Problem von Anonym - 16 Jahre

Probleme mit mir selber - Pupertät

So, mal sehen was dabei raus kommt. *schreibsel*
Also Sabine, oder wer mir es auch beantworten wird: ;P

Ich bin jetzt 16 Jahre alt und mache mir zurzeit Gedanken was Schönheit ist. Klar, jeder kennt über 200 verschiedene Predigten darüber usw. ist mir alles klar.
Dennoch fehlt mir in dieser Hinsicht etwas das Selbstwertgefühl. Ich wurde von Kind auf bis in die siebte Klasse gemobbt, ich war zum Teil dick. Ich habe mir selber mit Diäten geholfen, welche auch Angeschlagen haben und habe abgenommen. Das hat mir einigermaßen geholfen, außerdem wurde in der Zeit auch die Umwelt dadurch das viele pupertierten etwas erwachsener. Es hörte auf, ich war froh darüber. Auch wenn die Zeit bis zum akzeptieren von meiner person in der Klasse immernoch umgefähr 1-2 Jahre dauerte. Überwicht im dem Sinne habe ich nicht mehr. Etwas abzunehmen würde sicher nicht schaden. Die Frage ist eher ja ob man sich dann selber akzeptieren kann, und nicht darauf aus ist akzeptiert zu werden.

Jedenfalls um auf das Thema zurück zukommen fehlt mir in der Hinsicht etwas das Gefühl. Es ist mir über die Jahre relativ egal geworden wie ich aussehe oder wie mich die anderen nehmen. Wer damit nicht zurecht kommt und mich nervt soll verschwinden. Ich habe etwas das Gefühl für Freundschaft verloren, wenn einer dem Mann vertraut verschwindet dann baut man eine Blockade drüber. Außerdem ist es nicht mehr so einfach zu Menschen Vertrauen aufzubauen. Ich habe das Gefühl es wäre alles etwas abgestumpft worden, worauf ich nicht stolz bin... Es ist so als würde man sich ein Haufen blutiger Filme anschauen: Warnehmung steigt, Interpretation und Aufnahme sinken.
Eine Freundinn hatte ich bisher noch nicht, auch wenn das einem sicher helfen würde, das Gefühl akzeptiert zu werden.
Außerdem habe ich manchmal längere Phasen in der Schule in denen mir sogut wie alles Gleichgültig wird, nicht sehr prickelnd für meinen Notendurchschnitt in der Zeit.

Ich habe mehrere Hobbys, darunter zählt auch Klavier spielen und Tanzen. Nachdem ich im Tanzen war, wobei ich anfangs Probleme mit der Gruppe hatte, merkte ich dass ich sehr gerne Sport mache. Dann habe ich mit Judo angefangen, mit diesen Dingen kann man sich sehr aufbauen, vor allem mit Judo.
Man hat im Kampfsport sehr das Gefühl das man zu etwas höherem aufsteigt. Das ist nicht arrogant gemeint. ;) An Selbstvertrauen mangelt es mir nicht, aber ich glaube manchmal kapiere ich nicht ganz worin der Sinn liegt in der Art "wie" ich lebe... Dann mache ich 2-3 Stunden Judo und ich fühle einen Sinn in meinem handeln... :D vielleicht klingt es komisch, ich finde es auch komisch :))

Irgentwie gibt mir irgent etwas "zwischen den Zeilen" (metaphorisch) zu denken das ich nicht ganz mit mir zufrieden bin, ich weiss nur nicht was genau...
Ich weiss nicht einmal die Überschrift des Themas, da ich selber nicht genau den Grund kenne wieso ich meine Probleme an euch schreibe... =D Aber es wäre sehr nett wenn ihr mir helfen würdet. :)

gruß Frosch *wink* :))

Anwort von Sabine

Hallo!

Findest Du es wirklich verwunderlich, was Du beschreibst? Ja, vielleicht, denn Du steckst gerade mitten in der Pupertät und Deine gesamten Stecker in Deinen Hirwindungen werden gerade neu verbunden und neu gesteckt und andere Anschlüsse entwickeln sich gerade neu. So mußt Du Dir das vorstellen. Das kindliche verschwindet jetzt gerade und Du entdeckst viele neue Dinge in und an Dir. Da kann es schon mal zu einem Unwohlsein oder ähnlichen Gefühlen kommen. Bei Dir im Gehirn wird gerade alles neu sortiert.
Ich denke gar nicht mal, dass es unbedingt etwas mit Deiner Vergangenheit zu tun hat. Du hast damals nur anders gelebt. Schau einmal.... heute hast Du das Problem mit Deinem Gewicht in den Griff bekommen und Deinen Körper kennengelernt. Du hast neue Hobbys entdeckt. Das sind alles Neuheiten, wodurch man wieder Neues erfährt und erlernt. Du bist, wie Du bist, völlig ok, wenn Du das Glas nicht immer halb leer siehst, sondern als halb voll. Du hast nichts verloren, sondern eine Menge dazugewonnen. Nimm es an und stoße es nicht ab. Es mag sich vielleicht kompliziert anfühlen oder auch einfach nur anders, aber eine Lebensumstellung in einer Pupertät ist nicht ungewöhnlich.
Auch Deine Ansichten ändern sich. Du betrachtest alles jetzt ein wenig aus einer anderen Perspektive. Habe keine Angst vor Veränderungen und versuche sie anzunehmen und daraus zu lernen. Die Pupertät kann manchmal ein Gefühlschaos auslösen.
Du bist Du und völlig ok, wie Du bist, wenn Du dabei glücklich bist. Man muß einiges immer erst ausprobieren um daraus zu lernen.

Lieben Gruß