ich verliere meinen Vater (2)
Hallo, liebes KK-Team.
Danke erstmal, dass ihr so schnell geantwortet habt.
ich freue mich, dass man sich endlich mal an andere wenden kann, ohne sich schämen zu müssen.
leider ist es so, dass wir schon mehrmals mit meinem seit zehn jahren alkoholkranken vater gesprochen haben, wenn er wieder nüchtern war. wir baten ihn, doch eine entgiftung zu machen und schlugen sogar eine familientherapie vor. aber er will nicht und behauptet felsenfest, dass er keinen rückfall hat. er lügt und beschimpft uns sogar.
ich weiß nicht, wie es weitergehen soll, denn er tut mir so leid, aber wir haben auch nur eine begrenzte anzahl an nerven.
wenn sich meine eltern trennen und mein vater sich selbst mit dem alkohol tötet, bricht meine gesamte welt zusammen.
Eure XXX
http://mein-kummerkasten.de/105800/Ich-verliere-meinen-Vater.html
Hallo!
Helfen kann man leider nur den Menschen, die sich auch helfen lassen wollen. Wenn Dein Vater die Gefahr und Krankheit nicht erkennt, dann wird er natürlich sagen, dass er keine Hilfe nötig hat.
Ich kann Deine Angst verstehen, aber Du darfst hier nicht vergessen, dass Dein Vater wirklich ernsthaft krank ist. So krank wegen dem Alkohol, dass er es nicht erkennen kann. Ich bete auch immer, dass Menschen es rechtzeitig erkennen um sich helfen zu lassen, damit nichts Schlimmeres passieren kann.
Um zu lernen, wie man mit solchen Situationen umgeht, können auch Angehörige sich bei der Anlaufstelle für anonyme Alkoholiker melden um zu erfahren oder zu lernen, wie man mit solchen Situationen umgeht. Schau Dich mal in Deinem Ort um, ob es so eine Stelle gibt und rufe dort ruhig mal an und lass Dir helfen, damit Du mit der Situation auch klarkommen kannst und weißt, wie Du zu reagieren hast.
Lieben Gruß
Sabine