Problem von Susi - 26 Jahre

Warum immer ich?

Hallo liebes Kukateam,

ihr habt mir schon mal geholfen:

http://mein-kummerkasten.de/56279/Schulabschluss.html

zu dem Thema nochmal ganz kurz. Ich habe trotz aller Umstände wieder einen Job gefunden und werde da meine Weg machen, was Weiterbildung ect. angeht.

Nun muss ich euch wieder um euren Rat bitten.
Warum immer ich, diese Frage stelle ich mir schon lange. Aber der Reihe nach. Anfang 2007 hatte ich dank des Schneefalls ein Autounfall, ich wollte in eine Parklücke, hatte wenig Tempo drauf, bremste und rutschte dank der mit Schnee bedeckten Eisfläche in einem Blumenkübel. Zum Glück nur Blechsachen, aber trotzdem ärgerlich weil Auto in die Werkstatt musste. Ebenso hatte ich Anfang 2007 Beschwerden in meinen rechten Knie, worauf ein Mrt folgte. Aufgrund der Diagnose des Mrt sollte eine Arthroskopie erfolgen. (Knorpelschaden in der Kniescheibe selber und am Ober u.Unterschenkel, Knieschneibe steht ab, die Bänder und die Menisken sind bereits angeriffen, aufgelockert und gezerrt, aus diesen bereits bestehenende Beschwerden geht nun eine Zyste hervor) Aber in den 2 Kliniken in unterschiedlichen Grossstädten, die darauf spezialisiert sind, wurde ich abgelehnt. Dafür habe ich meine Zeit investiert und Benzin geopfert und dann sowas. Das hatte ich mir dann auch sparen können. Mein behandelner Arzt kann es auch nicht nachvollziehen, warum und wieso, da das Knie bereits konservativ über einen längeren Zeitraum behandelt wird: Salberverbände, Bandage Tabletten usw. Vor kurzem wurde von ihm eine Überlastung des Knie diagnostiziert. Wenn man das Knie anfasst und ich es hin und her schwinge, merkt das sehr deutlich im Knie. Mit 30 möchte keine Prothese habe und mir noch so ein Spruch anhören warum ich nicht früher gekommen bin. Momentan lass ich es nicht mehr behandeln, weil ich erst behandelt werde wenn es reisst oder bricht, dank des Gesundheitssystem. Die Einstellung ist zwar nicht richtig, aber ich mir bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten, bis sich der Zustand verschlimmert. Im April 07 hatte ich einen Unfall , ich klemmte mir den Ring - u Kleinfinger ein, rechts natürlich und brach danach sofort zusammen - Schock, ich kam ins KH was ich aber noch am gleich Tag verlassen konnte. Keine Fraktur. Ich trug aufgrund der enormen Schwellung knapp 12 Tage Gipsschiene, die einen Tag nach dem Unfall bekam (nach diesen 12 Tagen des Tragens wurde ich nicht mehr weiter krankgeschrieben und soll nun wieder arbeiten gehe, was ich auch versuche werde) -> obwohl ich noch Beschwerden im Kleinfinger habe (dick, Bluterguss, Quetschspuren, kalt, Taubsheitgefühl, nachts schläft der Finger ein, da ich von den Schmerzen aufwache) Ich teilte es dem Arzt mit, er so dann lapidar: das kann was mit den Nerven sein oder auch nicht. Ging raus und liess mich mit meinen lädierte Finger sitzen, nicht mal eine Arzthelferin kam und verband es wieder, nichts. Ich ging und verband mir meine Hand im Hausflur selber. Noch eine Andekdote: Ich sass bereits lange im Wartezimmer, nachdem so einige Patienten die nach mir kamen aufgerufen worden sind, bin ich nach vorne zur Anmeldung hin, die Arzthelferin dann: Ich dachte sie sind nur als Begleitung mit. Seit der letzten Woche gehe ich dort *tagein, tagaus* und dann sowas. Ok, das man hier in Deutschland als Patient nur 0815 behandelt wird ist mir schon klar. Das Schlimme ist das sie für solch eine Glanzleistung noch Geld bekommen. Da kann ich nur mit dem Kopfschütteln. Mit meine eigentlichen enge Freunde habe ich auch gerade wg ein paar Missverständisse Stress. Ok, wir sind alle dickköpfig, keiner traut sich den 1. Schritt zu machen, wir gehen uns erstmal aus dem Weg, aber ich hoffe das renkt sich auch wieder ein. Und zu allem Überfluss bekam ich ein Brief wg einem Bussgeldverfahren (geblitzt in einer 30 Zone in einer fremden Stadt) und wenn ich Pech habe wird mir wohl die Fahrerlaubnis für ein 1 Monat entzogen.

Ich kann und mag nicht mehr. Die ganzen Sachen nagen an mir. Warum nimmt mich keiner ernst? Ich denke mir sowas ja nicht aus und möche nicht als Hypochonder tituliert werden. Auch wenn ich einige Dinge selber verschuldet habe, aber es kommt für mich immer gleich so dick! Habe ich das Pech gepachtet? Ich bin eigentlich schon hart im Nehmen und stecke oft zurück um es anderen recht zu machen. Bei den anderen geht immer alles glatt und bei mir, ich muss/mussste bislang immer schon mehr als die anderen machen und das wird auch so bleiben. Warum immer ich?

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Susi!

Nimm es mir nicht übel, aber ich glaube, solche Pechphasen haben wir alle mal. Du bist bei Schnee und Eis gegen einen Blumenkübel gefahren - das bringt eine Menge Ärger mit sich und auch Kosten - aber passiert ist im Grunde nichts. Ich glaube fast, Du nimmst Dir diese Dinge zu sehr zu Herzen.

Steh mehr für das ein, was Du willst. Es ist schrecklich, im Behandlungsraum vergessen zu werden, keine Frage. Aber warum gehst Du wortlos und ohne Verband? Ich möchte mich nicht in ärztliche Belange einmischen (kann ich auch gar nicht), aber wenn selbst mein Hausarzt nicht verstehen würde, warum man an meinem Knie nichts unternimmt, dann hat der gefälligst mit den Ärzten in der Klinik zu telefonieren, damit er es mir hinter erklären kann oder aber sich für eine Op stark machen kann. Stell deine Fragen, sag was Du forderst.

Als Du im Wartezimmer vergessen wurdest und die Arzthelferin dachte, Du seist nur eine Begleitperson - hattest Du Dich da angemeldet? Ich habe lange genug hinter so einer Anmeldung gesessen, um zu wissen, wie schnell jemand einem durch die Lappen gehen kann. Ein freundliches Grüßen, während telefoniert wird, eingetragen wird usw. und der Patient denkt 'Alles klar, sie hat mich gesehen'. Klingt, funktioniert nur nicht immer. Da muss ich die Helferin wirklich auch in Schutz nehmen.

Ist sind alles keine schönen Dinge und vielleicht auch recht gehäuft - vielleicht ist es eine Pechsträhne, vielleicht solltest Du aber auch mehr für Dich einstehen und z.B. in der 30-Zone nicht zu schnell fahren.

Tut mir Leid, dass diese Antwort etwas bissig klingt. Aber ich sehe den Grund für die tiefe Verzweifelung einfach nicht.

Alles Gute!
Dana