Problem von Anonym - 17 Jahre

OP ändert mein Leben?

Liebes Kummerkasten-Team als erstes mal danke ich euch für euere Hompage!!!
find ich echt nice was ich macht!!!

Wenn ich mir so durchlese was andere Menschen für Probleme haben den denk ich mir
mir gehts doch eigentlich echt super!!!

Eigentlich....

Allerdings möchte ich Euch bitten mir trozdem zu helfen!

Mein Problem ist folgendes seit ca 4 wochen bin ich Emotional "kalt" das heisst ich fühle weder
Zuneigung, Abneigung, Hass, Reue, Freude, Traurigkeit...!

Ich kann mich nicht mehr konzentieren ertappe mich immer öfter bei Tagträumen
(einfach über sinnlose sachverhalte nachdenkend)
wenn ich für die schule lernen muss kann ich mir nichts mehr merken.....

Ich habe allerdings sicher noch Freunde ich geh so oft wie möglich Skaten wo ich auch mit Freunden abhäng.

Aber wie gesagt ich hab keine glücklichkeit ich bin mental kaputt...

Richtig gemerkt hab ich das als ich bei einem der Tagträume an Mädels gedacht habe und das ich mein bisheriges
Beziehungsleben verbaut habe ich hab mir selbst vorgeworfen das ich mit 17 noch keine Freundin habe; hatte?!

Ich dachte darüber nach ob ich nicht doch ein Mädchen liebe kam allerdings zu keinem Entschluss.

Ich glaube ich war zuletz verliebt als ich das noch "spüren" konnte in das Mädchen von Nebenan...
das dauerte ca. 3 Jahre ich hab allerdings nie den Mut gefunden es ihr zu sagen....
Irgendwann verlohr ich sie aus den Augen und meine Liebe klang ab....

Ich weiss nicht was ich machen soll die Gefühlslosigkeit macht mich fertig bitte helft mir!!!!

2tes Problem:

Es ist schwierig darüber zu sprechen..
als ich 13 war machten meine Familie einen Ausflug ich bekam gegen Ende gewaltig starke Schmerzen in der leiste
worauf wir sofort in das nächste Krankenhaus fuhren. Notaufnahme.. Diagnose hodenkrebs

Bei einigen nachfolgenden Untersuchungen durch einen Urologen wurde eine Nebenhodenentzündung festgestellt.

Mir viel ein Stein vom Herzen.....

Nach 2 Wochen Krankenhausaufenthalt kam ich nach Hause...

Wiederum eine woche später stellte ich fest das mein Hoden sich verhärtete daraufhin nochmal Notaufnahme..

;allerdings anderes Krankenhaus Fachärzte!!!

Diagnose Hodentorrosion....(verdrehung)

mein linker Hoden musste herausgenommen werden.... seit dem habe ich nur noch einen...
AUFGRUND EINER FALSCHDIAGNOSE!!!!

und ich weiss nicht ob es damit zusammenhängt das ich keine emotionen empfinde....
ich habe irgendwie Angst vor einer Beziehung da ich nicht weiss wie eine Sie darauf reagiert...

ich weiss nicht ob alles zusammenhängt aber ich halte es nicht mehr aus ich mach mich kaputt bitte helft mir !!!

sollte ich einen psychater aufsuchen!?

Anwort von Sabine

Hallo!

ich denke nicht, dass Du einen Psychater brauchst. Ich denke, aber ich weiß es nicht. Ich bin kein Fachmman (Fachfrau).
Ich könnte mir vielmehr vorstellen, dass Du viel besser mit allem zurecht kommen würdest, wenn Du anfangen würdest Dich selber zu akzeptieren, wie Du bist und was Du bist. Ich habe Dich jetzt kennengelernt als einen 17jährigen Jungen, der nur einen Hoden hat aufgrund einer Krankheit und noch keine Freundin hatte. Na und? Das bist Du und ich akzetpiere Dich, wie Du bist. Nun mußt es Du auch nur noch machen.
Es hat keinen Sinn sich versuchen zu verstecken oder anders zu vekaufen, wie man wirklich ist. Wozu auch? Wenn Du irgendwann mit einem Mädel zusammenkommst, dann wird es eh besprochen, wenn ihr anfangt euch näher zu kommen oder euch zu vertrauen. In einer Beziehung, oder wenn man sich mag, dann vertraut man sich manche Dinge nach und nach an. Das ist völlig normal. Machst Du ein riesen Geheimnis aus Deinem "that's me", so muß sie Dich doch komisch finden. Hier, in Deiner Mail an uns, bist Du so offen und freiherzig. Du sprichst mit mir über alles. Ich weiß, dass Du es dann auch da draußen kannst. Viele tausend Menschen werden in ein paar Sekunden lesen, was Dein Problem ist. Dir war oder ist es bewußt seit dem Moment, so Du es an uns gesandt hast. Und? Nichts passiert. Alles normal und in Butter. Vielen Menschen geht es wie Dir. Eine Bekannte von mir hat z.B. in unregelmäßigen Abständen ein Zittern im Arm. Sie ist immer weggangen und hat sich versteckt, wenn diese Anfällen kamen. Sie hat gar keinen Kontakt mehr zu anderen gehabt und ist fast vereinsamt. Sie hat heute gelernt offen über ihre Krankheit zu reden und zu akzeptieren, dass diese Krankheit ein Teil von ihr ist. Seither sie offen darüber spricht, geht sie auch wieder raus und steht zu dem, was sie ist und wie sie ist. Ähnlich sollte es bei Dir auch sein. Steh zu dem, was Du bist und verstecke Dich nicht. Je mehr Du einfach Du sein kannst, um so wohler wirst Du Dich fühlen.

Lieben Gruß
Sabine