Problem von Thomas - 35 Jahre

Mutter ist alkoholkrank

meine mutter ist seit 6 jahren sehr schwer alkoholkrank. leider habe ich das erst in den letzten 3 monate mitbekommen.
mein problem ist das sie sich absolut nicht helfen lassen will.
jegliche versuche sie zu einer therapie zu übereden oder sich an eine beratungstelle zu wenden scheitern. sie sagt sie schaffe das allein.
sie ist merhfach unter der woche total betrunken.
sie lallt nur daher und sagt sie habe nix getrunken , dabei kann sie sich mit ihren 67 jahren kaum ( im betrunkenen zustand ) noch auf den beinen halten.
fällt laufen hin und schlägt sich in ihrer wohnung überall den kopf auf.
dann fängt sie wieder an zu weinen und dann ist sie wieder mit einem schlag ganz cool.
sie möchte absolut keine ärtzliche hilfe oder sonst was.
ich und mein bruder wissen echt nicht mehr was wir machen sollen.
sie trinkt nur harte sachen . ein liter jägermeister ist wie wasser für sie.
standartgemäs 4-7 flaschen wein pro tag,oder nur jägermeister,wodka...usw
sie ist mittlerweile total verwarlost.die wohnung stinkt wie ab und ist sehr dreckig.
jegliche hilfe in form von : aufräumen oder gutes zusprechen oder klinik vorschläge oder sonst was es alles noch gibt helfen nicht.
sie kann alles weiss alles und brauch keine hilfe.
wass sollen wir machen...kann man so jemmanden zwangseinweisen lassen wegen eigengefärdung ?
sie wird sich umbringen..war erst am ostersonnstg wieder per notarzt von mir in krankenhaus gebaracht worden weil sie wie tot am boden gelegen ist und blau war im gesicht.
diagnose : 3 promille.
hilfe.-......
thomas

Anwort von Susi

Lieber Thomas!

Das ist sicher schlimm, mitansehen zu müssen, wie die eigene Mutter sich kaputt macht. Dass sie mit 3 Promille ins Krankenhaus gekommen ist, ist echt heftig und darf nicht mehr länger so hingenommen werden.

Hast Du mit Deinem Bruder schonmal überlegt, sie einem Vormund anzuvertrauen? Oder selbst die Vormundschaft zu beantragen? Sprecht einmal mit einem Familienanwalt oder dem Sozialamt. Wenn Deine Mutter für unmündig erklärt wird, ist das für sie ein radikaler Einschnitt im Leben, Ihr solltet das gut durchdenken!

Mein Rat für Dich, Thomas, wende Dich bitte an die Selbsthilfegruppen der Anonymen Alkoholiker. Hole Dir Rat bei betroffenen Angehörigen! Hier ist ein Link in ein Forum:
http://www.forum-alkoholiker.de/ftopic6078.html
Und hier geht es zu den AA-Familien:
http://www.anonyme-alkoholiker.de/content/10ang/10index.php

Ich wünsche Euch wirklich alles erdenklich Gute und hoffe, dass für Eure Mutter ein Lösung gefunden wird. Solange sie selbst nicht sieht, dass sie ein schwerwiegendes Problem hat, wird jede Therapie und jeder Entzug keinen Erfolg bringen!
Alles Gute und liebe Grüße!!!
Susi