Problem von Anonym - 16 Jahre

Mit wem kann ich reden? Was soll ich machen?

liebes kuka team ich brauche unbedingt einen rat und ich hoffe ihr antwortet mir un seht es als ernsthaftes problem an.....

Ich verletze mich jetzt seit ca. 1 1/2 Jahren selbst. Gründe dafür scheinen für andere immer ziemlich unverständlich, glaube ich und teilweise weiß ich es selbst nicht, fühlr mich dann nur allein und kann nicht anderst.
Ich zweifle an mir selbst und ich habe kein Selbstvertrauen mehr. Ich bin 16 und zwar sogar Schülersprecherin in meinem Gymnasium habe einen Notendurchschnitt von 1,0 und es scheint für andere so, als ob alles was ich anpacke auf Anhieb klappt und ich alles könnte... denn es gibt anscheinend nichts was ich nicht kann...
Das denken zumindest alle anderen von mir...
Aber in mir drin, da brodelt es so richtig!
Ich bin mit meiner Figur total unzufrieden und denke immer , dass alle anderen wesentlich besser aussehen und fühle mich so immer unsicher, wenn ich mit anderen zusammen bin.
Bin eher klein, 1.56m, und etwas kräftiger gebaut...
Dann kommt hinzu, dass ich noch nie einen Freund hatte und wie es scheint sich auch niemand für mich so interessiert.
Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein aber ich habe einfach tierische Hemmungen inzwischen und zweifle nur an mir.
ICh traue mich schon oft gar nicht wegzugehen weil ich irgendwie Angst habe komisch angeschaut zu werden oder mir irgendwie voll fehl am Platz vorkomme bei lauter paaren...
Sonstige Probleme wie zb. das Vermissen von verstorbenen familienangehörigen, oder einfach die tatsache dass ich sehr sehr schnell verletzt bin und mit meinen eltern oder freunden stress habe, kommen dann noch hinzu, und ich habe niemand zum reden... mir fehlt jemand der mich liebt so wie ich bin, un der sich um mich kümmert...

und so ist es abends sehr oft so, dass der ganze Stress der sich so in mir anstaut raus muss, und ich mich r****, schlage oder sonst etwas in der art mache...

ich traue mich einfach auch nicht mehr mit meinen Freundinnen zu reden, da ich angst habe dass sie denken ich will nur aufmerksamkeit...

es ist nicht so, dass sie es nicht merken... besonders eine spricht mich immer wieder drauf an, will mir glaub ich auch helfen und eine zeit lang tat es mir auch gut mit ihr zu reden aber das war dann einfach auch zu viel für sie...und siet dem sie mir das gesagt hat weiche ich jeder annäherung immer wieder nur aus.. sage, dass das mein problem ist un ich sie nicht mit reinziehen will ... aber in wahrheit ist es so, dass ich gerne jemanden hätte zum reden!

ich wollte eigentlich zu einer beratungsstelle aber auch dazu kann ich mich nicht überwinden... und hab auch gar nicht wirklich die zeit dazu...
ich weiß auch nicht ob man in so etwas reinvertrauen kann

ich weiß nicht ob mir hier jemand helfen kann aber ich weiß absolut nicht was ich machen soll... es tat mir unheimlich gut das alles mal zu schreiben...

vielleicht kann mir ja jetzt noch jemand helfen und einen tipp geben was ich machen soll, mit wem ich reden soll ...

denn so will ich nicht weitermachen..un sm eigentlich auch nicht wirklich...

danke im vorraus

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Es ist schön, dass Du so nicht weitermachen möchtest und Hilfe suchst. Das ist immer der erste Schritt - und den hast Du hinter Dir. Noch dazu sagt man, dass der erste immer der schwerste ist.

Ich habe ähnliches schon oft gelesen - zumindest in der Grundsituation. Du suchst jemanden zum Reden, stößt aber gleichzeitig weg. Du möchtest, dass jemand versteht, willst aber nicht, dass Dir jemand zu nahe kommt. So kann es ja nicht funktionieren. Deine Aufgabe ist es, die Menschen an Dich heranzulassen, zuzulassen, dass sie Dir Hilfe geben. Solange Du nicht wirklich nach außen zeigst, wie schlecht es Dir geht, kannst Du von niemanden erwarten, dass er sieht, dass es Dir schlecht geht. Wer reicht schon einem lächelnden Menschen das Taschentuch, um Tränen zu trocknen?

Deine Freundin allein kann es nicht auffangen. Es wird ihr zu viel, all das zusammen mit Dir auf den Schultern zu tragen. Aber sie kann und will Dich unterstützen. Würde es Dir z.B. leichter fallen, mit ihr zusammen zu einer Beratungsstelle zu gehen? Ich bin sicher, darin würde sie Dich sofort unterstützen. Das ist eine Hilfe, die sie Dir geben kann.

Du fragst Dich, ob das was bringen würde? Zum einen kann man es immer erst dann wissen, wenn man es versucht. Und zum anderen, hat es Dir schon gut getan, alles von der Seele zu schreiben - wie gut muss dann das Reden tun? Noch dazu mit einem geschulten Menschen, der helfen kann? Das ist kein Strohhalm, nach dem Du greifen kannst, sondern eine kleines Floß...

"Keine Zeit" ist eine Ausrede. Für wichtige Dinge kann man sich immer Zeit nehmen. Es geht ja nicht darum, dass Du täglich mehrere Stunden mit einer Therapie verbringst - sondern um ein, zwei, drei Stunden in der Woche. Und die bekommt man immer unter.

Alles Gute!
Dana