenig esse, hat es für mich so einen "Kick". Wahrscheinlich komm ich so rüber, als wollte ich um jeden Preis Aufmerksamkeit haben - so viele Probleme wie ich mir einhandel... so ist es aber nicht! Von mir aus sollten mich lieber alle in Ruhe lassen.
Wenn ich eine Therapie anfangen würde, hätte ich auch Angst, meine Probleme anzugehen. So ging es mir in der Klinik auch schon:
Ich war nicht bereit bzw. "konnte" irgendwie nicht richtig mitarbeiten, sodass mir irgendwann vorgewurfen wurde, mir müsse es doch langsam besser gehen - und ich bin von mir aus gegangen, weil ich nicht nachher noch rausgeschmissen werden wollte.
Eine ambulante Therapie bringt ja nichts, wenn ich z.B. meine Ängste nicht angehe, weil ich eben zu große Angst hab und mich nicht überwinden kann. Oder wenn ich trotzdem weiter hunger und nicht auf den Therapeuten höre...
Ich muss es ja selbst wollen...aber irgendwie hab ich den Willen dazu noch nicht. Hoffnungslos...

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Du hast nicht den Willen, etwas zu ändern? In anderen Worten: Du willst nichts ändern. Das kann ich nicht glauben. Denn wenn Du nicht wolltest, dass sich etwas ändert, sondern glücklich und zufrieden bist, warum hättest Du dann an uns schreiben sollen?

Ich kann Dir nur versuchen Mut zuzusprechen und die Probleme mit Hilfe eines Therapeuten anzugehen.

Hör auf, die Wege schon schlecht zu reden, bevor Du sie gegangen bist. Was hilft und was uns gut tut, können wir immer erst dann sagen, wenn wir es hinter uns gebracht haben.

Alles Gute!
Dana