Problem von Anna - 17 Jahre

Feedback zu Praktikum / Ausbildung

Feedback zu Praktikum / Ausbildung

Ich bin derzeit im zweiten Ausbildungsjahr zur Sozialassistentin und kann mich gut in dich hinein versetzen, hessenfall in dem Teil was die Praxis angeht. Ich war im ersten Jahr in einem Kindergarten, wo ich denen überhaupt nichts recht machen konnte. Ich habe alles versucht, aber es ging nicht. Ich wollte immer gerne Angebote mit den Kindern machen, durfte dieses aber nicht, außer der Lehrer kam auf Besuch. Meine Anleitung sagte immer, das kannst du machen und so und als ich es dann machen wollte, der Tag war genaustens abgesprochen, wie auch die Uhrzeit, konnte ich es nicht machen, weil ich alleine zehn Kinder betreuen musste und die, mit denen ich es machen wollte, gar nicht erst dabei waren, die Kinder mit denen ich es machen wollte bewusst wo anders zum Spielen hingeschickt wurden und da auch bleiben sollten oder wie es sehr oft vorkam, meine Anleitung es bereits mit den Kindern gemacht hatte, in der Zeit, wo ich nicht da war. Ich war immer nur zwei Tage in der Woche da, am Anfang oder am Ende der Woche. Nach einem halben Jahr wurde getauscht. Zudem meinte meine Anleitung immer, ich könnte mit ihr über alles sprechen und sie alles fragen. Sie würde mir helfen, wo sie nur könnte. Und kam ich dann mal mit einer Frage schaute sie mich verdutzt an und meinte immer nur ärgerlich, dass musst du doch wissen, dass lernt ihr doch in der Schule. Nicht das das nicht schon alles wäre, aber wenn ich alles hier bennen würde, gänge es gar nicht mehr. Bei mir kam dann noch das Problem dazu, dass die Erzieherin die mit in der Gruppe war, wohl zu mir hielt und ich ihr unbedingt immer alles sagen sollte. Einmal habe ich das getan, aus Verzweiflung, aber es war falsch, denn eine Woche später meinte meine Anleitung zu mir, dass ich ungern mit ihr alleine arbeiten würde, fände sie schade, ich nicht, denn Zeugen brauchte ich, die ich selten hatte. Überall wollte meine Anleitung dabei sein und sie kritisierte mich nur. Beim ersten Besuch meines Lehrers meinte sie, dass ich sie garnichts fragen würde, alleine arbeiten würde, keine Angebote durchführen würde, usw.. Ich konnte es echt nicht glauben. Danach sprach ich mit meinen Lehrer darüber, allerdings meinte der nur, da müsste ich alleine durch, denn es gäbe immer mal ein wenig Stress und in meinem späteren Leben könnte er es auch nicht für mich regeln, sondern ich müsse es selber. Auf meine Frage, ob ich die Einrichtung wechseln könnte, meinte er, nur deshalb nein. Somit blieb ich dort. Bei einem Praktikantengespräch erzählte ich der Chefin der Einrichtung wie ich mich fühle und es gab ein Gespräch mit allein Beteiligten und meine Anleitung war plötzlich eine ganz andere, wie auch beim zweiten Besuch des Leherers. Mag wohl mit daran gelegen haben, dass die Chefin mit dabei war und mit zu mir hielt. Beim dritten Besuch des Lehrers war sie leider nicht dabei und das war dann auch ein Problem, denn es wurden Sachen von ihr in den Raum gestellt und ich hätte mir gewünscht, dass sie sich dazu rechtfertigen könnte. Meine Anleitung und ich stritten uns und es war kurz vor der Eskalation. Mein Lehrer sagte nichts, er war geschockt von dem was er sah. Nach dem Besuch stand fest, dass ich da nicht bleiben muss. Aber hätte es wirklich so weit kommen müssen? Der Streit mit meiner Anleitung, der war vll. sogar gut, denn dadurch kam einiges an den Tag, aber hätte es wirklich so sein müssen? Ich musste noch viermal dahin, wovon ich einen Tag krank, einen in einer anderen Gruppe und zwei in meiner Stammgruppe verbrachte, allerdings so verbrachte, dass meine Anleitung und ich kein Wort wechselten. Zum Abschied gab es jedeglich ein Tschüß und das war es. Nach den Sommerferien bin ich dann in einen neuen Kindergarten gekommen und ich muss schon sagen, da gefällt es mir richtig gut. Meine Anleitung hat bereits erahnt, dass ich im ersten jahr keine guten Erfahrungen sammeln konnte. Sie, wie auch die anderen Erzieherinnen / Heilpädagogen in meiner Gruppe und Kindergarten versuchen mir zu helfen wo sie nur können. Ich darf mit den Kindern Angebote durchführen und keiner nimmt mir die vorweg. Ich darf sie sogar alleine mit den Kindern machen. Ich reflektiere gelegentlich mit meiner Anleitung darüber, aber nicht immer. Wenn ich Fragen habe, kann ich die allen stellen und bekomme zumeist eine Antwort, insofern sie es selber wissen. MeineAnleitung, wie auch die anderen aus meienr Gruppe vertrauen mir und ich glaube, das Vetrauen gerade in unsere Lage als Praktikantin sehr wichtig ist. Wir vertrauen uns gegenseitig und sie weiß, dass wenn etwas nicht gehen sollte aus welchem Grund auch imemr, das ich Hilfe holen werde und nicht weiter machen würde. Übrigens, den Lehrer habe ich jetzt auch nicht mehr, sondern eine Lehrerin.
Ich wünsche dir, dass du den Mut findest mit deiner Anleitung und deiner Lehrerin darüber zu sprechen, im Extremfall auch mit der Leitung der Einrichtung. Das sollte allerdings der letzte schritt sein, den du wählst, aber wenn nichts geht, ist das die Lösung, denn mit ihr, ging es mir besser, denn sie hielt zu beiden Seiten und zeigte dieses deutlich. Das du deine Ausbildung deshalb nicht abzusbrechen brauchst, ist derzeit vll. schwer für dich nachzuvollziehen, aber glaube mir, ich habe damals auch oft gedacht, es geht nicht weiter, ich gebe auf, ich breche die Ausbildung ab. Meine Muttter meinte auch immer nur, was willst du denn dann machen und so. Aber meine freunde haben zu mir gehalten, besonders eine die bereits zwei jahre älter ist und im selben Kindergarten war, sie stand mir bei. Mit ihr konnte ich darüber sprechen und sie gab mit Tippy. Ohne sie wäre ich wohl nicht mehr da, wo ich jetzt bin. Unsere Freundschaft ist jetzt zwar nicht mehr so stark, aber ich bin ihr trotzdem dankbar. Ich wünsche dir Alles Gute. Bitte schreibe mal ein Feedback wie es ausgegangen ist.

Anwort von Sabine

Hallo Anna

und danke für Dein Feedback

Lieben Gruss