Problem von sandra - 21 Jahre

Hilfe beim Ritzen

Erklährung für Ausenstehende

Wenn man sich ritzt,befindet man sich meistens in einem Rausch von Gefühlen.Dabei habt man selbst oft Wut und Hass auf sich selber oder andere und weiß nicht ob man überhaupt noch existieren willst,weil einen der seelische Schmerz geradezu auffrisst.Wenn man sich dann selber körperlichen Schmerz durch das Ritzen zufügt hat man ein Gefühl von Befreiung.Erst wenn es tief genug geritzt ist so habt man die Traurigkeit wenigstens für einen Moment betäubt.Deshalb empfinden die meisten SVVler das Rizten oft als Erleichterung. Aber danach schämen sie sich auch wenn andere das Ritzen sehen. Zum Schluss möchte ich noch sagen,dass Ritzen auf keinen Fall zu empfehlen ist.Die Narben,die zurückbleiben, sind ein Leben lang zu sehen und die Probleme bleiben und werden dadurch auch nicht gelöst.

was man gegen ritzen machen kann:
Ein Gummiband um das Handgelenk spannen und bei Bedarf daran ziehen
sodass es beim zurückschnalzen auf das Handgelenk schlägt

Einen Eiswürfel an die Stelle,an der du dich eigentlich ritzen wolltest,fest andrücken,da die Kälte zwar schmerzhaft jedoch keines wegs gesundheitsschädlich ist.Eiskalt duschen Gegen einen Boxsack,Polster oder Kissen prügeln Chili,Tabasco,Sambal Oelek oder etwas anderes sehr scharfes essen

Kissen gegen die Wand schmeißen Wertlose Dinge zerstören (Zeitung
zerreißen,Äste zerbrechen)Eine Brausetablette im Mund zergehen lassen
Mit einer guten Freundin oder einem guten Freund reden bzw. telefonieren.
Deine Gedanken und Gefühle auf ein Blatt niederschreiben,das du
anschließend verbrennst Konzentrationsübungen (z.B. tief ein und
ausatmen und dich nur auf deine Atmung konzentrieren oder sich
einen wunderschönen Ort vorstellen)

Rote Striche mit wasserlöslichen Filzstiften auf die Haut malen anstatt zu schneiden Tanzen Möglichst nicht alleine zu sein (einen Freund besuchen, einkaufen,spazieren gehen) Versuche dich nicht in Versuchung führen zu lassen,d.h. halte dich nicht an Orten auf, wo du z.B. deine Klingen aufbewahrst
Suche dir eine Sportart,bei der du deinen inneren Stress abbauen kannst
Wenn du kannst,weine.Du fühlst dich besser,wenn die Tränen erst einmal
raus sind.Versuche deine Gefühle mitzuteilen anstatt sie zu schlucken
oder sie für dich zu behalten.Sage Dir,dass Du Dich in 15 Minuten immer
noch verletzten kannst.Versuche nach den 15 Minuten,ob du es noch mal
15 Minuten aushälfst.

Schreib eine Liste mit Gründen,warum du das Schneiden aufhören wirst.
Immer wenn du dann den Drang verspürst,dich selber zu verletzen,lies
die Liste als Erinnerung daran warum du es jetzt nicht tun solltest.Wenn
Du kurz davor bist Dich zu verletzten,versuche nachzudenken:Warum
mache ich das?Möchte ich es wirklich?Hilft es mir?Was werden die Folgen
sein? Möchte ich mit diesen Folgen leben?

Wenn der Drang dennoch nicht weniger wird,erlaube Dir das SVV,aber
bestimme woher wie weit und versuche die Grenze nicht zu überschreiten.
Für Unterwegs:Ein Gummiband um das Handgelenk spannen und bei
Bedarf daran ziehen,sodass es beim zurückschnalzen auf das Handgelenk
schlägt Musik hören Igelball, Softball,Wutball oder ähnliches
zusammendrücken Fingernagel in Handfläche drücken (nicht bei langen
Fingernägeln) Ammoniak ?einatmen? Weine,wenn du kannst.Du fühlst
dich besser wenn die Tränen erst einmal raus sind.Sage Dir,dass Du Dich
in 15 Minuten immer noch verletzten kannst.Versuche nach den 15
Minuten,ob du es noch mal 15 Minuten aushältst.

Was ist SVV:
SVV (SelbstVerletzendesVerhalten) kann in verschiedensten Variationen auftreten:
- Schneiden
- Verbrennen und Verbrühen
- Stechen Kratzen der Haut,oftmals bis eine offene Wunde entsteht
- regelmäßiges Öffnen verheilender Wunden,Abzupfen von Wundschorf und Aufbeißen der Mundschleimhaut
- Exzessives Nägelkauen und Nagelbettreißen
- Verätzen der Haut mit Chemikalien
- Einnahme geringer (nicht tödlicher Mengen) giftiger substanzen oder Verschlucken von Gegenständen haarung (incl. Wimpern und Augenbrauen)
- Schlagen bis hin zu Blutergüssen und Knochenbrüchen, Schlagen des Kopfes gegen harte Oberflächen
- Abschnüren einzelner Körperteile,um deren Durchblutung zu behindern
- Blut ablassen
- Schmutzwasser injizieren
- Metallschlucken (Gefängnis) (Mnner bevorzugen häufig diese Art der Selbstverletzung)
- Eßstörungen (Magersucht,Eß -Brechsucht,Fettsucht)
- Suchtkrankheiten (Alkohol,Drogen,Medikamente)
- Indirekte Selbstschädigung: 
- Unfallneigung
- Wahnhafte Angst vor körperlicher Mißbildung
? Dymorphophobie (fließender Übergang zur Schönheitschirugie, zum Bodybuilding) 
- Hypochondrie 
- Psychisch bedingte Schmerzzustände.Die meisten verletzen sich an Stellen,die niemand sehen kann.Sie tragen lange Ärmel und verstecken ihre Wunden.Betroffene Körperteile sind:
- Arme und Handgelenke - Beine - Bauch - Kopf

Wer macht SVV:
Selbstverletzende Menschen kommen aus allen sozialen Schichten.Es spielt keine Rolle,ob dick oder dünnarm oder reich,alt oder jung.Unter den SVVlern sind Singles und gebundene Personen,erfolgreiche und arbeitslose Frauen neigen allerdings viel häufiger zu Selbstverletzungen als Männer.Sie werden gewöhnlich in vielen Dingen benachteiligt,bekommen weniger Anerkennung,im materiellen wie immateriellen Sinne.Frauen lernen,sich selbst zurückzunehmen, nachzugeben,lernen zurückzustecken.Sie sollen Bedürfnisse anderer erfüllen,auf Kosten der eigenen Bedürfnisse.Frauen sind gewöhnlich eher passiv,fühlen sich benutzt,missbraucht -machtlos.Frauen werden nicht ermutigt,ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen,sie zu äußern, so dass sie oftmals die Wut,das Gefühl vonNutz-und Wertlosigkeit gegen sich selber richten.Außerdem werden Frauen häufiger Opfer sex.Mißbrauchs,und diesen Erniedrigung hat oftmals Selbstverletzung zur Folge.Das soll nun nicht heißen,das Männer keine Selbstverletzungen vornehmen.Die Gesellschaft verändert sich,Männer rücken immer mehr in den Mittelpunkt, ihr Aussehen,ihr Körper.Auch sie stehen unter dem Druck,gut aussehen zu müssen -Eßstörungen werden bei Männern immer mehr.
Wenn eine Patientin sich selber verletzt können wir mit Sicherheit davon ausgehen,dass diese Frau in ihrer Kindheit erheblich verletzt worden ist.Wir wissen nur nicht, wie
Ein Trauma, ein schlimmes Ereignis sorgt für ein seelisches Chaos.Wenn man dann nicht die richtige Unterstützung (seelische Hilfestellung,Fürsorge der Eltern,mentale Stabilität der Eltern) bekommt,muß man alleine damit fertig werden.Oftmals kommt es dabei zu Gefühlen von Vernachlässigung und Wertlosigkeit.Je jünger man zu dem Zeitpunkt des schlimmen Ereignisses ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, später sich selbst zu verletzen.Oft auch werden die Ereignisse verdrängt, scheinbar vergessen.Irgendwann,Jahre später,kann durch ein anderes bedeutsames Ereignis das alte Erlebte wieder "hochkommen".Alte Bilder kommen plötzlich wieder zum Vorschein (Flashbacks).Persönlichkeitsstörungen,Depressionen u.a. basieren häufig auf einem Trauma.Häufige Traumata sind: Vergewaltigung,sex.Mißbrauch,körperliche Angriffe,Verlust eines Partners,Kindes oder der Bezugsperson.

- Vernachlässigung,v.a. in seelischer Hinsicht
- Depressionen:Selbstwertminderung,Selbsthass 
- Selbstverletzung zur Lösung emotionaler Anspannung,es verschafft vorübergehend Erleichterung
- Frustration,Gefühle nicht ausdrücken zu können (es kann also als Botschaft betrachtet werden)
- Dissoziation:völliges Ausblenden von Gefühlen,man ist nicht "anwesend",wie abgeschnitten;Selbstverletzung,um sich wieder lebendig zu fühlen
- Wut gegen sich selber (da man die Wut gegen den/die TäterIn nicht ausleben kann/darf)
- Selbstbestrafung für Gefühle,Schuldgefühle (missbrauchte Menschen übernehmen oft die Anschuldigungen des Täters), Schuldgefühle von Tatzeugen:Schuldgefühle,Ohnmachtsgefühle, Gefühle von Hilflosigkeit
- Bestrafung anderer:Selbstverletzung,um zu zeigen,dass man Schaden genommen hat;der Täter sitzt in einem,muß bestraft werden
- Re-Inszenierung traumatischer Erlebnisse:um Erfahrungen zu verarbeiten oder aufzulösen;Fürsorge der Gegenwart dient auch zur Heilung der Wunden der Vergangenheit)

Erklärungen von Betroffenen,warum sie sich selbst verletzen:
um damit Spannungen abzubauen,die sich durch eine negative Situation aufgebaut hat um sich dadurch Erleichterung zu verschaffen,da sich die Anspannung dadurch auf ein erträgliches Nivean reduzierte SVVler die ihre Wut nicht nach außen (an den Verursacher) richten können,richten sie gegen sich (indirekte Aggression) als Flucht vor der dem Alleinsein um emotionale Sorgen und Probleme auszudrücken,sie mitzuteilen um Kontrolle über den eigenen Körper zu spüren um selbst noch zu spüren
seelische Schmerzen werden in körperlicheSchmerzen
umgewandelt,weil sie dort greifbarer erscheinen,man kann besser mit ihnen umgehen als Ergebnis von Mißbrauchserfahrungen
als Ergebnis von Kindheitstraumatas Menschen,die sich selbst Verletzungen zufügen neigen häufig dazu eine depressive und niedergeschlagene Stimmung aufzuweisen,auch wenn sie sich gerade in einer Phase befinden,in der sie sich nicht aktuell verletzen

Betroffenen helfen:
Jemand hat dir anvertraut,dass er sich selber verletzt oder du ahnst das jemand aus deiner Umgebung so was tut.Jetzt fragst du dich:was soll ich denn nun tun?

-Nimm es nicht persönlich.Diese Person um die du dich sorgst,verletzt sich nicht um dir weh zu tun oder dir ein schlechtes Gewissen zu machen,sie tut das auch nicht um dramatisch zu wirken,es ist für sie eine Erleichterung dies zu tun.

-Informiere dich.Versuche so gut es geht dch über das Thema SVV zu informieren,Lies ein Buch,es lässt dich den Betroffenen besser verstehen z.B.Bodies.

-Versuche,deine Gefühle zu verstehen.Versuche nicht dir einzubilden,dass es für dich OK ist,falls es nicht so ist.Viele Leute finden SVV abstossend.Wenn du Schwierigkeiten damit hast,hol dir Hilfe,geh zu einem Therapeuten.Was du aber nicht solltest,ist dir mit Hilfe des Therapeuten,eine Diagnose für deinen Freund machen zu wollen.Was in deiner Therapie abgeht sollte zwischen dir und deinem Therapeuten bleiben,und sage auch nie zu deinem Freund

- Helfen,ohne das SVV zu verstärken.Es ist wichtig,dass du unterscheiden kannst,zwischen dem,was der Betroffene tut und dem was er ist.Lege das Gefühl von Ekel oder Angst,wenn du eines hast,weg.Drücke dich nicht davor mit ihm über sein Verhalten zu sprechen,
aber spreche mit ihm nur dann,wenn er es möchte,lass ihn dies auch wissen,sage ihm,dass du ihn nicht unter Druck setzten willst,du möchtest seine Gefühle und Gründe nur gerne verstehen,sag ihm, dass er jederzeit mit dir reden kann,über alles und biete ihm physisch sicheren Platz,sei dies indem du ihn fragst ob er bei dir übernachten möchte oder mit ihm einfach etwas unternimmst,sei immer für ihn da. Begegne dem Betroffenen immer mit liebevollen Gesten,auch wenn diese oft nicht erwidert werden.Mach dir klar,dass er dies nicht tut um von dir beachtet zu werden.Scheue dich auch nicht ihn zu versorgen,wenn er sich wieder selber verletzt hat.

Pass auf dich auf.Dies alles hört sich nach harter Arbeit an und das ist es auch.Wenn du jemanden rund um die Uhr,sieben Tage die Woche versorgst,brennst du mit der Zeit aus,vorallem weil der Betroffene keinen Ansporn mehr auf Besserung hat.Finde Wege,wie auch deine Bedürfnisse gestillt werden können.Mach eine Pause wenn du eine brauchst,aber sei vorsichtig,wenn der Betroffene nicht weiss,dass er deine Liebe nicht nur dann bekommt,wenn er sich verletzt,kann es bei ihm eine Krise auslösen,wenn du eine Zeit lang abstand nimmst.Ihr müsst euch gegenseitig vertrauen und dies muss über längere Zeit aufgebaut werden.

Ein Ultimatum setzten nützt nichts.Wenn du dem Betroffenen verbieten willst sich zu verletzten,kann dies zwar für eine Zeit die Verletzungen aussser Kraft setzen,doch wenn sie wieder gemacht werden,können sie heftiger als zu vor sein.Auch kann es sein,dass der Betroffene sich heimlich verletzt,was dafür sorgt,dass er dir nicht mehr vertraut.Konfeszierung seiner Werkzeuge führt nur dazu,dass er sich überlegt,wie er zu neuem kommt.Lass ihn einfach dies zu tun was er für richtig hält,er wird selber merken müssen,dass es nicht viel bringt sich selbst zu verletzten.

6. Offenbaren
Du bist SVV-ler und möchtest dies deiner Umgebung mitteilen. Was musst du nun beachten und bedenken?

- Respektiere die Gefühle der anderen Person.Möglicherweise ist es für die Person,die dir zuhört gleich schlimm zu zuhören,wie für dich zu erzählen.Mache dir klar,dass diese Person sich erstens mal Vorwürfe macht,sich fragt, wie sie dich davor bewahren hätte können und was sie falsch gemacht hat.Sei offen dafür,was diese Person betreffend SVV zu sagen hat und was ihre Meinung ist.Sicher musst du nicht damit einverstanden sein,aber du könntest etwas daraus lernen und du kannst der Person bestimmt noch etwas beibringen.

-Erkläre,dass du ihr deine Handlungen und Gefühle nur offenbarst,weil du Vertrauen zu ihr hast,sie magst und nicht länger einen Teil von dir,ihr gegenüber verschweigen,geheim halten willst.Mache der Person klar dass du dies nicht tust um sie zu beschuldigen,manipulieren oder zu bestrafen.

- Sorge dafür,dass ihr an einem ungestörten Ort seid und lange genug Zeit habt zu reden.Offenbare dich an einem Ortandem sich alle Beteiligten wohl- und ungestört fühlen.Wenn du unter Zeitdruck stehst und angst hast überhört zu werden oder,dass jemand das Gespräch mithören könnte,wirst du dich nicht richtig aussprechen können und das Gespräch hat dann nicht den Erfolg den du dir erhoffst,und sicherlich wird es deinem Gegenüber ähnlich ergehen.

-Offenbare dich nicht im Streit.Missbrauche SVV nie um jemanden zu beleidigen,zu strafen oder zu quälen.Wenn du dich einer Person offenbarst erwartest du Verständnis von ihm,aber dies kann nur auf Dauer gegeben werden,wenn du auch bereit bist Verständnis zu geben.

Wenn du jemanden hast,der dein SVV versteht,z.B.einen
Freund oder Therapeuten,überlege,ob du ihn auch in dieses Gespräch einbeziehen möchtest.Einedritte
Person kann helfen die Emotionen nicht zu hoch steigen zu lassen.

- Besorge so viel Informationsmaterial wie du nur kannst,sein es Bücher oder Adressen von Websites.
Womöglich hat diese Person noch nie etwas über SVV gehört,oder nur in sensationslüsternen,oberflächlichen Reportagen.Sei bereit allfällige Fragen exakt zu beantworten.Wenn du etwas nicht beantworten kannst oder willst sage ihr,dass du es nicht weist oder darüber jetzt gerade nicht sprechen willst.Überlege dir vor dem Gespräch was du gegen dein SVV machen willst.Willst du eine Therapie machen Wenn ja,was für eine? Wenn nein,aus welchen Gründen nicht? Wie kann ich dir am besten helfen? Möchtest du überhaupt das ich dir helfe?

- Gehe nicht gleich beim ersten Gespräch ins Detail,dies kannst du immer noch in einem weiteren Gespräch tun.Wenn du gefragt wirst,was du genau tust,sage z.B. ich schneide mich ins Handgelenk oder ich schlage an die Wand.Versuche nicht die Person zu sehrzu
schockieren.Tu was du für richtig hälst,du kennst dich und deine Bekannten besser als andere.

-Narben verdecken.Für einige Leute sind Narben kein grosses Problem,sie verletzten sich nur sehr Oberflächlich oder an Orten die meistens Verdeckt sind.Für die meisten aber sind Narben ein grosses Problem.An Handgelenken dienen zur Verdeckung lange Ärmel oder Armschmuck,an Beinen, Strumpfhosen oder Leggins,an allen möglichen Orten,verdecknedes Make-up

Tips für Angehörige :
Wenn man bei einemFreund,Bekannten,
Familienmitglied,Anzeichen für SVV bemerkt,sollte man die Person auf keinen Fall im Beisein anderer oder gar in der Öffentlichkeit darauf ansprechen.Versuchen Sie zunächst sich in dieser Situation nichts anmerken zu lassen oder zeigen Sie nur durch einen verständnisvollen Blick dass Sie es bemerkt haben.Auf keinen Fall Mitleid zeigen,oder Vorwürfe machen!Dann sollte man versuchen in einem ruhigen Moment mit der betroffenen Person darüber zu sprechen.Wenn man vor Gesprächsbeginn merkt das derjenige sich nicht wohlfühlt oder sogar schon sagt dass er nicht darüber reden will,sollte man ihn auf keinen Fall zum Gespräch zwingen.Dadurch erreicht man einzig und allein das sich die Person erst recht in sich zurückzieht.Durch
Drohungen,Ausüben jeglichen Zwangs,Vorwürfen macht man alles nur noch schlimmer.Damit hilft man der betroffenen Person in keinster Weise,sondern treibt sie eher noch tiefer hinein!Wenn sich die Person also nicht auf ein Gespräch einlässt sollte man ihr trotzdem auf jeden Fall sagen und später auch immer wieder zeigen,dass man immer für sie da ist und das man sie so akzeptiert wie sie ist.Wenn sich die Person freiwillig auf ein Gespräch einlässt und von selbst sagt was los ist,warum es ihr schlecht geht,usw sollten Sie ruhig zuhören und in jedem Fall zunächst Verständnis zeigen.Meist verbergen sich hinter SVV Ängste,deshalb sollten Sie versuchen der betroffenen Person die Ängste zu nehmen.Machen Sie immer wieder klar dass Sie helfen wollen und dass sie sich immer auf Sie verlassen kann.In beiden Fällen sollte man sich danach aber auch wirklich um die Person kümmern,denn wenn man der Person dann in irgendeiner Weise mit Ablehnung begegnet wird sie in ein tiefes Loch fallen und sich nur schwer wieder jemandem öffnen können Dazu muss man wissen dass betroffene Personen oft dazu neigen sich in Dinge hineinzusteigern oder etwas in eine Sache hineininterpretieren die sich im Auge des Helfers ganz anders darstellt.Sei es einfach nur dass Sie keine Zeit haben wenn derjenige Sie anruft oder dergleichen,
erklären Sie genau warum Sie keine Zeit haben und machen aber sofort einen anderen Vorschlag.Wenn ein Betroffener mit einem Ich habe jetzt keine Zeit ohne Begründung abgespeist wird,wird er anfangen sich einzubilden dass Sie keine Lust haben sich mit ihm zu beschäftigen was ihm sehr weh tun wird,wenn Sie seine Vertrauensperson sind,da dann sofort wieder Ängste auftreten werden,zB dass sie allein gelassen wird.Auch wenn es nicht so ist,SVV-Betroffene sind davon meist fest überzeugt Wenn man es schafft davon wegzubringen ist man einen großen Schritt weiter.
http://www.linkhitlist.com/cgi/LHL_D.exe?SLHL&ListNo=63208685848

Annika Anwort von Annika

Hallo Sandra,
danke für deine Tips!