Problem von Andreas - 35 Jahre 14.05.07

Ex-Freundin / Frauen

Hallo zusammen,
ich weiss nicht, aber möglicherweise bin ich für diese Seiten schon viel zu alt. Macht aber nichts, irgendwie muss ich mir ja helfen lassen. Auch Leute mit 35 können regelrecht verzweifeln ;)... Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt. Hier das Problem mir meiner Ex-Freundin. Wir waren drei Jahren zusammen (von 2000 bis 2003). Ich habe mich damals von ihr gertrennt aus bestimmten Gründen, trotzdem geht mir diese Beziehung noch unheimlich nach, knabbere noch stark daran. Ich hatte immer das Gefühl, dass ihre Anliegen immer wichtiger waren als meine. Ostern zu ihren Eltern, künftige Schwiegermutter besuchen etc., was mir selten gepasst hat. Ich war und bin Marathonläufer, was sie selten richtig akzeptieren konnte. Wir haben auch schon mal zusammen trainiert damals, sie sagte, sie wäre "stolz" auf mich, aber richtig überzeugend war das alles nie von ihrer Seite. Ich wollte mal Polizeibeamter werden, hab einen Aufnahmetest gemacht, bin aber durchgefallen. Hinterher hat sie mich ausgelacht, gewußt, dass das für mich "nichts sei". Offenbar kannte sie mich besser als ich mich selbst. Ich erwarte von einer Frau, dass sie hinter mir steht, auch beruflich. Ich bin dann später Ingenieur geworden, im Studium war ich schon vor der Beziehung mit ihr. Während unserer Beziehung habe ich diesen Aufnahmetest absolviert. Auf jeden Fall hat ihr der Ingenieurberuf besser gefallen... Zur Firma bin ich 2,5 Jahre jeden Tag 140 km gefahren. Sie sagte, wenn ich die Beziehung wolle, müsse ich auch fahren. Ok, habe ich gemacht. Eine Wochenendbeziehung würde uns nicht gut tun. Und überhaupt, in diesem 10.000 Seelen-Ort, wo ich arbeitete, könne man ja eh nichts machen, da wäre dass Leben zu langweilig, irgendwann würde ich dort bleiben wollen. Da hatte sie Angst vor, ihr haben größere deutsche Städte vorgeschwebt. Sie wohnte zu dem Zeitpunkt in O., 100.000 Einwohner. Ich hatte immer das gefühl, dass sie nicht bereit war, sich in Deutschland zu integrieren. Sie war eine Osteuropäerin, schön, aber schwierig. Sie hat immer nur von unserer Beziehung gelebt, war nie in einem Verein oder ä.. Über das Zusammenziehen ist nur ganz kurz gesprochen worden, über Heirat erst sehr spät, kurz vor Ende der Beziehung... Was mich am meisten stört, ist, dass auch die Sexualität zwischen uns nie wirklich befriedigend war. Richtigen Sex hatten wir nie, dafür aber Petting. Sie sagte, sie wäre katholisch, richtig Sex würde halt nicht gehen. Aber Petting geht, wenn man katholisch ist? Ich weiss nicht recht. Jetzt hat sie seit drei Jahren einen neuen Freund, sie wohnt in A., er in B. Beide Orte liegen 350 km auseinander. Was führen die beiden? Natürlich eine Wochenendbeziehung. Aber zwischen uns beiden ging das damals ja nicht. Ihr neuer Freund kann offenbar das, was ich ich nicht konnte: mich bei ihr durchsetzen. Ich hatte sie vor einem Jahr das letzte Mal gesehen. Da habe ich sie ganz frech gefragt, wie sie die Sexualität mit ihrem Freund handhabt. Was kam zur Antwort: sie macht nur Petting mit ihm. Aber das kennen wir ja schon irgendwo her. Warum kann diese Frau nicht den Männern das geben, was sie haben wollen? Was sie mit mir gemacht hat, macht sie auch mit ihrem neuen Freund. Auch ihm hatte sie, wie ich aus dem Gespräch herausbekam, den "richtigen" Sex verweigert. Ist das ein Machtkampf zwischen Mann und Frau? Ich kann verstehen, das Frauen auch Angst haben. Sie wollen keine Kinder riskieren, wenn die gefahr besteht, dass der Mann nicht zu ihr hält. Aber was soll dieses Geschwafel mit katholisch? Ich verstehe das nicht. Wenn sie katholisch sein will, dann soll sie mit den Männern tanzen gehen und mehr nicht, aber nicht irgendwie mit denen im Bett landen, um dann doch nur halbe Sachen zu machen. Was steckt da hinter? Wer kann einem, in dieser Hinsicht noch Spätpubertierenden, eine Antwort geben? Ich glaube, dass ich sie wirklich geliebt habe, aber richtig als Mann habe ich mich nie fühlen können, auch bei meinem ersten Arbeitgeber nicht. Eine Psychotherapeutin sagte damals zu mir, ich würde zu denen gehören, die Arbeit mit Sex verbinden würden. Wenn der Sex gut läuft, die Beziehung gut läuft, dann würde auch die Arbeit gut laufen. Ist was dran an dieser Theorie? Ich habe auch schon mit Frauen sex gehabt, aber besser arbeiten konnte ich davon auch nie. Vor einem Jahr habe ich meine Ex wieder getroffen. Da hatte sie mir was vorgeheult und gejammert, dass das Leben hart sei usw. Aber sie hat nicht einen Vorschlag gemacht, wie wir die Beziehung wieder aufnehmen könnten, was sie ändern würde, damit ich besser in dieser Beziehung leben könne. Ich habe ihr schon mehrere Briefe geschrieben und ihr klar gemacht, was ich an ihr kritisiere. Aber sie hat nie gesagt: Andreas, was soll ich tun, damit du zurückkommst? Ich verstehe das alles nicht. Warum heult die mir was vor? Dann soll sie doch um diese Beziehung kämpfen, tut sie auch nicht.
Bitte um eine Antwort.
Gruß
Andreas