Problem von Xenia - 13 Jahre

Ich brauche unbedingt Hilfe

Liebes Kummerkasten Team ,
ich habe so viele Probleme!
Ich habe hier schon so oft meine Probleme aufgeschrieben . Seit September versuche ich es schon.
Ich brauche dringend einen Rat!
Ich habe schwere Depressionen, doch immer wenn ich anfange oder versuche mit einem Familien Mitglied zureden, muss ich so komisch lachen oder grinsen weil mir das irgendwie peinlich ist glaube ich ,und so.. Und auch so nimmt mich niemand wirklich erns, entweder sie denken wegen den lachen das ich einen Witz mache oder sie nehmen es nicht ernst. Sind doch schließlich meine Eltern! Meine Mutter würde niemals einen Gedanken über so was verschwenden. Meine Mutter weiß natürlich das es mir nicht gut geht , den durch die letzten Erlebnisse habe ich Castritis bekommen ,und so... Allerdings habe ich mich vor ein paar Monaten angefangen selbst zu verlezten , und meine Mutter sprach mich auf die Wunden an (, wir redeten gerade über eine Kollegin von mir die [nach mir ] ) anfing sich zu ritzen) und sie fragte (das hätte ich nicht erwartet) sehr ruhig nebenbei ob ich da an den handgelenken auch angefangen hätte . Ich lachte nervös tat es ab , und bevor es peinlicher wurde kam was dazwischen. Danach hörte ich auf damit sie nicht mehr so denkt . glaube immer wenn ich von sowas rede reagiert mein Körper als SchutzFunktion und lacht . Da meine Mutter selber seid Jahren sehr depressiv ist, und es ihr nicht Grad hilft zusehen wie ich Castritis habe. Das Problem ist , wir haben einen Pychogogen auf der Schule der echt super ist. Und ich weiß das er mir nicht wirklich helfen kann , aber es gut wäre mal mit ihm zureden. Aber ich traue mich ÜBERHAUPT nicht!! Wie soll ich mich überwinden?? Wie ?? Mein Körper fühlt sich wie Blei an wenn ich nur daran denke!! Könnt ihr mir Rat geben, wie ich mich überwinden kann? Und sobald ich da bin , wie soll ich anfangen? Was soll ich sagen? Schickt er mich am ende zum Psychiater? Sicher wird er es empfehlen! Oder gleich ins Irrenhaus?

Delia Anwort von Delia

Hallo Xenia,

dass dich deine Familie nicht ernst nimmt ist natürlich schade und ich kann verstehen, dass dich das davon abhält, mit jemandem über deine Probleme zu reden. Allerdings wundert es mich schon, dass sogar deine Mutter dich nicht ernst nimmt oder mal genauer bei dir nachfragt, schließlich weiß sie ja grundsätzlich, dass es dir nicht gut geht und sie weiß auch wie schlimm Depressionen sein können. Vielleicht solltest du sie wirklich noch einmal darauf ansprechen und selbst wenn du dabei automatisch lachst, kannst du ihr trotzdem sagen, dass du es ernst meinst und dass es dir wirklich nicht gut geht.

Der Psychologe an eurer Schule ist doch ein toller Ansprechpartner! Warum traust du dich denn nicht mit ihm zu reden?
Natürlich ist es immer schwer mit einem Fremden zu reden, vor allem wenn es um persönliche Probleme geht. Aber der Psychologe an eurer Schule ist doch genau für solche Probleme da! Es ist sein Job Schülern zuzuhören und zu versuchen ihnen zu helfen. Er wird wahrscheinlich schon so einige Probleme und Wünsche von Schülern gehört haben, deswegen brauchst du dich auch nicht zu schämen.
Er wird dich auch sicherlich nicht gleich ins "Irrenhaus" einweisen lassen, das geht überhaupt nicht so einfach und schon gar nicht gegen deinen Willen. Da brauchst du also keine Angst zu haben. Und wenn er dich zu einem Psychiater schickt, was wäre so schlimm daran? Das würde ja nicht heißen, dass du verrückt bist, sondern einfach nur, dass du psychisch krank bist. Wenn du körperlich krank bist, also zum Beispiel eine Grippe hast, gehst du ja auch zum Arzt. Das bedeutet nicht, dass man seltsam oder verrückt ist.

Am besten redest du bald mit dem Psychologen an deiner Schule und erzählst ihm was du für Probleme hast. Dabei kannst du ganz frei entscheiden was du sagen möchtest und wie du es sagen möchtest. Du kannst einfach damit anfangen, indem du sagst, dass es dir nicht gut geht und du gerne mit jemandem darüber reden möchtest. Alles weitere wird sich dann schon im Gespräch ergeben.
Wahrscheinlich wirst du vor dem ersten Treffen ziemlich nervös sein und dich fragen was du sagen sollst und wie du dich verhalten sollst. Das ist vollkommen normal und es ist kein Grund nicht mit ihm zu reden. Was du ihm erzählst ist vertraulich, er wird also auch nicht mit deinen Lehrern oder deinen Mitschülern darüber reden. Und wenn du mitten im Gespräch merkst, dass du doch nicht über deine Probleme reden möchtest, kannst du natürlich auch genau das sagen und dann gehen.

Ich denke aber, dass es dir gut tun wird wenn du mit dem Psychologen reden wirst. Du hast Probleme und du möchtest gerne jemandem davon erzählen und ich denke, dass der Psychologe da eine gute Möglichkeit für dich ist. Dir braucht da nichts peinlich zu sein und du brauchst auch keine Angst zu haben zu irgendjemandem geschickt zu werden. Ich weiß es ist schwer, aber überwinde dich und sprich mit ihm! Nur so gibt es eine Möglichkeit, dass es dir wieder besser gehen kann.

Alles Gute!